Das Erste / "ttt - titel thesen temperamente" am 14. November 2010
(ots) - "ttt" kommt am Sonntag, 14. November, um 23.05
Uhr, vom Mitteldeutschen Rundfunk und hat folgende Themen:
1. Der Film "Fair Game" - wie eine Lüge zum Kriegsgrund gegen den
Irak wurde
Die CIA-Agentin Valerie Plame wusste es, ihr Mann, der Ex-Diplomat
Joseph Wilson wusste es (denn die beiden hatten die Sache im Auftrag
der US-Regierung recherchiert), also wusste es auch Präsident George
W. Bush: Es gab keine Massenvernichtungswaffen im Irak - für Bush im
März 2003 dennoch der entscheidende Kriegsvorwand. Wahrheit und Lüge,
das Intrigenspiel politischer Macht, das Schicksal der Demokratie in
Zeiten des angekündigten Kriegs: Darum geht es in "Fair Game" - ein
Polit-Thriller über Bush's "Plamegate". Valerie Plame und Joseph
Wilson klärten die Öffentlichkeit auf und zahlten einen hohen
persönlichen Preis - denn die Bush-Administration schlug zurück, mit
Methoden, die an die McCarthy-Ära erinnerten. Auch das schildert
"Fair Game", jetzt bald bei uns in den Kinos.
Autor: Andreas Lueg
2. Der italienische Tenor Vittorio Grigolo
Im Juni dieses Jahres gab es im Londoner Opernhaus Covent Garden eine
kleine Sensation: Eigentlich standen Rolando Villazon und Anna
Netrebko auf dem Programm der Manon-Produktion und die Karten waren
lange ausverkauft. Doch Villazon wurde krank, der römische Tenor
Vittorio Grigolo sprang für ihn ein. Die Vertretung wurde pathetisch
als Geburtsstunde eines neuen Stars gefeiert. Es scheint der Beginn
einer großen Karriere. Begeistert sind vor allem die Italiener:
Endlich, nach Jahrzehnten, nach Caruso, Gigli und Pavarotti, könnte
sich wieder ein Landsmann an die Weltspitze singen. "ttt" traf
Vittorio Grigolo in Italien.
Autor: Reinhold Jaretzky
3. Zum 100. Geburtstag von Leo Tolstoi
Wie viel Tolstoi ist noch im heutigen Russland? "Alles zum Wohle
anderer und, vor allem zum Wohle meiner selbst..." zum 100. Todestag
des Schriftstellers, Gurus und Moralisten Lew Tolstoi. "Über Nacht
verlässt der 82-jährige Lew Tolstoi Frau, Familie, und den geliebten
Landsitz Jasnaja Poljana. Wenige Tage später, am 20 November 1910,
stirbt der weltberühmte Schriftsteller auf einem schmutzigen
Provinzbahnhof. Fotografen, Journalisten, Kameraleute sind von
überall her angereist um vom Todeskampf des Dichters zu berichten.
Bis zuletzt muss seine Ehefrau um einen Besuch am Sterbebett betteln.
Sofja und Lew Tolstoi sind hoffnungslos zerstritten, die Kinder haben
sich auf die Seite des Vater geschlagen. Ist Sofja tatsächlich an
allem Schuld, wie Biografen seit Jahrzehnten schreiben? Lew Tolstoi
ist von Ehrgeiz und Erfolgsucht getrieben. Der Dichter, der vom
einfachen Leben schwärmt und für soziale Reformen kämpft, legt
größten Wert auf aristokratische Herkunft und Haltung. Tolstoi, den
seit Jugendtagen die Frage quält: Wie soll man richtig leben?, ist
seiner Frau in tiefer Hass-Liebe verbunden. Kapituliert er
schließlich vor den Forderungen Sofjas und den Erwartungen seiner
Anhänger, für die Tolstoi zur einzigen moralischen Instanz wird? Oder
suchte der literarische Pop- und Medienstar des 19. Jahrhunderts mit
seiner Flucht einfach nur seine Ruhe?
"ttt" spricht mit den Biografinnen von Sofja und Lew Tolstoi, Ursula
Keller und Natalja Sharandak, die ein neues Bild der
Schriftstellerlegende vermitteln. Der Ur-Urenkel, Vladimir Tolstoi,
berichtet, wie es sich im Glashaus dieser berühmten Familientradition
lebt und wie aktuell der Mythos seines Vorfahren ist.
Autor: Ulli Wendelmann
4. Harmonie - der grüne Prinz oder wie Prinz Charles zum
Umweltschützer wurde
Es könnte alles so einfach sein. Ein besseres Leben ist möglich. Die
Menschen kehren um und gehen zurück in den Garten, um biologisch zu
gärtnern. Sie entsagen dem modernen Fortschrittsglauben, sie beenden
den Krieg gegen die Natur und leben wieder in "Harmonie" mit der
Welt. "Harmonie", das ist der Titel eines neuen Buches, eines neuen
Films und eines Hörbuchs, mit dem der ewige britische Thronfolger und
selbsternannte Umweltschützer Prinz Charles die Menschheit eines
Besseren belehren will. Er nennt es einen "Aufruf zur Revolution",
eine "neue Sicht unserer Welt". Im Buch "Harmonie - der neue Weg die
Welt zu sehen" lässt er sich hinter die Kulissen schauen und
beschreibt seine Philosophie der weltweiten Zusammenhänge. Die
Harmonie als das Motiv des Lebens und Wirkens, die zunehmende
Verfremdung von Mensch und Natur. "ttt" hat sich das Buch genauer
angesehen.
Autor: Rayk Wieland
Moderation: Dieter Moor
Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky & Matthias Morgenthaler
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de
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Datum: 11.11.2010 - 15:02 Uhr
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