Mit Sunny an die Ostsee - Tennis, Strand und Wasser
Ich schaute ihn an und sagte: "Sunny, das ist bestimmt nichts für uns". Er bellte weiter. Gut sagte ich mir, ich werde es versuchen. Ich rief in der Pension an und hatte eine nette Dame am Apparat. Mit aller Diplomatie versuchte ich jetzt Sunny und uns einzuschmeicheln. Ich glaubte es nicht. Die Lady lachte und sagte mir, dass unser Hund kein Problem darstellt. Ich hatte das Gefühl, da gibt es einen Hagen und das kann nur der Preis sein.
(IINews) - Dieses Jahr, 2010 im Juli, wusste ich nicht wo ich und meine Familie für ein paar Tage Ferien machen können. Wir haben Sunny und der ist ein großer sehr eigenwilliger Hund. Er macht halt nicht alles was man will. Na ja, manchem von uns geht es ja auch so. Sunny ist 4 Jahre alt und diese 4 Jahre hieß es Zuhause bleiben. Keiner mag den netten Familienhund als Mitbringsel im Urlaub. Wo doch alle die Golden Retriever so mögen. Doch, es gab schon Möglichkeiten, aber die sind fast nicht zu bezahlen. Zumindest für uns nicht. Sunny wusste das anscheinend, denn traurig lag er neben mir auf seinem weisen Sessel und schaute mir beim Serven im Web und Telefonieren zu, auf dem Wege einen Platz zu finden, wo auch er mal ausspannen kann.
Sunny kam sich schuldig vor, dass alle wieder Zuhause bleiben müssen weil keiner ihn haben will. Ich habe ihn mit der einen Hand getröstet und mit der anderen weitergeservt. Und plötzlich landete ich auf einer Webseite, die mir die ganze Zeit durchgerutscht sein musste. Ein Wunder bahnt sich an.
Eine Pension und wer glaubt es, mit Tennisplatz und Strand lachten Sunny und mich an, denn Sunny stand plötzlich, von mir unbemerkt, neben mir und glotzte auf den Monitor. Das kann doch nicht möglich sein? Hatte der schlimme Sunny das Wasser durchs Web gerochen? Es musste so sein, denn er bellte und wedelte mit dem Schwanz und wollte zur Haustür. Auf dem Wege dorthin holt er sich ein Handtuch aus dem Bad. Bei Sunny ein Zeichen, dass er baden gehen will, seine Lieblingsbeschäftigung und natürlich trocknet er sich nicht selber ab, sondern meistens meine Frau.
Ich schaute ihn an und sagte: "Sunny, das ist bestimmt nichts für uns". Er bellte weiter. Gut sagte ich mir, ich werde es versuchen. Ich rief in der Pension an und hatte eine nette Dame am Apparat. Mit aller Diplomatie versuchte ich jetzt Sunny und uns einzuschmeicheln. Ich glaubte es nicht. Die Lady lachte und sagte mir, dass unser Hund kein Problem darstellt. Ich hatte das Gefühl, da gibt es einen Hagen und das kann nur der Preis sein.
Nein, 25 Euro pro Person, Sunny kostenlos, inklusive eines sehr guten Frühstücks und Tennis für meinen Sohn Michael. Sunny darf dann Bällchen sammeln, dachte ich, denn die gelben Tennisbälle sind nach dem Baden sein zweites Hobby. Gibt es so was auch noch? Ja das gibt's in Grzybowo bei Kolberg (Polen), direkt an der Ostsee und das in der Hauptsaison. Unglaublich aber wahr und nur 20 Euro in der Nebensaison. Quasi von einem auf den anderen Tag.
Sunny bellte wieder und ohne, außer ihn, jemanden zu fragen buchte ich direkt 7 Tage für die kommende Woche. Sunny lief sofort zum Bad und holte das zweite Handtuch. Wie ist das möglich, dass das Tier alles verstehen kann. Aber, ohne Spaß, es war tatsächlich so.
Am Samstagmorgen packen wir Sunny und uns samt Koffer in unseren kleinen FordKa, passt alles rein, Frau ans Steuer und ab. Wir verlassen das tropische Berlin, mit dem Ziel und Hintergedanken bei mir, an der Ostsee wird es etwas kühler sein und Gott sei Dank, es war auch so. Ich kannte das aus meiner Marinezeit, wo ich oft auf der Ostsee kreuzte um uns die Russen vom Hals zu halten. Sunny und ich konnten wieder richtig durchatmen ohne zu hecheln und die Sonne scheint bei 24-26 Grad prächtig genug, zumindest für Sunnys und meinen Geschmack.
Nach drei Stunden gemütlicher Fahrt kamen wir in Grzybowo an. Fast alles geradeaus. Sunny sprang als erster aus dem Auto und hatte schon einen Tennisball zwischen den Zähnen, wo immer der auch herkam. Er hob den Kopf und fing an zu schnüffeln. "Stopp, Sunny halt"! Er war schon auf dem Weg zum Strand. Er hatte den Geruch von Wasser aufgenommen und da ist er nur noch schwerlich, bei seinem Dickkopf und zeitweiligen Hörstörungen, zu bremsen.
Wir wurden herzlichst empfangen und auf unser Zimmer gebracht, natürlich mit Sunny. Alles topp und perfekt, sauber, ordentlich, hell und groß und ein 20 m² Balkon auf dem sich Sunny sofort breit machte. Meine Frau quatschte mit der Hausherrin und für mich und meinen Sohn gab es ein kühles Blondes (halber Liter) vom Chef, was wir dankbar entgegennahm. Einfach perfekt und herzlich - unglaublich nach 3wöchiger, erfolgloser Suche und Sprüchen, die ich mir anhören musste und selber abgab. Da gibt es tatsächlich noch einen Platz für Sunny und ein Bier für mich und Michael und die nette Hausherrin, die mit meiner Frau quatscht und ihr freundlicher Gatte, ein Tennislehrer, der bei allem möglichen behilflich ist. Sie sprechen perfekt deutsch, da sie erst vor vier Jahren nach vielen Jahren in Deutschland wieder nach Polen gegangen sind. Der Hausherr ist ein bekannter Tennistrainer in Deutschland.
An Restaurants für jeden Geschmack und Einkaufsmöglichkeiten fehlt es auch nicht. Einfach perfekt und die Preise stimmen auch. Man sagt ja, wenn man mit dem Auto nach Polen fährt ist das Auto schon da. Nein, dem ist nicht so. Die Pension hat einen gesicherten Parkplatz und Garagen, auch für teure Limousinen geeignet. Sat-TV und ein vernünftiges Gerät, bei dem man keine Lupe braucht ist auch da.
Gehen sie mal ins Web: http://www.traumferienwohnungen.de/37260.htm?srch=83f09e07fac457b7145e609ca8f2d8ba und überzeugen sie sich selber, rufen sie an und machen es wie Sunny und ich.
Gute Erholung und richten sie einen Gruß von Sunny, Familie und mir aus.
Wolfgang Bergmann
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Ich bin freier Publizist und Autor im Rentenalter. Politische Analysen der Gegenwart und Veröffentlichungen ist mein Anliegen. Parteilos, neutral, demokratisch und unabhängig versuche ich dieser Aufgabe nachzukommen. Politische Aufklärung in verständlicher Sprache um der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken und neue Wege zu finden halte ich für eine wichtige Aufgaben. Zur Verwirklichung einer Neuen Zeit im volkswirtschaftlichen Sinne habe ich ein Buch geschrieben, das durch seine politische Neutralität von allen Seiten Zuspruch findet. Es soll international hilfreich sein und zeichnet neue, unkonventionelle Wege für die Weltpolitik auf. Gestaltbar und logisch in seiner Aussage. Erneuerbare Zahlungsmittel, erschienen bei BOD 2010 ist weltweit im Buchhandel. Es ist wichtig zu meiner Akzeptanz zu wissen, dass ich mit 64 Jahren, ohne großen Bildungsweg, ein einfacher Mensch geblieben bin und als solcher auch in meinen Texten auftrete.
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Datum: 07.08.2010 - 19:14 Uhr
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