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Batten&Company Untersuchung zu Preisstrukturen bei Finanzdienstleistern / Bankleistungen: Verbrauche

ID: 271293

(ots) - Bei Finanzdienstleistungen wünschen sich
Verbraucher klare, nachvollziehbare Preisstrukturen.

Die aktuellen Angebote der Kreditinstitute werden als
unübersichtlich empfunden und bieten keinerlei Vergleichsmöglichkeit
unter den Anbietern. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen
Befragung von Bankkunden durch das internationale
Beratungsunternehmen Batten & Company (ehem. BBDO Consulting) für das
BANKMAGAZIN. Im Rahmen der Studie wurden die aktuellen
Preiseinschätzungen von Bankkunden zu ihren Bankleistungen erfasst
und darüber hinaus alternative Produktangebote bewertet.

"Hier verschenken die Banken wichtiges Differenzierungspotenzial,
das sie als Wettbewerbsvorteil ausspielen könnten", bringt Udo-Klein
Bölting, CEO von Batten & Company, das Ergebnis der Studie auf den
Punkt. Unzufrieden seien die Verbraucher nämlich nicht so sehr mit
der tatsächlichen Höhe der Gebühren, als vielmehr mit der
Undurchschaubarkeit vieler Bankprodukte, erläutert Klein-Bölting. Je
komplexer die jeweilige Bankleistung, umso weniger können
Privatkunden die Kostenstruktur nachvollziehen. Demzufolge schnitten
die klassischen Leistungen Girokonto und Kreditkarte am besten ab.
Sparbuch, sowie Fonds- und Aktienanlagen wurden hingegen am
schlechtesten bewertet. Im Schnitt bewerteten die Kunden diese
Leistungen mit 2,4 - ein Ergebnis, das durchaus Spielraum nach oben
lässt.

"Kostenlos" ist ein Irrweg

Die schlechte Bewertung des Sparbuchs, das bei allen Instituten
kostenfrei zu haben ist, zeigt deutlich, dass kostenfreie Leistungen
nicht mit Zufriedenheit einhergehen. Klein-Bölting warnt
Finanzinstitute ausdrücklich vor dem Weg in die "Kostenlos-Kultur":
"Das wird nicht funktionieren, denn der Kunde weiß inzwischen, dass
das Geld dann auf Umwegen verdient werden muss und fühlt sich am Ende




übervorteilt."

Dass insgesamt große Unzufriedenheit herrscht, liegt in erster
Linie an mangelnder Transparenz. Die Kunden wissen kaum etwas über
die Kosten- und Gebührenstrukturen ihrer Bank. So ist zum Beispiel
ein Teil der Befragten der Überzeugung, dass sie für ihr
Festgeldkonto Gebühren zahlen, obwohl kein Finanzdienstleister solche
fordert. Ähnlich sieht es bei Sparbüchern aus. Eine weitere Schere
zwischen Realität und Wahrnehmung zeigt sich in der Bewertung von
Gewinnspannen. Kunden gehen davon aus, dass die Banken im Schnitt
eine Gewinnspanne von 14 Prozent erwirtschaften, was erheblich über
den tatsächlichen Erträgen im Retail-Banking liegt. Das Verhältnis
zwischen Kunde und Bank ist also von Intransparenz geprägt.

Kunden sind durchaus zahlungsbereit

Die Kunden verlangen jedoch Offenheit und würden diese auch
honorieren. Wenn keine weiteren Sondergebühren anfallen, wären sie
durchaus bereit, für ein bisher kostenfreies Sparkonto einen
monatlichen Festbetrag zu zahlen. "Hier haben wir den seltenen Fall
von tatsächlichem Interesseneinklang; Kunden verlangen einfache,
ehrliche Produkte und sind durchaus gewillt dafür zu zahlen. Die
Banken wiederum müssen Produkte mit Ertragspotenzial über
Retail-Banking schaffen." Eine echte Alternative wären daher
Flatrates für einzelne, klar definierte Leistungskomponenten, aus
denen sich der Kunde ein eigenes Finanzpaket zusammenstellen kann.

"In anderen Branchen hat sich dieses Konzept bereits
durchgesetzt", erläutert Klein-Bölting. "Im Mobilfunkbereich gehören
individuell zusammenstellbare Flatrates zu den neuen
Erfolgsprodukten. Ähnlich verhält es sich bei den Direktbanken mit
ihrem klar zugespitzten Leistungsspektrum."

Klein-Bölting zieht folgendes Fazit: "Der Bankensektor verhält
sich häufig noch wie das alte kommunistische China: ein Einheitsanzug
für alle. Das gibt es so fast in keiner anderen Industrie. Die Banken
müssen ihre Preisstrukturen gründlich überdenken und
zielgruppenspezifisch die Preisstellungen differenzieren."

Die Studie

750 Personen wurden in einer repräsentativen Online-Befragung zu
13 verschiedenen Bankdienstleistungen befragt. Abgefragt wurde sowohl
die Zufriedenheit mit den jeweiligen Produkten, also auch die
Zahlungsbereitschaft für diese und darüber hinaus alternative
Produktbündel. Die Befragung fand im April/Mai 2010 statt. Anhand des
van-Westendorp-Preismodells wurde für verschiedene Leistungspakete
ermittelt, welche Preise bzw. Preisspannen von Verbrauchern jeweils
akzeptiert werden.



Pressekontakt:
Udo Klein-Bölting
Partner & CEO
T +49.211.1379-8314
udo.klein-boelting(at)batten-company.com
www.batten-company.com

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Datum: 07.10.2010 - 13:21 Uhr
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