MDR-Talk„Fakt ist! Aus Erfurt“: Vollbremsung im Autoland–zwischen Chip-Krise und Verbrenner-Aus

(ots) - Wie kann mitteldeutscher Mittelstand im globalen Wettbewerb bestehen, welche Unterstützung ist nötig und welche Bürokratie muss weg, damit die Transformation zu Elektro nicht scheitert: Bei „Fakt ist! Aus Erfurt“ diskutieren interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Fachleuten und Thüringens Wirtschaftsministerin zu dem brisanten Thema: am Mittwoch, 12.11.2025, 20.15 Uhr live im MDR Fernsehen und im Livestream auf MDR.DE.
Kathleen Bernhardt und Lars Sänger moderieren die Sendung, bei der das Live-Publikum im Studio wesentlichen Anteil am Gesprächsverlauf hat und sich mit Meinungen, Standpunkten, Erfahrungen und Fragen einbringt. Im Podium stellen sich der Diskussion folgende Gäste:
- Colette Boos-John (CDU), Thüringer Ministerin für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum
- Uwe Stoffregen, Bezirkssekretär IG Metall, Bezirk Mitte
- Rico Chmelik, Geschäftsführer Automotive Thüringen
- Bernd Gulden, Geschäftsführer Feuer Powertrain Nordhausen
„China ist uns zehn Jahre voraus“ – das sagt Uwe Stoffregen vom IG Metall Bezirk Mitte. Stoffregen spricht vom „Nokia-Effekt“ und von „Deutscher Hybris“ – zu lange habe man sich auf einer vermeintlichen Gewissheit ausgeruht: Wir bauen die besten Autos.
Diese Gewissheit ist passé, die Stimmung getrübt – das sieht auch Rico Chmelik vom Thüringer Zuliefererverband Automotive Thüringen e.V. so. Die Probleme, so Chmelik, seien bekannt, die viel beschworene Transformation aber leichter gesagt als getan – auch mit Blick auf das Verbrenner-Aus: „Viele Thüringer Unternehmen sind nicht derart liquide, dass sie von jetzt auf gleich das eine lassen und das andere machen können, indem sie einfach den Maschinenpark austauschen und nicht mehr für Verbrenner, sondern für Stecker-Motoren produzieren.“
Bernd Gulden, Chef des Kurbelwellenherstellers Feuer Powertrain Nordhausen fordert von der Politik vor allem eines: Weniger Bürokratie. „Wenn ich eine Schraube aus Indien für ein bestimmtes Produktionsteil kaufe, muss ich nachweisen, wie hoch der CO2-Verbrauch bei der Herstellung dieser Schraube ist“ erläutert der Unternehmer. „Uns wird durch die EU regelrecht die Luft zugedrückt“.
Die Thüringer Wirtschaftsministerin Colette Boos-John sieht die Stellschrauben, an denen die Politik etwas drehen kann, schon „gedreht“ – beim Strompreis und bei den Netzentgelten müsse jedoch die EU ihre Zustimmung geben. Ihre Aufgabe als Ministerin auf Landesebene sieht sie vor allem darin, Unternehmen bei der Vernetzung zu unterstützen.
Fakt ist! Aus Erfurt:„Vollbremsung im Autoland – Zwischen Chip-Krise und Verbrenner-Aus“
Mittwoch, 12.11.2025, 20.15 Uhr, live im MDR-Fernsehen
Mittwoch, 12.11.2025, 20.15 Uhr, im Live-Stream auf MDR.de
Nach der Ausstrahlung ein Jahr in der ARD-Mediathek (https://www.ardmediathek.de/sendung/fakt-ist/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kZXJlaWhlbi8xZTFlMDU5Mi03NTViLTRjNzMtODA5Mi1mZWQzYTk4MTViN2E)– www.mdr.de/fakt-ist
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Tel.: (0361) 2 18 12 96, E-Mail: jens.borghardt(at)mdr.de
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Datum: 11.11.2025 - 13:47 Uhr
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