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Zahl der gewerblichen Batteriespeicher könnte sich verzehnfachen/Bundesnetzagentur: Im vergangenen Jahr 9.710 Anschluss-Anfragen - Geplante Speicherkapazität 200-mal höher als Bestand

ID: 2211272

(ots) - Der Hochlauf von Stromspeichern als Ergänzung von Wind- und Sonnenkraft kommt in Schwung: 2024 wurden insgesamt 9.710 Anträge auf Anschluss von gewerblichen Batteriespeichern gestellt, derzeit sind deutschlandweit erst 921 solcher Anlagen ab der Mittelspannungsebene in Betrieb. Das geht aus noch unveröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur hervor, die der"Neuen Osnabrücker Zeitung"(NOZ) bereits vorliegen.

Bei der Kapazität zeichnet sich ein noch drastischerer Anstieg ab:"Die beantragten Anlagen weisen zusammen eine geplante Leistung von etwa 400 Gigawatt und eine Speicherkapazität von rund 661 Gigawattstunden auf", heißt es von der Behörde. Die Anlagen, die schon in Betrieb sind, verfügen demnach über eine Nettonennleistung von rund 2,3 Gigawatt und eine Speicherkapazität von etwa 3,2 Gigawattstunden.

Vergangenes Jahr hätten die Netzbetreiber schon rund 3.800 Anschluss-Zusagen erteilt, so die Daten der Bundesnetzagentur weiter. Die zugesagten Batteriespeicher verfügen zusammen über eine Leistung von etwa 25 Gigawatt und eine Speicherkapazität von rund 46 Gigawattstunden."Sie könnten mit ihrer Gesamtkapazität von 46 Gigawattstunden die Stadt München - rund 750.000 Haushalte - für rund sechs Tage mit Strom versorgen", so ein Sprecher der Behörde zur"NOZ".

Zu bedenken ist nach Angaben der Bundesnetzagentur: Zahlreiche Projekte wurden mehrfach eingereicht. Bei einer Zusage setzt der Projektierer aber in der Regel nur einen Standort um. Zudem werden nicht alle Batteriespeicher realisiert, für die eine Anschlusszusage erteilt wird.

Die der NOZ vorliegenden Angaben der Bundesnetzagentur im Wortlaut:

"Bundesnetzagentur veröffentlicht erstmals Zahlen zu Anschlussanfragen und -zusagen für Batteriespeicher:

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 9.710 Anschlussanfragen für Batteriespeicher ab der Mittelspannungsebene bei den Netzbetreibern gestellt. Nicht umfasst sind hier Hausspeicher von Privatpersonen. Die beantragten Anlagen weisen zusammen eine geplante Leistung von etwa 400 Gigawatt und eine Speicherkapazität von rund 661 Gigawattstunden auf.





Zurzeit sind 921 Batteriespeicher mit einem Anschluss ab der Mittelspannungsebene in Betrieb. Diese Anlagen verfügen über eine Nettonennleistung von rund 2,3 Gigawatt und eine Speicherkapazität von etwa 3,2 Gigawattstunden.

Im Jahr 2024 erteilten die Netzbetreiber rund 3.800 Anschlusszusagen. Die zugesagten Batteriespeicher verfügen zusammen über eine Leistung von etwa 25 Gigawatt und eine Speicherkapazität von rund 46 Gigawattstunden. Die Anfragen für diese Batteriespeicher stammen nicht nur aus 2024 sondern ebenfalls aus vorigen Jahren. Sie könnten mit ihrer Gesamtkapazität von 46 Gigawattstunden die Stadt München - rund 750.000 Haushalte - für rund sechs Tage mit Strom versorgen.

Zahlreiche Projekte wurden mehrfach eingereicht, um ihre Realisierungschancen zu erhöhen. Bei einer Zusage setzt der Projektierer jedoch in der Regel nur einen Standort um. So wird voraussichtlich ein großer Teil der angefragten Batteriespeicher nicht realisiert. Auch werden Batteriespeicher mit Anschlusszusage nicht alle umgesetzt. Die Anschlusszusage verpflichtet nur den Netzbetreiber. Die gesamte Auswertung betrifft nur die Daten aus dem Jahr 2024.

Hintergrund:

Batteriespeicher unterstützen die Energiewende, da sie die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne ausgleichen. Sie speichern Strom, wenn er reichlich produziert wird und er daher preiswert ist. Sie geben ihn wieder ab, wenn der Strom durch hohe Nachfrage oder geringe Produktion teuer ist.Dadurch können Batteriespeicher die Strommärkte stabilisieren. Sie sichern die Energieversorgung und ermöglichen eine effizientere Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien.

Der Markt für Batteriespeicher befindet sich derzeit in einer dynamischen Entwicklungsphase - zahlreiche Projekte werden geplant, gebaut oder erweitert. Mit den hier präsentierten Zahlen möchten wir zur Transparenz beitragen und ein besseres Verständnis für die Entwicklungen im Bereich der Batteriespeicher schaffen. Erstmals werden dabei auch Daten zu Anschlussanfragen auf Ebene der Verteilernetzbetreiber veröffentlicht, zu denen bislang keine umfassenden Informationen vorlagen.

Die Informationen beruhen auf den Auswertungen der aktuellen Monitoring-Erhebung und können systembedingt nur das Jahr 2024 erfassen. Entwicklungen im Jahre 2025 werden zu gegebener Zeit veröffentlicht."

+++

tob

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