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Landesrundfunkrat Baden-Württemberg berät Haushalt 2011

ID: 295402

(ots) - Der Landesrundfunkrat Baden-Württemberg des
Südwestrundfunks (SWR) hat in seiner heutigen Sitzung (Freitag, 12.
November 2010) in Stuttgart den Haushaltsplanentwurf 2011 beraten. Im
Mittelpunkt stand dabei der Haushalt der Landessenderdirektion
Baden-Württemberg. SWR-Intendant Peter Boudgoust verwies bei der
Vorstellung der Haushaltszahlen darauf, dass der SWR 2008 erstmals
sinkende Gebühreneinnahmen verzeichnet habe, und sich der Sender auf
einen realen Schrumpfungsprozess einstellen müsse. Deshalb sei der
Haushalt für das Jahr 2011 eine Art "Nothaushalt". Dieser setze
Zeichen für das strategische Sparen und die direktionsübergreifende
Solidarität im Sender. Boudgoust: "Die überreifenden Bereiche wie
Verwaltungs- und Technikdirektion oder die Intendanz sind kräftig in
Vorleistung gegangen, sonst hätten die Programme weit mehr sparen
müssen." Nötig sei nun eine Priorisierung, die einhergehe mit dem
SWR-Strategieprozess. SWR-Intendant Boudgoust: "Der SWR wird mit
regionalen Inhalten verstärkt versuchen, auch die Teile der
Gesellschaft anzusprechen, die unsere Programme und Angebote derzeit
kaum nutzen."

Landessenderdirektorin Ingrid Felgenträger erläuterte dem
Landesrundfunkrat die Zahlen ihrer Direktion für das Jahr 2011. Das
Nettobudget des Landessenders Baden-Württemberg für das Haushaltsjahr
2011 betrage 38,5 Millionen Euro. Der Ansatz im Nettobudget falle um
385.000 Euro niedriger aus, als im Vorjahr. Die geplanten
Haushaltsmittel des Nettobudgets verteilen sich wie folgt auf die
einzelnen Bereiche der Direktion: Auf das Fernsehen entfallen 20,9
Millionen Euro oder 54 Prozent des Etats. Für die beiden
Hörfunkwellen SWR1 Baden-Württemberg und SWR4 Baden-Württemberg sind
14,9 Millionen Euro vorgesehen. Das entspricht einem Anteil von 39
Prozent des Etats. Rund die Hälfte des Hörfunketats (7,7 Millionen




Euro) wird für Beiträge aus den Regionalstudios in Baden-Württemberg
eingesetzt. Für die zentralen Aufgaben der Direktion, die
Infrastrukturaufgaben sowie programmliche Sonderprojekte stehen 2,7
Millionen Euro zur Verfügung.

Insgesamt müssten aufgrund der schwierigen finanziellen
Rahmenbedingungen die Ausgaben im kommenden Jahr in vielen Bereichen
um 1 Prozent verringert werden. Bei den vorgesehenen Sparvorhaben
gelte es Schwerpunkte zu setzen, sagte die Landessenderdirektorin.
Felgenträger: "Die oberste Priorität hat für uns die
Regionalberichterstattung. Das ist der Kern unseres Auftrags und die
Daseinsberechtigung für den gesamten SWR." Als ein Beispiel, wofür
Etatmittel konzentriert würden, nannte Felgenträger die Sondermittel
für das Fernsehen zur Berichterstattung im Umfeld der Landtagswahl im
März 2011. Hier würden Anstrengungen über das Regelprogramm hinaus
unternommen werden. Es werde fünf Vorwahlsendungen um 18.15 Uhr
geben, dazu Diskussionen der Spitzenkandidaten und den langen
Wahlabend selbst.

Einsparpotentiale ergeben sich unter anderem durch eine verstärkte
Kooperation mit dem Landessender Rheinland-Pfalz. So wollen die
beiden Landessender die Sendungen "Im Grünen" und "Grünzeug" im
Vorabendprogramm des SWR Fernsehens für das jeweils andere Bundesland
übernehmen. Auch im Hauptabendprogramm werde man freitags und
sonntags um 20.15 Uhr noch intensiver zusammenarbeiten. Die dadurch
freiwerdenden Mittel würden unterjährig eingesetzt, um vorhandene
Sendestrecken, wie zum Beispiel die "Landesschau" zu stärken, oder um
Neues auszuprobieren. Der Vorsitzende des Landesrundfunkrats
Baden-Württemberg Volker Stich sagte, dass an Einsparungen kein Weg
vorbeiführe. Entscheidend sei, wo und wie eingespart werde. Stich:
"Der jetzt vorgestellte Haushaltsplan versetzt den SWR in die Lage,
auch in finanziell schwierigen Zeiten auf Veränderungen im Fernsehen,
im Hörfunk und im Internet reagieren zu können. Der SWR kann dadurch
trotz knapper werdender Budgets eine größtmögliche Flexibilität
erhalten."

Nach der heutigen Beratung im Landesrundfunkrat Baden-Württemberg
und der vorangegangenen Beratung im Landesrundfunkrat
Rheinland-Pfalz legt der Verwaltungsrat am 19. November 2010 den
SWR-Haushaltsplan fest. Der Rundfunkrat entscheidet am 3. Dezember
2010 in Stuttgart abschließend über die Genehmigung des
Haushaltsplans 2011.



Pressekontakt:
Wolfgang Utz, Tel.: 07221/929-2785, E-Mail: wolfgang.utz(at)swr.de

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Datum: 12.11.2010 - 12:04 Uhr
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