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England ist nach der Niederlage gegen Deutschland „not amused“

ID: 223062

Die Historie der englischen Dramen im Fußball wird im Spiel gegen Deutschland um ein Kapitel bereichert, dies hat sie eines äußerst indisponierten Schiedsrichterteams zu verdanken. Als feststand, wer im Achtelfinale der Gegner der englischen Mannschaft sein würde, titelte die britische Tageszeitung „Times“: „Bring on the Germans, zu deutsch „Her mit den Deutschen. Der Kampf, der bislang bei jedem Spiel zwischen den Nationen fester Bestandteil war, begann noch am selben Tag. Um nicht zurückzustehen, title der „Daily Mirror“ mit „It’s War“ zu Deutsch. „Es herrscht Krieg“.


(IINews) - Jürgen Klose, Reporter von RTL, sagte den erstaunten Moderatoren Günther Jauch und Jürgen Klopp, die aus der Dortmunder Innenstadt moderierten, dass sich deutsche Fans besser nicht englische Pubs aufsuchen, egal ob in London, Manchester oder Liverpool. Engländer würden am Wochenende mehr bechern als üblich, wusste er zu berichten. Es sei also nicht ungefährlich, seine Nationalität zu offenbaren. Er verneinte die Frage, ob er Angst habe, denn er sei im Auftrag von „Radio Luxemburg“ unterwegs. Doch der Zuschauer hatte trotz allem den Eindruck, als ob der deutsche Moderator in der britischen Hauptstadt aus einem Kriegsgebiet Bericht erstatten würde.

Die Zeitung schrieb dann am Tag des Spiels „England ready to rout out the old enemy“ zu Deutsch „England ist bereit, den alten Feind herauszujagen“. Derartige Schlagzeilen brachten die Redakteure der BILD zum Erblassen. BILD ging zwar auch von einer Schlacht auf den Fußballplatz und sprach von einem „nicht gewöhnlichen“ Achtelfinale. Und der Spiegel brachte wieder einmal die Geschichte vom „Trauma- Partner“. Doch die Fantasie der Kollegen aus der Bundesrepublik war doch begrenzt, denn bei ihnen ging es eher um Nationalstolz und den Briten sahen sich im Krieg. Bei der BILD- Zeitung die beim Vergleich der Spieler auf ein knappes 6:5 wettete, rief der Spiegel all die deutschen Torhüterhelden in Erinnerung, die den Engländer Angst vor dem Elfmeterschießen machten. Über die Sprache muss und sollte man nicht erstaunt sein.

Jedes Mal, wenn das deutsche und das englische Team gegeneinander spielen, insbesondere bei internationalen Wettkämpfen wie diesem, ist diese Sprache mit dabei. Solche Wortgefechte gehören so dazu, wie das Ballyhoo vor Boxkämpfen. Millionen von Fans bedeuten diese Spiele mehr als alle anderen. Nur noch die Spiele gegen Holland lösen ähnliche Emotionen bei deutschen Fans aus. Ein großer Teil der Differenzen zwischen Engländern und Deutschen rührt mit Sicherheit aus den Vorkommnissen im Zweiten Weltkrieg, die von Bomben, Panzern und Toten gekennzeichnet ist. Die „Schlacht um England“ hat sich tief ins Gedächtnis eingebrannt. Besonders die Zerstörung unzähliger Pubs infolge deutscher Bomber nehmen die englischen Fans den Deutschen bis heute übel.





Trotz eines Friedens, der mehr als 60 Jahre andauerte, trotz der Einigung Europas und trotz eines Kontinents mit Wohlstand ohne Krieg und blutige Schlachten untereinander, änderte sich die Meinung der englischen Presse bis heute recht wenig. Es sind zwar die Pickelhauben, Hitlerbilder und Nazisymbole aus den Zeitungen verschwunden, die noch vor 15 Jahren an der Tagesordnung waren, doch von einem „normalen Verhältnis“ kann bis heute nicht die Rede sein.

Die Rivalität bekommt einen besonderen Akzent durch die verschiedenen Erfolgserlebnisse, die beide Mannschaften in ihrer Geschichte bisher zu verbuchen hatten. Den Deutschen können mittlerweile drei Sterne auf den Trikots tragen, da sie bisher dreimal- 1954, 1974 und 1990- die Weltmeisterschaft gewonnen haben.

Die Engländer hingegen tragen nur einen Stern, der dazu noch von einer Heim-WM herrührt. Die Bilanz für die Deutschen war vor dem Achtelfinale immer noch schlecht, denn zu 10 Siegen und 6 Unentschieden gesellen sich 15 Niederlagen. Das Finale im britischen Wembley vor 44 Jahren bleibt bis heute im Gedächtnis, als Hurt an die Unterkante der Latte schoss, wobei der Ball an der Linie aufsprang.

Hier pfiff der Schweizer Schiedsrichter ein Tor und entschied so mit seinem russischen Assistenten das Finale zu Gunsten der Briten. Nach diesem Sieg war es mit der Herrlichkeit des englischen Fußballs dahin. Die Deutschen, die bis zu diesem Zeitpunkt kein Spiel gegen die Engländer gewonnen hatten, siegten danach fast immer, wenn es um die Wurst ging. Die DFB-Mannschaft gewann 1990 das Halbfinale in Italien im Elfmeterschießen und danach noch den dritten WM-Pokal.

Bei der EM 6 Jahre später gewann man gegen die Engländer in gleicher Weise im Halbfinale und holte den Titel. Bis kurz vor Spielbeginn wurde in manchen Medien über ein eventuelles Elfmeterschießen gemunkelt worden, dass die Engländer- wie könnte es anders sein- verlieren würden. Andere Zungen behaupteten, dass der englische Tormann wieder einmal versagen würde und so den Deutschen einen Sieg verschaffen würde. Viele Medien- besonders die öffentlich-rechtlichen- das legendäre Wembleytor in Erinnerung, die zum letzten Mal die Herrschaft des englischen Fußball über den deutschen belegt hatte.

Und ein paar unbelehrbare Zeitgenossen denken, dass sich Wembley nach 44 Jahren wiederholen könnte. In England hatte man sogar die Chance darauf zu wetten, doch die Ernsthaftigkeit dessen darf bezweifelt werden. Dass es dann an diesem Samstagnachmittag in England tatsächlich geschehen ist und die Schmach von Wembley endlich getilgt wurde, konnte man nicht wissen. Das Schiedsrichterteam aus Uruguay, welches einen Schuss von Lampard an der Unterkante der Latte, der für jeden gut sichtbar 50 Zentimeter hinter der Torlinie aufkam, nicht als Tor anerkannte.

Kurz danach und noch im Verlauf des Spiels beurteilten viele Zuschauer bei Facebook und Twitter, diese Entscheidung als Rache für Wembley. Und auch in den Rückblicken, ob in „Waldis WM Club“, bei RTL oder an den Stammtischen genoss man diese Genugtuung und Freude. „Das Leben ist doch gerecht“, oder „Im Leben sieht man sich immer zweimal“; waren Sätze, die man oft hörte und nach zwei Generationen fand endlich ein Ausgleich für dieses Drama statt. Trotz der nachvollziehbaren Wut über den Torfehler, wird diese Entscheidung nur als Fußnote in Erinnerung bleiben.
Der Sieg der jungen DFB-Elf war zu stark und ihr Sieg mehr als verdient, wie Gerrard nach dem Spiel fairerweise zugab.

Sicher war dies die Crux in diesem Match, denn niemand kann sagen, wie das Spiel weitergegangen wäre, wenn das Tor als solches gewertet worden wäre und hätte es zur Halbzeit unentschieden gestanden. Doch selbst der Daily Mirror, betrachtete das Team nicht nur vom Referee „gemüllert“ und auch die Sun, die Fachleute im Studio der BBC bei Lineker redeten trotz der Fehlentscheidung des Schiris und dessen Assistenten von einer nicht überzeugenden englischen und einer erstklassigen deutschen Mannschaft. Die Schwächen der englischen Verteidigung und der Angriff waren zu schwach.

Die Fehlentscheidung des nutzlosen Referees wird die Debatte über die Verwendung von Torrichtern oder von technischen Hilfsmitteln wie Videobeweise oder den Chip im Ball erneut anfachen. Genau dies, würde laut Günter Netzer den Fußball um etwas ärmer machen. Dramen, Tragödien, Wut, Schmerz und Tränen gehören zu diesem Spiel, wie das Amen in der Kirche. Erst durch sie würde der Fußball zu dem werden, was er sei.

Jürgen Delling sieht dies allerdings anders, denn wenn man von diesen Mitteln Gebrauch machen könnte, sei es nicht mehr nötig, sich ein halbes Jahrhundert den Kopf über eine einzelne Szene zu zerbrechen. Dazu kann man nur sagen, dass der Fußball mit Sicherheit viel von seiner Faszination, seinen Unwägbarkeiten und Überraschungsmomenten einbüßen würde, würde man dies auch noch kontrollieren.

Auf der anderen Seite dreht es sich im modernen Profisport auch um viel, wenn nicht gar zuviel Geld und Ruhm, um die Entscheidung zwischen Erfolg oder Nicht-Erfolg, den Augen oder dem falschen Stellungsspiel zweier nicht unfehlbarer Schiris überlassen zu können. Schon seit Langem hat man in ähnlichen Sportarten wie beim Eishockey oder Handball oder auch im Tennis, die Konsequenzen erkannt und elektronische Mittel genutzt.

Günter Netzer hat leicht reden, denn am Nachmittag waren die Engländer davon betroffen und am Abend auch die Mexikaner. Auch in diesem Spiel übersahen die Schiedsrichter ein unzweideutiges Abseits von Tevez. Infolgedessen kamen die Mexikaner vollkommen aus dem Konzept und verloren das Spiel.

Schon bei Champions-League Spielen in diesem Jahr griffen die Referees mit ihren falschen Entschlüssen nachhaltig in das Spiel ein. Zum Beispiel kamen die beiden Finalisten Inter Mailand und Bayern München nur deswegen ins Finale, weil der Schiedsrichter sie in den Spielen versehentlich begünstigt hatte. Deswegen wollte man gerne Netzer, Breitner und andere Fachleute erleben, wenn die auf das deutsche Team zutreffen würde, dann wäre die Hölle los gewesen.

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Bereitgestellt von Benutzer: FranziSt
Datum: 06.07.2010 - 12:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Franziska Steiner
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