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Neue ifo-Studie: Mehr Freihandel könnte Wirtschaftsmisere beenden - bis zu 1 Prozent zusätzliches Wachstum möglich

ID: 2214168

(ots) - Mit zusätzlichen Freihandelsverträgen könnte Deutschland die negativen Auswirkungen der neuen protektionistischen Handelspolitik der USA nicht nur ausgleichen, sondern deutlich überkompensieren. Dies ergibt eine neue Studie des ifo Instituts im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

Eine umfassende Freihandelsoffensive der EU mit sieben Schlüsselstaaten (den sogenannten P7: Mercosur, Indien, Malaysia, Indonesien, Thailand, Australien sowie die Vereinigten Arabischen Emirate) würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um bis zu 0,5 Prozent erhöhen. Dies entspricht einem zusätzlichen Wohlstandsgewinn von bis zu 21,6 Milliarden Euro pro Jahr und einem Plus von bis zu 259 Euro pro Kopf. Damit hätten diese Freihandelsabkommen einen größeren Wachstumseffekt als bislang das 500-Milliarden-Sondervermögen, das im kommenden Jahr mit nur 0,3 Prozentpunkten Wachstum zu Buche schlägt. Fazit der Analyse: Freihandel stärkt langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie auf globalen Märkten und erhöht unseren Wohlstand.

Die ifo-Wirtschaftsexperten haben auch berechnet, welchen negativen Effekt die neuen Trump-Zölle auf europäische Produkte haben: Sie würden das deutsche BIP um rund 0,13 Prozent und die Exporte um etwa 1,3 Prozent reduzieren. Besonders hart trifft es dabei die tragenden Säulen der deutschen Volkswirtschaft, allen voran die Industrie, insbesondere den Maschinenbau und die Automobilbranche, deren Wertschöpfung und Exporte signifikant leiden würden. Der Wegfall wichtiger Absatzmärkte durch protektionistische Maßnahmen gefährdet damit direkt Arbeitsplätze und Investitionen im Inland.

Als unmittelbare und effektive Gegenmaßnahme identifiziert die Studie"Global Europe 2.0"die rasche Umsetzung neuer EU-Handelsabkommen mit den P7-Staaten. Abhängig von der"Tiefe der Abkommen"ließen sich die negativen Effekte der US-Zollpolitik nicht nur ausgleichen, sondern sogar überkompensieren.





Die Exporte könnten durch diesen Schritt insgesamt um 1,7 Prozent bis 4,1 Prozent zulegen, was die Diversifizierung der deutschen Absatzmärkte vorantreiben würde. Die bilaterale Senkung von Handelshemmnissen eröffnet neue, wachstumsstarke Märkte für deutsche Produkte und schafft eine dringend benötigte Resilienz gegenüber politischen Handelsschranken.

Besonders die deutsche Industrie würde von der Freihandelsoffensive profitieren, deren sektorale Wertschöpfung um bis zu 1,8 Prozent zulegt. Die positiven Effekte zeigen sich vor allem in den exportstärksten Branchen: Der Maschinenbau könnte seine Wertschöpfung um bis zu 2,7 Prozent steigern, die Chemische Industrie um bis zu 3,1 Prozent und die Automobilindustrie um bis zu 3,2 Prozent. Diese Zugewinne unterstreichen, dass die deutsche Wirtschaft auch in Zeiten globaler Handelsspannungen durch eine aktive und offensive Freihandelspolitik signifikantes Wachstum generieren kann.

Ein noch stärkerer Effekt ließe sich erzielen, wenn die EU über die P7-Abkommen hinaus zusätzlich ein umfassendes Freihandelsabkommen mit den USA aushandeln würde (Szenario 3). In diesem Fall würde der kumulierte Anstieg des deutschen BIP sogar zwischen 0,7 und 1 Prozent liegen.

INSM-Geschäftsführer Thorsten Alsleben unterstreicht:"Freihandel wäre der größte Wachstums-Booster. Während wir im Inland große Schwierigkeiten haben, mit strukturellen Reformen den Standort wettbewerbsfähiger zu machen, um mehr Wachstum zu generieren, könnten wir mit zügig ausgehandelten umfangreichen Freihandelsabkommen den Abschwung derdeutschen Wirtschaft in einen Aufschwung verwandeln."Es dränge sich die Frage auf, so Alsleben:"Worauf wartet die EU noch?"

Pressekontakt:

Carl-Victor Wachs
Leiter Kommunikation&Pressesprecher

wachs(at)insm.de
T +49 176 616 49 030
INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH
Georgenstraße 22
D - 10117 Berlin
www.insm.de


Handelsregister Amtsgericht Charlottenburg, HRB 74215B
Umsatzsteuerident-Nummer: DE1230523BB
Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Thorsten Alsleben


Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM),übermittelt durch news aktuell


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