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ots.Audio: Wohin man sich bei Problemen mit seiner Bank wenden kann: Interview mit Klaus Wangard, Om

ID: 224500


(ots) -
Anmoderation:

Sie sind die Schnittstelle zwischen Bank und Bankkunden - die so
genannten Ombudsmänner. Vor allem in Folge der Finanzmarktkrise gab
es für die Schlichtungsstellen vieler Banken einiges zu tun. Seit es
die Möglichkeit für die Kunden gibt, sich im Beschwerdefall an einen
Ombudsmann zu wenden, hat sich das Verhältnis zwischen Bank und
Bankkunden aber insgesamt entspannt, wie Klaus Wangard, der
Ombudsmann des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB,
sagt. Ihn begrüße ich jetzt am Telefon.

Im Telefoninterview Klaus Wangard, Ombudsmann beim Bundesverband
Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB:

1. Was genau ist Ihre Aufgabe, gewissermaßen als Vermittler
zwischen Bank und Bankkunden?

(O-Ton 1, 19 Sek.): "Bei Meinungsverschiedenheiten, die ein Kunde
mit seiner Bank hat, soll es eine Möglichkeit geben, ohne dass er
einen großen Kostenaufwand betreiben muss, sich an einen objektiven
Dritten wenden zu können, um den Streit möglichst einvernehmlich
beilegen zu können."

2. Was können Kunden tun, wenn sie Probleme mit ihrer Bank haben?
Kann jeder Bankkunde zu Ihnen kommen?

(O-Ton 2, 28 Sek.): "Jeder Bankkunde hat die Möglichkeit, einen
Ombudsmann anzurufen. Ich bin für die öffentlichen Banken zuständig.
Die Sparkassen haben einen eigenen Ombudsmann, aber es gibt
eigentlich für alle Institute einen Ombudsmann, der angerufen werden
kann. Wenn der Kunde den nicht weiß, dann ist das Institut
verpflichtet, ihm den Namen und die Anschrift der
Kundenbeschwerdestelle mitzuteilen."

3. In wie vielen Fällen konnten Sie im vergangenen Jahr
vermitteln?

(O-Ton 3, 20 Sek.): "Im vergangenen Jahr hatten wir im Verband der
Öffentlichen Banken 631 Kundenbeschwerden, davon sind 148 zu mir
gelangt und dann von mir entschieden worden."





4. Was waren die häufigsten Beschwerden?

(O-Ton 4, 49 Sek.): "In erster Linie handelt es sich um Gebühren,
die möglicherweise entweder unberechtigt erschienen oder an deren
Höhe Zweifel bestanden. Sehr viele Beschwerden kamen aus dem Bereich
der Kreditwirtschaft. Hier handelte es sich um so genannte
Vorfälligkeitsentschädigungen, deren Berechnung immer wieder Anlass
zu unterschiedlichen Auffassungen gibt. Dann aus dem
Wertpapiergeschäft oder aus dem Kreditgeschäft, wenn die Leute eine
Reduzierung der Kreditraten wegen aktueller finanzieller
Schwierigkeiten haben möchten und wo man dann häufig eine
Kulanzentscheidung vorschlagen kann, die dann sowohl den Interessen
der Bank als auch denen des Kunden gerecht wird."

5. Wie schätzen Sie denn persönlich den Kundenservice der Banken
ein, die an den VÖB angeschlossen sind? Hat sich die Lage am
Finanzmarkt und in der Kunde-Bank-Beziehung durch die abflauende
Finanzmarktkrise etwas entspannt?

(O-Ton 5, 45 Sek.): "Also ich will das mal so sagen: Seitdem es
dieses Schlichtungsverfahren gibt, hat sich insgesamt das Verhältnis
zwischen Bank und Kunde verbessert, weil die Banken eben etwas
genauer darauf schauen und im Hause selbst auch häufig eine
einvernehmliche Lösung angestrebt wird. Was den Bereich der
öffentlichen Banken anbetrifft, so waren wir (was die Kundenbeschwerd
betrifft) von dieser allgemeinen Krise nicht so tangiert, wie es
vielleicht andere Institute waren."

6. Erinnern Sie sich noch an einen Fall, in dem Kunden mit
Beschwerden in Bezug auf die Probleme an den Finanzmärkten zu Ihnen
gekommen sind?

(O-Ton 6, 23 Sek.): "Ganz konkret hat sich das nur bei drei Fällen
gezeigt, in denen es um Lehman-Zertifikate ging, die die Kunden
gekauft hatten und wo sie sich falsch beraten gefühlt haben. Diese
Fälle konnten geklärt werden. Dieser allgemeine Unmut schlägt sich in
den Kundenbeschwerden jedenfalls nicht nieder."

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.



Pressekontakt:
RA Dr. Stephan Rabe
Pressesprecher

Telefon: (0 30) 81 92 - 1 60
Mobil: (01 70) 24 76 702
E-Mail: presse(at)voeb.de

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Datum: 08.07.2010 - 09:52 Uhr
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