Frankfurter Neue Presse:Über die Entwicklung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Das deutsche
(ots) - Die erfrischende Darbietung der
Abteilung "Jugend forsch" hebt sich erfreulich vom Altherren-Fußball
der Italiener, Franzosen und Engländer ab.
Dies ist natürlich zunächst das Verdienst der Spieler und des
Trainerstabes um Joachim Löw - aber auch von Jürgen Klinsmann. Denn
der hatte bei seinem Amtsantritt 2004 mit Brachialgewalt die
verkrusteten Strukturen im DFB aufgebrochen und die systematische
Nachwuchsförderung zur Chefsache gemacht. Klinsmann hatte im Detail
durchaus nicht immer recht. Seine Schwächen wurden spätestens
offenbar, als er bei Bayern scheiterte. Doch er traute sich gemäß dem
amerikanischen Motto "Think Big" groß zu denken. Bewusst orientierten
sich er und sein Team an dem Motto des Dichters Antoine de
Saint-Exupéry: "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht
Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die
Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
Das heißt, wer sich keine hohen Ziele setzt, erreicht nichts. Am
Anfang seines Projekts wurde Klinsmann oft verspottet. Er wirkte fast
wie ein Auto-Manager, der aus einem VW-Käfer einen Porsche machen
wollte. Er forderte einen modernen und schnellen Fußball, zu dem
seine Spieler nur begrenzt in der Lage waren. Das wirkte manchmal
fast grotesk. Aber mit der Zeit wurde es immer besser und Deutschland
vor vier Jahren immerhin WM-Dritter.
Doch schon damals ahnte man, dass das Klinsmann-Wunder ohne den
Taktik-Strategen Löw im Hintergrund nicht möglich gewesen wäre. Löw
begann als Cheftrainer dann auch noch besser, als Klinsmann aufgehört
hatte - auch wenn es in den vergangenen zwei Jahren manchen Rückfall
in den alten Rumpel-Fußball gab. Doch Löw ließ sich nicht beirren und
hat jetzt durch den Einbau der U 21-Sieger auch die Spieler zur
Verfügung, die den Fußball spielen können, den wir alle sehen wollen.
Hoffentlich auch heute. Aber selbst wenn es gegen Argentinien nicht
klappen sollte, gehört der deutschen Mannschaft die Zukunft - eben
auch dank Radikalreformer Klinsmann.
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Datum: 02.07.2010 - 19:14 Uhr
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