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Zwischen Freiheit, Verantwortung und wirksamer Regulierung

ID: 2219633

(ots) - Feuerwerk verantwortungsvoll steuern statt pauschal verbieten

Nach Jahreswechsel-Evaluation der dfeug: Was wurde aus denübergebenen Vorschlägen?

Mit der Evaluation des Jahreswechsels 2024/2025 (https://www.presseportal.de/pm/173214/5948126) hat die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft Berlin-Brandenburg (dfeug) Anfang Januar konkrete Analysen, Forderungen und Lösungsvorschläge an die politischen Verantwortlichen übergeben. Ziel war es, Sicherheit, Einsatzbelastung und gesellschaftliche Verantwortung zusammenzudenken, statt die jährlich wiederkehrende Debatte auf ein pauschales Verbot zu verengen.

"Seit November geht es wieder in gewohnt fantasieloser Rhetorik um ein pauschales Verbot des Feuerwerks. Was hat sich seit derÜbergabe unserer Vorschläge im Januar tatsächlich getan? Ich fürchte, wenig. Das bedauern wir außerordentlich. Pauschale Verbote sind keine nachhaltigen Lösungen. Sie können allenfalls das Ende eines langen politischen und gesellschaftlichen Weges sein, nicht aber dessen Anfang.Verbote sind einfach, liberale Demokratie ist Arbeit", erklärt Lars Wieg, Vorsitzender der dfeug Berlin-Brandenburg.

Die dfeug spricht sich für gezielte Regelungen aus. Dazu zählen Einschränkungen in besonders gefährdeten Bereichen wie beispielsweise engen Häuserschluchten oder historischer Bebauung sowie strengere Vorgaben beim Verkauf von Feuerwerk. In diesem Sinne hatte die dfeug bereits im Januar konkrete Ansatzpunktebenannt (https://teamdfeug.de/wp-content/uploads/2025/01/13012025-Evaluation-Jahreswechsel-DFEUG.pdf), die ohne bundesrechtliche Änderungen umsetzbar wären.

"Begrenzte Abgabemengen und höhere Anforderungen an Verkaufsstellen könnten real zur Entlastung beitragen. Weniger, besser kontrollierte Verkaufsorte sind wirksamer als pauschale Verbote. Das sind Maßnahmen, die das Land Berlin selbst umsetzen kann. Wir reden hier über verantwortungsvolle Steuerung statt über Symbolpolitik", so Wieg.





Aus Sicht der dfeug gehört zur Debatte auch eine ehrliche gesamtgesellschaftliche Betrachtung. Der überwiegende Teil der Unfälle und Verletzungen, aber auch die steigende Anzahl an Übergriffen auf Rettungskräfte in der Silvesternacht, stehen nach Einschätzung der Einsatzkräfte im Zusammenhang mit übermäßigem Alkoholkonsum. Prävention, Aufklärung und Eigenverantwortung sind daher ebenso Teil der Lösung wie ordnungsrechtliche Maßnahmen.

Die dfeug appelliert zum Jahresende an Politik und Gesellschaft, die Diskussion sachlich zu führen und vorhandene Vorschläge ernsthaft aufzugreifen, statt jedes Jahr aufs Neue bei einfachen Forderungen stehen zu bleiben.

Pressekontakt:

presse-bb(at)dfeug.de


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Datum: 17.12.2025 - 09:00 Uhr
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