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Nachhaltiges Erlebnis durch langsames Reisen / Von den Erdbebengebieten bis hinauf nach Erice: Sizilien einmal anders

ID: 2220771

(ots) - Sizilien bietet mehr als Meer und belebte Urlaubsorte.

Wer sich entspannen möchte, kann im Urlaub auf langen Spaziergängen (oder Radtouren) Altes und Neues, Meer und Berge erkunden, Gemeinschaft erleben und die Stille genießen.

Inmitten unserer schnelllebigen Welt kann man die Insel nun langsam und auf nachhaltige Weise bereisen, ohne das soziale und kulturelle Gefüge der Region zu stören.

Das Valle del Belìce – die Betonung liegt auf dem „i“ – zählt zu den geschichtsträchtigen Landschaften Siziliens. In der Nacht vom 14. auf den 15. Januar 1968 erschütterte eine Serie von Beben dieses Gebiet zwischen den Provinzen Trapani, Agrigent und Palermo. Ortschaften wie Gibellina, Salaparuta, Poggioreale und Montevago wurden durch das Erdbeben zerstört oder unbewohnbar. Hunderte starben und Zehntausende mussten evakuiert werden. Das Datum markierte den Beginn eines langen und komplexen Wiederaufbaus, der das Gesicht des Tals für immer veränderte.

Die neuen Städte entstanden abseits ihrer historischen Ortskerne, die noch heute als Zeugnisse vergangener Zeiten zu besichtigen sind. Gibellina – 2006 die Hauptstadt der zeitgenössischen Kunst – steht symbolisch für diese Geschichte: Auf ihren Ruinen wurde das Cretto von Alberto Burri errichtet, ein weißer Betonguss, der den alten Stadtgrundriss überdeckt und mit Spalten versehen ist, die den Verlauf der Straßen andeuten. Neben den Orten der Erinnerung, die sich nicht auf den Cretto beschränken, birgt das Valle del Belìce auch ein oft zu wenig beachtetes Naturerbe. Der Fluss Belìce und seine Nebenflüsse durchqueren Landschaften, Wälder und hügelige Gebiete, die sich ideal für mehrtägige Rad- oder Wandertouren eignen.

Der Rocca di Cerere Unesco Global Geopark befindet sich im Herzen Siziliens und umfasst ein komplexes Gebiet, in dem Erdgeschichte, Menschheitsgeschichte und die heutige Landschaft aufeinandertreffen. Der Name dieses 1.279 Quadratkilometer großen Gebiets in der Provinz Enna – Rocca di Cerere – erinnert an den antiken Kult der Demeter, der Göttin der Fruchtbarkeit und der landwirtschaftlichen Zyklen, der in dieser Gegend besonders ausgeprägt war. Die Beziehung zwischen dem Land, seiner Produktivität, und den Gemeinschaften, die es bewohnt haben, ist nur eine der Facetten, die bei einem Spaziergang durch den Geopark zum Vorschein kommen.





In nur wenigen Kilometern gelangt man von Feuchtgebieten wie dem Pergusa-See zu Stein- und Flaumeichenwäldern und zu aussichtsreichen Bergrücken wie dem Monte Altesina, dem höchsten Gipfel der Monti Erei. In dieser natürlichen Umgebung befinden sich Orte von großem historischem und kulturellem Wert, wie das Bergbaugebiet Floristella-Grottacalda, und archäologische Stätten, von Morgantina bis zur Villa Romana del Casale.

Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann Sizilien auf der Ciclovia dei Parchi nachhaltig bereisen. Dieser Fernradweg führt vom Parco Fluviale dell Alcantara über den Ätna und den Nebrodi-Park zum Madonie-Park. Die Route führt durch Dörfer im Landesinneren, Weiler, Nebenstraßen und Bergdörfer, die vom traditionellen Tourismus nur selten angesteuert werden. Dazu zählen beispielsweise PetraliaSoprana und Petralia Sottana im Herzen der Madonie, Dörfer, in denen der Aufenthalt kein inszeniertes Erlebnis ist, sondern ein Eintauchen in das tägliche Leben der Einwohner – mit Begegnungen in ihren Bars, einem langsamen Lebensrhythmus und der schlichten Selbstverständlichkeit des Alltags.

In westlicher Richtung befindet sich unter den zahlreichen sizilianischen Wegen mit Bezug zur religiösen Tradition der Sentiero di Sant Anna, über den man nach Erice gelangt. Der Weg führt zum Santuario di Sant Anna aus dem frühen 17. Jahrhundert. Einmal im Dorf angekommen, sollte man unbedingt die Denkmäler besuchen: Von der Kathedrale geht man an der Torretta Pepoli vorbei zum Castello di Venere. Und nach mehr als 5 Kilometern Fußmarsch bergauf kann man sich mit „Genovesi“ stärken, dem typischen Genueser Gebäck aus Mürbeteig mit Sahne. Auch das gehört zur Entdeckung einer Kultur während einer „langsamen“ Reise.

Pressekontakt:

Frau Daniela Lo Cascio - Leiterin der Abteilung für Tourismus, Sport und Unterhaltung der Region Sizilien
Tel: +39 095 7470254
E-Mail: daniela.locascio(at)regione.sicilia.it
Website: https://www.visitsicily.info/


Original-Content von: Regione Sicilia - Assessorato turismo, sport e spettacolo,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 22.12.2025 - 13:44 Uhr
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