Baumschulen 2025: Rund 11 % weniger Betriebe und Flächen als im Jahr 2021

(ots) -
- Anbaufläche von Bäumen für Parks, Alleen und Straßen steigt entgegen dem Gesamttrend um rund 16 %
- Anteil von Laubbäumen steigt bei der Anzucht von Forstpflanzen auf über 57 %
- Niedersachsen weiterhin Bundesland mit den meisten Baumschulen
Im Jahr 2025 bewirtschaften in Deutschland 1 368 landwirtschaftliche Betriebe zusammen rund 15 350 Hektar Baumschulfläche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 10,9 % oder 168 Betriebe weniger als bei der vorherigen Erhebung im Jahr 2021. Die Baumschulfläche ging in diesem Zeitraum um 10,5 % oder 1 810 Hektar zurück. Gegenüber 2017 sank die Zahl der Baumschulen um 20,2 % oder 346 Betriebe und die bewirtschaftete Fläche um 17,5 % oder 3 260 Hektar.
Das Anbauspektrum der Baumschulen umfasst unter anderem die Kultivierung von Jungpflanzen der Anbaugruppen Ziersträucher und Bäume, Heckenpflanzen, Forstpflanzen, Obstgehölze, Rosen und sonstige Gehölze wie beispielsweise Koniferen, zu denen beliebte Weihnachtsbaumarten zählen. Dabei liegen 97,8 % (15 010 Hektar) der Baumschulfläche im Freiland. Knapp die Hälfte der Betriebe (46,1 % bzw. 630) verfügen über Produktionsflächen unter Glas oder hohen begehbaren Schutzabdeckungen, die zusammen 2,2 % (350 Hektar) der gesamten Baumschulfläche ausmachen.
Mehr Bäume für Parks, Alleen und Straßen trotz weniger Baumschulen
Die bedeutendste Anbaugruppe sind mit 6 770 Hektar die Ziersträucher und Bäume (ohne Forstpflanzen). Sie wachsen im Jahr 2025 in 1 003 Baumschulbetrieben auf 45,1 % der gesamten Freilandfläche heran. Die Produktion von Bäumen für Parks, Alleen und Straßen ist hierbei die wichtigste Nutzungsart: Obwohl die Zahl der produzierenden Betriebe seit2021 um 9,3 % auf 622 Betriebe abnahm, stieg die Fläche für die Anzucht dieser Bäume um 16,3 % auf 3 410 Hektar. Die Ziersträucher und Laubgehölze (ohne Heckenpflanzen) bilden eine weitere bedeutende Nutzungsart in dieser Gruppe. 745 Betriebe erzeugen auf 1 650 Hektar diese Pflanzen,wobei sowohl die Zahl der Betriebe als auch die bewirtschaftete Fläche gegenüber 2021 stark rückläufig ist (-13,2 % bzw. -20,1 %).
Mit 1 850 Hektar oder 12,3 % der Gesamtfläche im Freiland steht die Anzucht von Gehölzen für die Forstpflanzung an zweiter Stelle der Nutzungsartengruppen. Die Zahl der Betriebe blieb hier mit 251 im Jahr 2025 nahezu unverändert gegenüber 2021 (250 Betriebe), obwohl die Fläche in diesem Zeitraum um 8,4 % abnahm. Hielt sich die Anzucht von Laub- und Nadelbäumen im Jahr 2021 mit jeweils rund 1 000 Hektar nahezu die Waage, liegt der Schwerpunkt im Jahr 2025 mit 57,6 % der Anzuchtfläche auf den Laubbäumen (+6,5 % auf 1 070 Hektar). Die Jungpflanzenzucht von Nadelbäumen verkleinerte sich dagegen um fast ein Viertel (-23,1 % auf 790 Hektar).
Heckenpflanzen werden im Jahr 2025 auf 1 650 Hektar oder 11,0 % der gesamten Baumschulfläche im Freiland von insgesamt 734 Betrieben angebaut. Mit 52,6 % und 47,4 % entfallen dabei jeweils ähnliche Flächenanteile auf die Anzucht von Nadel- und Laubgehölz-Heckenpflanzen.
Über ein Viertel der Baumschulfläche befindet sich in Niedersachsen
Unverändert befinden sich im Jahr 2025 die meisten Baumschulen mit 346 Betrieben in Niedersachsen auf einer Fläche von 4 060 Hektar, was einem Anteil von mehr als einem Viertel (26,4 %) der gesamtdeutschen Baumschulfläche entspricht. Danach folgen Nordrhein-Westfalen (293 Betriebe und 3 230 Hektar) und Schleswig-Holstein (200 Betriebe und 2 630 Hektar).
Weitere Informationen:
Detaillierte Ergebnisse bieten die Tabellen 41221 in der Datenbank GENESIS-Online und auf der Themenseite"Obst, Gemüse und Gartenbau"im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.
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Datum: 29.10.2025 - 08:00 Uhr
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