Das Erste: "W wie Wissen" am 14. November 2010 um 17.03 Uhr im Ersten
(ots) - Thema: Austauschbar - Ersatzteillager für den
Menschen
Armprothesen, die sich per Gedanken steuern lassen,
Knie-Implantate, bei denen der Knochen "mit wächst" - "W wie Wissen"
erzählt, wie Ersatzteile für ein neues und schmerzfreies Leben sorgen
können. Manchmal jedoch führen fehlerhafte Implantate zu Unfällen,
Nachsorge-Operationen und sogar Todesfällen. "W wie Wissen" zeigt,
welche Schwachstellen es bei Implantaten gibt und macht sich auf die
Suche nach "strahlenden" Herzschrittmachern.
Autofahren - Reine Nervensache
Christian Kandlbauer hat den Führerschein gemacht - obwohl ihm
beide Arme fehlen. Er fährt ein Spezial-Auto mithilfe von Prothesen,
die er mit noch erhaltenen Nervensträngen steuert. Der 22jährige
Lagerist aus der Steiermark hatte mit 18 Jahren einen
Starkstromunfall, in dessen Folge beide Arme amputiert werden
mussten. Nach einer langen Trainingsphase bekam er eine
gedankengesteuerte "Alltagsprothese" mit drei Gelenken, die er ohne
Hilfe eines Technikers anlegen und bedienen kann. "W wie Wissen"
erklärt, wie die sogenannten Neuro-Prothesen funktionieren.
Hüfte mit Sollbruchstelle
Ein Mann hat seit vier Jahren ein künstliches Hüftgelenk. Seitdem
kann er wieder laufen, Sport machen, schmerzfrei leben - bis das
Implantat kaputt geht. Er wendet sich an einen Fachanwalt, der viele
Patienten vertritt, die den Pfusch in ihrem Körper nicht hinnehmen
wollen. Dabei geht es nicht nur um Hüftprothesen. Auch andere
Implantate und sogar Herzschrittmacher versagen. Mit zum Teil
schlimmen Folgen. "W wie Wissen" verfolgt den Weg des Hüftimplantats
vom Krankenhaus zum Anwalt zum Gutachter und ins Werkstoff-Labor,
zeigt, welche Schwachstellen es bei Implantaten gibt, und erklärt,
wie sie vermieden werden könnten.
Neues Knie mit altem Knochen
Knieprobleme sind keine Frage des Alters. Immer mehr junge
Menschen treiben exzessiv Sport und verschleißen dabei das
Kniegelenk. Doch eine Operation zögerten die Ärzte bisher möglichst
lange raus. Denn die Prothesen halten nicht ewig, können aber auch
nicht beliebig oft bis ins hohe Alter ausgetauscht werden. Ein
neuartiges Implantat soll helfen. Das Besondere: Es bleibt soviel
Knochen, wie möglich erhalten. So kann der Patient mit den neuen
Belastungen besser umgehen - der Knochen wächst und verändert sich je
nach Belastung. Ein komplett künstliches Gelenk kann das nicht. "W
wie Wissen" begleiten einen jungen Mann vor, während und einige
Wochen nach der OP.
Atombatterie in der Brust
1971 bekam zum ersten Mal ein Patient in Deutschland einen
Herzschrittmacher, der mit einer Plutoniumbatterie betrieben wurde.
Bis 1976 waren es weitere 284. Die deutschen Atom-Herzschrittmacher
sind alle beim Bundesamt für Strahlenschutz registriert - im
Gegensatz zu den strahlenden Implantaten, die bis Ende der 80er Jahre
in der ehemaligen Sowjetunion eingepflanzt wurden. Niemand weiß, wie
viele Menschen mit diesen Schrittmachern nach Deutschland
eingewandert sind, z. B. als Spätaussiedler. Was ist, wenn so jemand
stirbt und eingeäschert wird? "W wie Wissen" nimmt den Zuschauer mit
auf Spurensuche zu Atomspezialisten, in Kliniken und auf Friedhöfe.
Moderation: Dennis Wilms
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Redaktionelle Koordination: Anahita Parastar / WDR
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Telefon: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner(at)DasErste.de
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
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Datum: 11.11.2010 - 10:27 Uhr
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