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Tatort Adria - Ein ungelöster Fall / Vogelzug: EuroNatur fordert verbesserten Schutz für Zugvögel au

ID: 257823

(ots) - Der Vogelzug ist in vollem Gange. Damit beginnt
eine weitere Folge des Krimis "Tatort Adria". Denn für viele Vögel,
die auf der Adria-Zugroute von Mittel-, Nord- und Osteuropa oder
Sibirien über die Adria in Richtung Afrika ziehen, bedeutet diese
Reise den Tod. Brennpunkt ist die östliche Adria: Millionen von
Vögeln werden dort jedes Jahr abgeschossen oder gefangen. "Die
Gebiete auf dem Balkan sind zu wertvoll, um sie den Vogeljägern oder
Wilderern zu überlassen. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, werden
Arten wie Uferschnepfe, Wiedehopf und Moorente in Deutschland bald
verschwunden sein, denn die Abschüsse auf dem Zugweg über die
Balkanhalbinsel verringern jedes Jahr ihre Bestände", sagt Gabriel
Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur.

EuroNatur hat die problematische Situation auf dem Balkan in den
letzten vier Jahren erstmals umfassend analysiert und dokumentiert.
Einerseits kamen dabei vergessene Naturschätze auf dem Balkan zutage.
Das heißt Gebiete von außergewöhnlicher Artenvielfalt und größter
Bedeutung für den Zugvogelschutz, die unter anderem Kapazität für
über eine Millionen rastende Wasservögel bieten. Andererseits zeigte
sich, dass die Vogeljagd in sämtlichen dieser Gebiete ein oft
unterschätztes Problem ist: Jagdgesetze, die meilenweit von
europäischen Standards entfernt sind, fehlende Schutzbestimmungen für
wichtige Vogellebensräume und die Missachtung bestehender Gesetze
sowie die illegale Jagd in Schutzgebieten stehen in beinahe allen
Ländern entlang der Adria-Zugroute auf der Tagesordnung.

Auf dem Papier hat sich in den letzten Jahren, dank der intensiven
Naturschutzarbeit, zwar viel verbessert: Neue Jagdbanngebiete wurden
ausgewiesen und die Jagdgesetze in Kroatien und Montenegro
überarbeitet. Aber in der Praxis ist die Situation nach wie vor




verheerend. "Die Lebensräume für die Vögel werden immer weniger und
die Patronen immer billiger. Wir müssen massiv für eine stärkere
Überwachung und Druck auf die Jäger, Ministerien und Gerichte sorgen,
um der Wilderei beizukommen. Nur so können wir den Fall Tatort Adria
lösen", fordert EuroNatur-Projektleiter Dr. Martin Schneider-Jacoby.

Hintergrundinformationen:

Der Artikel "Tatort Adria - Ein ungelöster Fall" mit ausführlichen
Informationen zum Thema steht zum Download bereit unter
http://www.euronatur.org/Daten-Fakten.927.0.html



Für Rückfragen, Fotos und Interviewpartner:

EuroNatur
Konstanzer Straße 22
78315 Radolfzell
Tel.: 07732 - 92 72 10
Fax: 07732 - 92 72 22
E-Mail: info(at)euronatur.org
www.euronatur.org
Pressekontakt: Katharina Grund
Ansprechpartner: Dr. Martin Schneider-Jacoby

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Datum: 15.09.2010 - 09:21 Uhr
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