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Technologie-Branche baut das Service-Geschäft aus - Abschied von der Selbstverliebtheit der Ingenieu

ID: 280972

(IINews) - Frankfurt am Main/München - Jahrelang wurden Computer mit schnelleren Chips, größeren
Speichern, höher auflösenden Bildschirmen und einer unendlichen Vielfalt an neuen
Funktionen ausgestattet. „Diese Produkt-Philosophie hat sich schon lange erledigt.
Entscheidend ist, was der Kunde vom Endgerät erwartet und nicht der
Entwicklungsingenieur“, so Peter B. Záboji, Chairman vom After Sales-Spezialisten Bitronic
http://bitronic.org/mission-statement/ in Frankfurt am Main. So sei zwar der Apple I-Erfinder
Steve Wozniak ohne Zweifel ein begnadeter Mathematiker und Computeringenieur. „Was
er allerdings nicht ist, ein Marketinggenie“, meint der ITK-Experte Záboji.
 
Das wollte „Woz“ auch nie sein. Im Gegenteil. Die Apple-Legende lässt keine Gelegenheit
aus, seine Enttäuschung zu artikulieren, dass sein alter Kumpel Steve Jobs nicht den
Ingenieur in den Mittelpunkt des Unternehmens stellt. Von Anfang an war Apple als
Marketing-Unternehmen konzipiert: „Das Produkt wird sich mit anderen Worten danach
richten, welche Wünsche und Anforderungen die Marketing-Abteilung bei den Kunden
finden wird. Das ist das genaue Gegenteil von einem Ort, wo Ingenieure einfach das
konstruieren, was ihnen Spaß macht, und das Marketing anschließend Wege findet, um
das Produkt zu vermarkten“, so Wozniak.
 
Genau das sei der Grund, warum der Apple-Veteran nur noch über alte Zeiten sinniert und
gleichzeitig Steve Jobs zu den erfolgreichsten IT-Unternehmern der Welt aufgestiegen ist,
erklärt Záboji: „Obsessionen für technische Perfektion sind ja schön und gut. Am Ende des
Tages ist der Markterfolg entscheidend und nicht die Selbstverliebtheit von Ingenieuren. In
vielen IT-Unternehmen agiert man noch zu herstellerorientiert und vernachlässigt das
Geschäft mit Applikationen und Dienstleistungen“, kritisiert Zaboji.  
 
Der Erfolg der Apps für Smartphones zeige sehr deutlich, dass man in der IT-Branche




neue Geschäftsmodelle nur über den Nutzen etablieren kann und nicht über das
Formulieren und Transportieren von technischen Features, sagt Oliver
Kaltner, Country Manager Entertainment & Devices bei Microsoft Deutschland und
ehemaliger Geschäftsführer der Sony Deutschland GmbH. Der „Erotikfaktor“ eines
Betriebssystems wie Windows 7 sei relativ bescheiden. „In der Vergangenheit haben wir
dazu tendiert, ein Betriebssystem wie ein Betriebssystem zu vermarkten, nämlich über
technische Features. Bei Windows 7 haben wir uns deshalb mit der Firmenzentrale in
Redmond auf zwei Strategieaspekte verständigt. Nummer eins: Wir zeigen nicht alles auf,
was Windows 7 kann, sondern konzentrieren uns auf vier einfache Botschaften. Windows
7 macht Deine Maschine schneller, gibt Dir eine bessere Struktur mit einer intuitiven
Benutzeroberfläche, macht Dein System sicherer und richtet Dir das Betriebssystem nach
Deinen Wünschen ein. Nummer zwei: Wir lassen diejenigen über die vier Botschaften
sprechen, die am Ende des Tages das Produkt auch nutzen“, so Kaltner
http://bit.ly/dAbHOY.  
 
Auch Michael Dell hat begriffen, dass er mit dem Hardware-Geschäft sein Unternehmen
nicht in die Zukunft retten kann. Er setzt auf Hightech-Dienstleistungen, die er an
Unternehmen und andere Großkunden wie Krankenhäuser verkauft. „Ein Beispiel: Bislang
gehen Ärzte bei der Visite von Patient zu Patient, wo sie sich jedes Mal das Krankenblatt
durchlesen. Mit Software von dem übernommenen Unternehmen Perot bietet Dell nun ein
System an, mit dem sich die Ärzte in jedem Zimmer in einen PC einloggen können, um von
dort aktuelle Patientendaten einsehen zu können. Derzeit läuft ein Pilotprogramm in elf
Kliniken in sechs Ländern, darunter Deutschland. Erzielte Dell 2000 nur eine halbe
Milliarde Dollar mit IT-Service, so sind es derzeit 16 Milliarden Dollar – mehr als 30 Prozent
vom Gesamtumsatz“, berichtet Zeit Online http://www.zeit.de/2010/42/PC-Hersteller-Dell. In
den nächsten vier Jahren soll das Dienstleistungsgeschäft  mehr als 30 Milliarden Dollar
ausmachen.
 
Auch in der Telekommunikation gibt es diese tektonischen Verschiebungen: Laut Jürgen
Signer, seit Anfang August Chef der Aastra-Gruppe in Deutschland, generiert der
Hersteller rund 40 Prozent seiner Umsätze mit Applikationen. In diesem Wert sind unter
anderem Lösungen für vertikale Märkte wie etwa die Gesundheitsbranche enthalten.
Insgesamt erreichte die Aastra Gruppe http://www.aastra.de in Deutschland 2009 einen
fakturierten Umsatz von 141 Millionen Euro, davon entfallen wiederum rund 40 Prozent auf
den Systemintegrator DeTeWe Communications. Grundsätzlich wird Aastra nach eigenen
Angaben verstärkt auf Kooperationen mit Partnern setzen. Ein Indiz dafür ist die
Zusammenarbeit mit Microsoft: In enger Abstimmung mit dem Unternehmen hat Aastra die
beiden IP-Telefone Aastra 6721ip und 6725ip für den Microsoft Communications Server
Lync entwickelt. Ein weiterer Aastra-Partner ist der Netzwerkausstatter HP Networking. In
Deutschland sucht der Hersteller zudem den Kontakt mit Carriern, um mit ihnen gemeinsam
Lösungen anzubieten. „Der klassische TK-Markt, den wir als Hersteller bedienen, wird
schrumpfen“, erklärt Signer im Interview mit der Fachzeitschrift Telecom Handel
http://bit.ly/dxdsTe. 

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Datum: 20.10.2010 - 17:51 Uhr
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