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100 TageÖlkatastrophe: BP macht weiter wie bisher / Greenpeace-Aktivisten protestieren vor Konzernze

ID: 233817


(ots) - 27. 7. 2010 - Anlässlich der heutigen
Vorstellung der BP-Halbjahreszahlen protestieren
Greenpeace-Aktivisten vor der BP-Zentrale in Bochum und an rund 50
Londoner Tankstellen. Die Aktivisten kritisieren damit die
ökologische Bilanz des Ölkonzerns: Von seinem jährlichen Umsatz von
über 200 Milliarden Dollar investiert BP nicht einmal 0,5 Prozent in
klimafreundliche Energien. So plant der Konzern, in den kommenden
Jahren lediglich eine Milliarde Dollar in Erneuerbare Energien zu
investieren - in riskante Ölförderprojekte lenkt der Konzern dagegen
19 Milliarden Dollar. 100 Tage (morgen, 28. 7. 2010) nach Beginn der
Ölkatastrophe im Golf von Mexiko wird immer deutlicher, dass
Ölbohrungen in der Tiefsee nicht beherrschbar sind und BP nichts aus
dem Desaster gelernt hat.

"Der Ölkonzern BP versucht sich mit dem Firmenslogan "beyond
petroleum" ("jenseits des Öls") ein grünes Mäntelchen umzuhängen",
sagt Karsten Smid, Energieexperte bei Greenpeace. "Dass BP es nicht
ernst meint mit dem Wandel sieht man an den Investitionen: In
riskante Ölförderprojekte lenkt der Konzern 20mal so viel Geld wie in
Erneuerbare Energien."

Gleichzeitige Aktionen in Bochum und London

In Bochum halten ölverschmierten Greenpeace-Aktivisten ein Banner:
"BP: Raus aus der Tiefsee". Aus einem rund vier Meter hohen
Förderturm spritzt Öl-Imitat. Auf den Flaggen vor dem Gebäude sind
die Logos von Aral und BP nun ölverschmiert zu sehen. Zeitgleich
haben Greenpeace-Aktivisten in London alle rund 50 BP-Tankstellen
geschlossen. Die Aktivisten betätigen die Notschalter der
Tankstellen. Um das Wiedereröffnen der Tankstellen zu verhindern,
entfernen die Aktivisten einen Teil des Schalters. Hierdurch wird das
Wiedereinschalten der Zapfsäulen verhindert. "Closed. Moving beyond
petroleum" (Geschlossen. Wir gehen weg vom Öl) steht auf Bannern.





Weltweit leitet BP insgesamt 32 Ölförderprojekte in der Tiefsee.
Allein bei 14 Projekten wird bereits Öl gefördert, neun
Tiefseeprojekte werden derzeit vorangetrieben, weitere neun Projekte
in einer Tiefe von über 200 Metern sind in Planung. Die Ölkonzerne
dringen in immer abgelegenere Gebiete vor, die häufig große Bedeutung
für die Biodiversität sowie lokale und globale Ökosysteme haben.
Dabei haben sie keine ausreichenden Notfallpläne. Ölkatastrophen
nehmen sie somit billigend in Kauf.

"BP muss seine Unternehmensstrategie umkrempeln und sich von der
Tiefsee-Ölförderung verabschieden", so Smid. "Das ist die einzig
logische Konsequenz aus der Ölkatastrophe." Greenpeace fordert den
Stopp von Ölbohrungen unterhalb einer Wassertiefe von 200 Metern, da
Taucher dort nur noch eingeschränkt arbeiten können.

Anfang August wird das Greenpeace-Schiff 'Arctic Sunrise' eine
dreimonatige Expedition in den Golf von Mexiko starten. Ziel der
Reise ist es, Daten und Informationen über die Auswirkungen einer der
größten Ölkatastrophen zu sammeln. Mit an Bord der 'Arctic Sunrise'
ist die deutsche Greenpeace-Aktivistin Regine Frerichs.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Karsten Smid Tel.
0171-8780 821, oder Pressesprecher Patric Salize, Tel. 0171-8780 828.
Videomaterial erhalten Sie unter 0157-7778 999 2 (auch als Download
vom FTP-Server). Fotos unter 040-30618-377. Internet:
www.greenpeace.org.uk/bp und www.greenpeace.de/oel

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Datum: 27.07.2010 - 08:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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