Große Aufgabe für ARD, ZDF und Deutschlandradio: Studie zeigt Sorge um Zusammenhalt in Deutschland / Junges Publikum attestiertöffentlich-rechtlichen Medien besonders wichtige Rolle

(ots) - Rund drei Viertel der Menschen in Deutschland haben laut einer aktuellen Studie Sorge, dass unsere Gesellschaft auseinanderfällt. Gleichzeitig schätzen sie den Beitrag öffentlicher Medien für den Zusammenhalt als hoch ein, ganz besonders die jungen Menschen.
Deröffentlich-rechtliche Rundfunk hat den gesetzlichen Auftrag, den Zusammenhalt im Land zu fördern. Das erwarten auch 82 Prozent der Menschen hierzulande. ARD, ZDF und Deutschlandradio kommt damit eine wichtige Rolle in einem schwierigen gesellschaftlichen Umfeld zu: Auch wenn eine deutliche Mehrheit der Deutschen die Demokratie für eine gute Staatsform hält, ist nur jeder Dritte mit dem aktuellen Zustand der Demokratie zufrieden.
Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Studie, die das Leibniz-Institut für Medienforschung sowie das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt und mindline media gemeinsam mit ARD, ZDF und Deutschlandradio im Frühjahr 2025 durchgeführt haben. Für die repräsentative Studie wurden 1351 Personen ab 14Jahren befragt.
ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler:"Alsöffentlich-rechtliche Medien tragen wir mit Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt eine besondere Verantwortung. Natürlich müssen wir Missstände benennen und über Konflikte berichten. Aber wir sollen auch den Austausch in der Gesellschaft ermöglichen und wollen damit Zuhörer, Vermittler und Brückenbauer sein. Diese Verantwortung ist im Medienstaatsvertrag festgeschrieben. Sie ist mehr als ein gesetzlicher Auftrag. Sie ist ein gesellschaftliches Versprechen."
Öffentlich-rechtlichen Medien Beitrag zum Zusammenhalt in Deutschland
Laut Studie schätzen die Menschen auch das bisherige Engagement des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hoch ein: Bei der Frage, welche gesellschaftlichen Einrichtungen einen Beitrag zum Zusammenhalt im Land leisten, landen ARD, ZDF und das Deutschlandradio auf Platz vier von zwölf genannten Institutionen – nach Sportvereinen, Wissenschaft und Bundesverfassungsgericht – und auf Platz eins der genannten Medien.
Konkret erwarten die Menschen von denöffentlich-rechtlichen Medien vor allem, dass sie"unabhängige und geprüfte Informationen bereitstellen"(86 Prozent), dass sie"dazu beitragen, dass unterschiedliche Gruppen unserer Gesellschaft miteinander ins Gespräch kommen"(83 Prozent) und dass sie"die Vielfalt möglicher Meinungen, Lebensweisen und Gemeinschaften in unserer Gesellschaft abbilden"(80 Prozent).
ARD, ZDF und Deutschlandradio: journalistische Unabhängigkeit und Qualität
Viele dieser Erwartungen werden bereits erfüllt. Insbesondere beim Vertrauen in die journalistische Unabhängigkeit und bei der Qualität der Information schneiden die öffentlich-rechtlichen Medien gut ab. Junge Menschen (14 bis 24 Jahre) beurteilen die Leistungen der öffentlich-rechtlichen Medien besonders positiv: Sie betonen,dass Themen behandelt werden, die für die Gesellschaft wichtig sind (79 Prozent) und dass die Sender zu Gesprächen in der Familie oder mit Freunden anregen. (68 Prozent).
Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue:"Die Studie belegt das hohe Vertrauen der Menschen in die journalistischen Angebote deröffentlich-rechtlichen Programme. Vertrauen ist aber kein Selbstläufer – deshalb suchen wir aktiv den Dialog mit der Gesellschaft und ganz besonders mit jungen Menschen. In unseren Funkhäusern und bei Veranstaltungen in ganz Deutschland machen wir transparent, wie wir arbeiten und nachwelchen hohen journalistischen Standards wir berichten."
Luft nach oben gibt es unter andrem beim Thema Vielfalt und Dialog. So stimmen nur 59 Prozent der Befragten der Aussage zu, dieöffentlich-rechtlichen Medien"richten sich an alle Menschen in Deutschland". Lediglich 44 Prozent sind der Meinung, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio Dialogangebote zum eigenen Programm machen.
ARD-Vorsitzender Florian Hager:"Wir sind für alle da – und das soll sich idealerweise auch für alle so anfühlen. Die Menschen finanzieren uns gemeinschaftlich und wir sollten ihnen eine größere Teilhabe an ihrem Rundfunk ermöglichen. Durch unser Programm, durch geschützte Dialogräume oder auch öffentliche Pop-Up-Redaktionen, über die wir in den Austausch kommen. Für ein gesundes Miteinander, für respektvolle Debatten in einer pluralistischen Gesellschaft."
Nutzer derÖffentlich-Rechtlichen: gesellschaftlich eher eingebunden und engagiert
Trotz der Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt berichten zwei Drittel der Befragten von einem starken Zugehörigkeitserleben in ihrem persönlichen Umfeld. Dabei fühlen sich Stammnutzerinnen und Stammnutzer von ARD, ZDF und Deutschlandradio gesellschaftlich eher eingebunden und engagieren sich mehr für die Gesellschaft – etwa ehrenamtlich vor Ort in einem Verein, einer Bürgerinitiative,der freiwilligen Feuerwehr oder der Kirche.
Die Ergebnisse der Studie"Was die Gesellschaft zusammenhält und was öffentlich-rechtliche Medien dazu beitragen"werden am 17. September 2025 im Rahmen einer Veranstaltung in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt vorgestellt und diskutiert.
Der Deutschlandfunküberträgt die Veranstaltung ab 17 Uhr auf"Dokumente und Debatten"bundesweitüber DAB+ und via Livestream im Internet live.
Phoenix zeigt einen Mitschnitt am Samstag, 20. September 2025, um 13 Uhr.
Kontakt
Bei Fragen zur Zusammenhaltsstudie von ARD, ZDF und Deutschlandradio erreichen die ARD-Kommunikation per E-Mail an pressestelle(at)ard.de.
Sie erreichen die ZDF-Kommunikation per E-Mail unter pressedesk(at)zdf.de oder telefonisch unter 06131– 70-12108.
Sie erreichen die Deutschlandradio-Kommunikation per E-Mail an presse(at)deutschlandradio.de.
Pressefotos
Pressefotos zur Vorstellung der Zusammenhaltsstudie von ARD, ZDF und Deutschlandradio (https://share.ard-zdf-box.de/s/XqsKk8qtCFDe5zT?path=%2FFotos) gibt es online ab 18. September.
Weitere Informationen
- Informationen und Ergebnisse zur Zusammenhaltsstudie von ARD, ZDF und Deutschlandradio (https://www.ard-zdf-deutschlandradio-zusammenhaltsstudie.de/)
Pressekontakt:
ZDF-Kommunikation
pressedesk(at)zdf.de
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Datum: 17.09.2025 - 17:00 Uhr
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