Gehalt vs. Immobilienpreise: Pirmasens gewinnt Leistbarkeits-Ranking, München, Potsdam und Hamburg abgeschlagen

(ots) - Ein immowelt Ranking der 106 kreisfreien Städte, in dem die monatlichen Median-Bruttogehälter mit den durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von Eigentumswohnungen verglichen wurden, zeigt:
- Beste Leistbarkeit in Pirmasens: Mittleres Bruttogehalt fast dreimal so hoch wie Quadratmeterpreis
- Städte mit höchsten Einkommen: Ingolstadt im Leistbarkeits-Ranking auf Platz 44, Wolfsburg auf Rang 6
- Schlechteste Leistbarkeit in Hamburg (Platz 104), Potsdam (Platz 105) und München (Platz 106) - Gehälter niedriger als Quadratmeterpreise
Die Angebotspreise von Immobilien steigen seit geraumer Zeit wieder an. Ein aktuelles Leistbarkeits-Ranking von immowelt zeigt jedoch, dass es nach wie vor etliche deutsche Städte gibt, in denen der Wohnungskauf auch für Normalverdiener bezahlbar ist. Das beste Verhältnis von Einkommen und Immobilienpreisen bietet das rheinland-pfälzische Pirmasens: Dort liegt das monatliche Bruttogehalt der Einwohner (3.559 Euro) fast dreimal so hoch wie der Quadratmeterpreis einer Bestandswohnung (1.240 Euro). Metropolen wie Berlin, Hamburg und München sind dagegen weit abgeschlagen im Ranking. Zwar liegt das Einkommen der Menschen dort tendenziell deutlich höher als das Deutschlandmittel, allerdings ist Wohneigentum um ein Vielfaches teurer. Für das Rankingwurde in jeder der 106 kreisfreien Städte der Quotient aus monatlichem Median-Bruttogehalt und durchschnittlichem Quadratmeterpreis einer Bestandswohnung (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) gebildet.
"In den hochpreisigen Metropolen stellt der Immobilienkauf für Normalverdiener oft eine große finanzielle Herausforderung dar. Deutlich bessere Chancen haben Kaufinteressierte dagegen in mehreren kleineren Städten", sagt immowelt Geschäftsführer Dr. Robert Wagner."Vor allem im Osten Deutschlands sowie in Teilen Niedersachsens ist das Verhältnis von Einkommen und Wohnungspreisen äußerst günstig."
Pirmasens, Salzgitter und Gera mit bester Leistbarkeit
Hinter Pirmasens folgt Salzgitter auf Platz 2 im Leistbarkeits-Ranking. Eine Bestandswohnung kostet dort durchschnittlich 1.659 Euro pro Quadratmeter. Gleichzeitig haben die Bewohner der niedersächsischen Industriestadt ein überdurchschnittlich hohes Einkommen - mit 4.756 Euro liegt dieses fast 2,9-mal höher als der Quadratmeterpreis.
Besonders gut leistbar ist der Wohnungskauf auch im thüringischen Gera (Platz 3). Die Stadt weist zwar das niedrigste Median-Bruttogehalt auf (3.019 Euro), bietet gleichzeitig aber auch den günstigsten Quadratmeterpreis (1.201 Euro) aller kreisfreien Städte. Das Gehaltsniveau übertrifft die Wohnungspreise somit um das 2,5-fache.
Komplettiert werden die Top5 von zwei weiteren ostdeutschen Städten: In Dessau-Roßlau (Platz 4) und Chemnitz (Platz 5) liegen die monatlichen Bruttoentgelte rund 2,4- bzw.2,3-mal höher als die Quadratmeterpreise.
Städte mit höchsten Gehältern schneiden unterschiedlich ab
Gut stemmen lässt sich der Wohnungskauf auch in Wolfsburg (Platz 6), wo das mittlere Monatsgehalt den Quadratmeterpreis um das 2,2-fache übersteigt. Während sich die VW-Stadt bei den Wohnungspreisen im Mittelfeld bewegt - der Quadratmeter kostet im Schnitt 2.510 Euro - verfügen die Einwohner mit 5.529 Euro über das zweithöchste Bruttogehalt aller untersuchten Städte.
Höher als in Wolfsburg fällt das Medianentgelt lediglich in Ingolstadt aus (5.637 Euro). Da der Wohnungskauf dort mit 4.207 Euro pro Quadratmeter aber vergleichsweise teuer ist, schneidet die oberbayerische Autostadt deutlich schlechter ab als Wolfsburg: Das Gehalt beträgt lediglich das 1,3-fache des Kaufpreises, was Platz 44 im Ranking bedeutet.
Schlusslichter: München, Potsdam und Hamburg
In 21 der 106 kreisfreien Städte übersteigen die Quadratmeterpreise die Median-Bruttogehälter sogar. Am schwierigsten ist der Immobilienkauf für Normalverdiener in München: Das mittlere Monatsentgelt in der bayerischen Landeshauptstadtzähltmit 5.094 Euro zwar zu den höchsten in Deutschland, Eigentumswohnungen kosten im Schnitt jedoch 8.224 Euro pro Quadratmeter und damit mehr als in jeder anderen Stadt. Der Quotient aus Gehalt und Quadratmeterpreis beträgt somit lediglich 0,6, was den letzten Platz im Ranking bedeutet. Auch in Hamburg (Platz 104), Berlin (Platz 100), Köln (Platz 97) und Frankfurt am Main (Platz 95) haben Kaufinteressenten mit mittlerem Einkommen angesichts hoher Immobilienpreise einen schweren Stand.
Neben den Metropolen ist der Wohnungskauf für Normalverdiener auch in mehreren kleineren Großstädten herausfordernd. In Potsdam beträgt das mittlere Monatsgehalt (3.729 Euro) lediglich das 0,7-fache des durchschnittlichen Quadratmeterpreises (5.225 Euro). Damit belegt die Landeshauptstadt Brandenburgs den vorletzten Rang im Leistbarkeits-Ranking. Ähnlich schlecht schneiden Rosenheim (Platz 103), Freiburg (Platz 102) und Heidelberg (Platz 101) ab.
Das vollständige Ranking der 106 kreisfreien Städte steht hier zum Download bereit. (https://content.cdn.immowelt.com/iw_group2/import/Redaktion/Pressemitteilungen/2025/2025_11_18_Tabellen_Gehaelter_Kaufpreise.pdf)
Informationen zum aktuellen Preisniveau in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands liefert die immowelt Price Map (https://www.immowelt.de/immobilienpreise/deutschland).
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Angebotspreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 106 kreisfreien Städten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die aktuellen Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.11.2025 wieder. Die Daten für die Bruttogehälter am Wohnort zum 31.12.2024 stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Es handelt sich um Medianentgelte, das heißt, die eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt, das unter diesem Medianentgelt liegt, die andere Hälfte liegt darüber.
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Datum: 18.11.2025 - 09:02 Uhr
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