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Wohnungsneubau zeigt Anzeichen der Erholung

ID: 277706

(ots) - KfW-Indikator Eigenheimbau steigt um 2
Prozentpunkte gegenüber Vergleichsmonat 2009

Positives makroökonomisches Umfeld begünstigt
Wohnungsbauinvestitionen

Der seit 1995 tendenziell anhaltende Rückgang im Wohnungsneubau
scheint im Jahr 2009 seine Talsohle erreicht zu haben. Für das
Gesamtjahr 2010 ist mit einem moderaten Anstieg des Wohnungsneubaus
und damit einer langsamen Erholung der Neubauaktivität zu rechnen.
Dies zeigt der von der KfW Bankengruppe regelmäßig exklusiv für die
Wirtschaftswoche berechnete KfW-Indikator Eigenheimbau. So planten im
September 2010 saisonbereinigt 36,1 % der im Rahmen des
KfW-Wohneigentumsprogramms geförderten Kreditnehmer einen Neubau oder
den Erwerb eines neu gebauten Eigenheims. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum hat der Indikator um 2 Prozentpunkte zugelegt, so
dass der Aufwärtstrend, der in der Tendenz seit Mitte vergangenen
Jahres zu beobachten ist, anhält.

Sowohl der solide Anstieg im bisherigen Jahresverlauf als auch das
anhaltend günstige makroökonomische Umfeld mit niedrigem Zinsniveau
und rückläufiger Arbeitslosigkeit sprechen dafür, dass die realen
Wohnungsbauinvestitionen 2010 insgesamt höher ausfallen werden als
2009. Die amtlichen Indikatoren deuten ebenfalls auf eine allmähliche
Erholung beim Wohnungsneubau hin. Die Anzahl der Baugenehmigungen für
neu zu errichtende Wohnungen lag in den ersten sieben Monaten dieses
Jahres 6,4 % über der Summe der Baugenehmigungen von Januar bis Juli
2009.

Für das Gesamtjahr 2010 rechnet die KfW daher mit einem moderaten
Anstieg des Neubauniveaus auf 146.000 Wohnungen. Dazu der
Chefvolkswirt der KfW, Dr. Norbert Irsch: "Diese Entwicklung darf
jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das derzeitige Niveau des
hiesigen Wohnungsneubaus den auch zukünftig weiter steigenden Bedarf,




insbesondere an alters- und energieeffizientem Wohnraum, nicht wird
befriedigen können. Kommt es langfristig nicht zu einer deutlichen
Steigerung der Neubauaktivität, wird sich die Lücke zwischen Angebot
und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt zunehmend vergrößern."



Pressekontakt:
Sonja Höpfner
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4306, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: sonja.hoepfner(at)kfw.de, Internet: www.kfw.de

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Datum: 19.10.2010 - 10:00 Uhr
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