VDZ-Präsident Burda: "Print is back"
(ots) - Inhalte im Mittelpunkt der Zeitschriftentage 2010
Im Mittelpunkt der Zeitschriftentage 2010 steht die Rolle der
Zeitschriften im Medienwandel. In einer Welt des
Informationsüberflusses wissen die Zeitschriften ihre inhaltliche
Kompetenz und Orientierungsstärke hinter sich, so der Tenor der
Vorträge am Vormittag des ersten Tages.
Unter dem Motto "Print is back" machte VDZ Präsident Hubert Burda
deutlich, dass das Verlagsgeschäft die Krise gut überstanden habe und
im Kern gesund sei. "Das Vertriebsgeschäft ist stabil, und die
Anzeigenumsätze wachsen wieder."
Die Verlage müssten im Auge behalten, dass Google praktisch jedes
Geschäft betreiben könne, dass sie möchten. Die Verlage müssten aber
gegenüber Google darauf bestehen, dass es klare Regeln bei Search und
Share gebe. Ein weiterer wichtiger Punkt, den er in seiner
Eröffnungsrede ansprach, war das angekündigte gesetzlich verankerte
Leistungs-schutzrecht, das alternativlos sei.
Burda forderte die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten auf, sich
bei der Ausweitung ihrer digitalen Angebote zurückzuhalten. Sie
müssten die Grenze zwischen sendebezogenen Inhalten und einem
tagesaktuellen Gratis-Vollangebot zum Nachteil kostenpflichtiger
privater Verlagsangebote respektieren. "Wenn die
Öffentlichrechtlichen noch weiter in das Kerngebiet der Verlage
ausscheren, werden wir uns deutlich wehren." Durch die neuen
Medienkanäle, so VDZ-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Fürstner,
erreichten die Zeitschriften mehr Menschen denn je. Ihre Faszination
sei nicht trotz, sondern gerade wegen des medialen
Transformationsprozesses ausgesprochen groß. Er plädierte für
Kooperationen zwischen den Verlagen. Bei allem Wettbewerb
untereinander gelte es, die Zu-kunft gemeinsam zu gestalten und
gemeinsame Antworten auf die neuartigen Wettbewerber zu finden. Der
Verwaltungsratspräsident der Ringier Holding AG, Michael Ringier,
plädierte in seinem Vortrag "Neue Chancen für Verleger in der
globalen Welt" dafür, den Journalismus in den Verlagen zu stärken.
"Inhalte bleiben noch für viele Jahre unser Geschäft. Wir erreichen
Milionen, weil wir Inhalte verkaufen, die wir den Journalisten
verdanken. Wir brauchen journalistisches Edelmetall". Er verglich das
Verlagsgeschäft im Medienwandel mit der Behauptung der Malerei nach
Erfindung der Fotographie und ermutigte, die "Kunst" der
Zeitschriften zu fördern.
Gregor Vogelsang von Booz&Company, der die neue Studie
"Differentiate or Die" vorstellte, sieht große, vor allem inhaltliche
Stärken der Verlage. Sie hätten sich konjunkturell erholt und
befänden sich jetzt in einer Phase, in der es gelte, Claims
abzustecken. Die Branche müsse sich ihrem Wert entsprechend
verkaufen. Sie liefere hervorragende journalistische Produkte, für
die sie auch angemessene Preise fordern müsse. Bodenhaftung sei
wichtig, starke Marken gingen nicht unter.
Die Veranstaltung wird mit dem Panel "Erfolg mit E-Publishing"
fortgesetzt, an dem Andreas von Buchwaldt, OC&C Strategy Consultants,
und John S. Zieser von Meredith Corporation teilnehmen.
Laufend aktualisierte Informationen zu den Veranstaltungen finden
Sie unter www.zeitschriftentage.de
Weitere Informationen:
Peter Klotzki,
Tel: +49 (30) 72 62 98-162
E-Mail: p.klotzki(at)vdz.de
Internet: www.vdz.de
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Datum: 18.11.2010 - 14:49 Uhr
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