Neue VDE-Studie offenbart Potenziale der Heimvernetzung
Sind wir für das Zuhause 2.0 gerüstet? Welche Möglichkeiten eröffnen sich für den Anwender und in welchen Bereichen gibt es noch Akzeptanzprobleme? Genau mit dieser Frage beschäftigte sich eine jetzt vorgelegte Studie des VDE.
(IINews) - Von Geräten, die miteinander kommunizieren und den Alltag im Haushalt vereinfachen und sicherer gestalten hat jeder bereits gehört. Doch wie sieht der Haushalt 2.0 konkret aus und um welche Bereiche geht es? „Intelligente Heimvernetzung beinhaltet völlig unterschiedliche Bereiche wie Haustechnik, Steuerung der Haushaltsgeräte, Energiemanagement durch Smart Metering sowie Vernetzung der Consumer Electronic und IT-Netzwerke und letztendlich die Erschließung neuer Dienstleistungen wie Ambient Assisted Living (intelligente Assistenzsysteme) und Telemonitoring“, heißt es hierzu in einer aktuellen Studie des VDE. Die „intelligente Heimvernetzung“ ermögliche darüber hinaus ein altersunabhängig selbst bestimmtes Wohnen, senke den Energieverbrauch und steuere automatisch die gesamte Haustechnik.
Das Zukunftspotential dieser Technologien steht außer Frage. Dies wird auch durch die repräsentative Studie des VDE „Verbraucherschutz bei Elektroprodukten“, die unter 1000 Bundesbürgern durchgeführt wurde, bestätigt. So können sich 16,7 Prozent der Bundesbürger heute bereits vorstellen, Heimvernetzung in ihrer Wohnung oder in ihrem Haus umzusetzen. Erwartungsgemäß stehen vor allem junge Menschen der Heimvernetzung positiv gegenüber: Für 21 Prozent der Unter-34-Jährigen ist die Möglichkeit, seine elektrotechnischen Geräte im Haus über Display, PC oder unterwegs mobil mittels smart Phone zu steuern und zu überwachen, bereits zum jetzigen Zeitpunkt interessant. Bei den Über-55-Jährigen sind es hingegen nur 10 Prozent. Immerhin würden es 24 Prozent der Bundesbürger als Erleichterung empfinden, den Großteil der elektrotechnischen Geräte im Haushalt nur noch über Bedienungseinrichtungen zu steuern.
Die demographische Entwicklung und Trends in Richtung zur individualisierten Gesellschaft werden die rasche Marktentwicklung intelligenter Heimvernetzung laut der VDE-Studie "Intelligente Heimvernetzung" begünstigen. Ältere Menschen werden durch entsprechende Technologien in ihren alltäglichen Handlungen unterstützt und können dadurch länger selbstständig in ihrer vertrauten Umgebung leben. Telemonitoring ermöglicht bei Erkrankungen eine Fernbetreuung des Patienten, zum Beispiel bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das zunehmende Umweltbewusstsein der Gesellschaft führt zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Energie. Smart Metering verschafft dem Verbraucher die Möglichkeit einer intelligenten Energieverbrauchsteuerung in seinem Haushalt. Zukünftig werden Haushaltsgeräte dann Strom vom Netz ziehen, wenn er besonders günstig ist. Wärmepumpen und Batterien von Elektroautos lassen sich zum Speichern und Glätten von Lastspitzen ins Netz einbeziehen.
Die intelligente Heimvernetzung steigert damit den persönlichen Komfort sowie die Sicherheit und verbessert die Kommunikationsmöglichkeiten. Smart Home, die neue Generation der Haussteuerung, steuert Licht, Rollläden, Jalousien, Heizung und Klimatisierung automatisch und hilft damit den Bewohnern, ihren Alltag komfortabel und bequem zu gestalten. Zukünftig verbindet die Haussteuerung die komplette Gebäuderegelung mit nützlichen Informations- und Entertainmentfunktionen. Hierbei steht insbesondere die Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten im Mittelpunkt. Bis 2014 werden der Studie zufolge 75 Prozent der deutschen Haushalte mit Hochgeschwindigkeitsnetzen ausgestattet sein. Daneben steigt der Konsum von Consumer Electronic, also Flachbildschirmen, Digitalkameras, Spielekonsolen und anderen Geräten.
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Datum: 03.09.2010 - 18:54 Uhr
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