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Energiewende im Gebäudebestand: Branche zeigt Lösungen - Politik kann Rückenwind geben / Fach-Forum"Energiewende im Bestand"von Neues Bauen - 80 Sekunden und Mitsubishi Electric in Ratingen

ID: 2198464

(ots) - Alle 30 bis 40 Sekunden müsste in Deutschland ein Gebäude energetisch saniert werden, um die Klimaziele einzuhalten. Technologien, Kapital und Verfahren sind vorhanden - und die Branche ist bereit. Beim Fach-Forum Energiewende im Bestand , das Neues Bauen - 80 Sekunden gemeinsam mit Mitsubishi Electric am 15. und 16.September in Ratingen ausrichtete, wurde deutlich: Mit klaren Regeln und verlässlichen Rahmenbedingungen kann die Energiewende im Gebäudebestand erfolgreich umgesetzt werden.

Mit der anstehenden Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) will die Bundesregierung das Gesetz vereinfachen und Technologieoffen gestalten. Beim Fach-Forum in Ratingen ist die Botschaft der Expertinnen und Experten eindeutig: Die Richtung stimmt. Entscheidend ist, dass zentrale Bestandteile wie die Nutzung erneuerbarer Energienerhalten bleiben, um die Dekarbonisierung des Gebäudebestands bis 2045 zu erreichen.

Die Kernbotschaften:

- Die 65-Prozent-Erneuerbaren-Vorgabe muss bestehen bleiben.

- Verbindliche Zeitpläne zur Revision des GEG müssen dargestellt werden.

- Branche und Bürger benötigen dringend Planungssicherheit, damit Investitionen Fahrt aufnehmen und die Sanierungsquote wieder ansteigt.

Robert Kroth, Geschäftsführer von Neues Bauen - 80 Sekunden, findet klare Worte:"Die Branche hat die Werkzeuge: serielle Sanierung, digitale Steuerung, neue Finanzierungsmodelle. Aber ohne klare Leitplanken bleibt die Energiewende Stückwerk. Unser Fach-Forum in Ratingen hat gezeigt: Die Politik muss jetzt liefern - sonst verlieren wir wertvolle Zeit."

Technologien und Kapital: Startklar für die Wärmewende

Von Wärmepumpen bis Abwasserwärme, von ETS2 bis zu Quartierslösungen: Die Beiträge in Ratingen machten deutlich, dass Industrie, Wohnungswirtschaft und Kommunen auf die Wärmewende vorbereitet sind.

Besonders deutlich wurde dies im Beitrag von Andreas Wagner, Präsident der deutschen Niederlassung von Mitsubishi Electric, der die Wärmewende als zentralen Baustein einer erfolgreichen Energiewende hervorhob:





"Ohne eine konsequente Wärmewende wird Deutschland seine Energie- und Klimaziele nicht erreichen. Dafür muss insbesondere der Gebäudebestand dekarbonisiert werden. Meines Erachtens sind starke Netzwerke und der intensive Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft notwendig, um die komplexen Aufgaben der Energiewende im Gebäudesektor gemeinsam zu bewältigen."

Nicolai Domann vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung verwies auf die Prognosen des Umweltbundesamts: Bis 2030 drohe im Gebäudesektor eine kumulierte Ziellücke von rund 110 Millionen Tonnen CO2 - ein massiver Warnhinweis. Ohne eine beschleunigte Sanierungs- und Transformationsstrategie seien die Klimaziele nicht erreichbar, Politik und Branche müssten gemeinsam gegensteuern. Auf die Umsetzungsebene lenkte Christian Zaum, Wirtschaftsdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf, den Blick: Die Wärmewende sei eine Gemeinschaftsaufgabe, die sich im Quartier entscheide. Kommunale Wärmeplanung bilde dafür das zentrale Instrument.

Uwe Bigalke (dena) mahnte an, kurzfristige Erfolge mit tiefgreifenden strukturellen Veränderungen zu verbinden, um die notwendige Dynamik zu entfalten. Auch die Förderinstrumente standen im Fokus. Dr. Philipp Tilleßen (KfW) betonte, Förderbanken könnten nur dann wirksam beitragen, wenn ihre Programme verständlich, verlässlich und transparent seien - der bisherige"Förderdschungel"erschwere Planungssicherheit, weshalb eine deutliche Vereinfachung notwendig sei. Stabile Rahmenbedingungen forderte Joachim Ditzen (Energie-ServicePlus, LEG): Große Bestandshalter könnten die Dekarbonisierung nur dann in der Fläche stemmen, wenn regulatorische Leitplanken Verlässlichkeit garantierten.

Signal aus Ratingen - und Blick nach Köln

Am Ende des Fach-Forums mit Expertinnen und Experten aus Forschung, Politik und Wirtschaft steht ein klares Signal: Die Branche ist bereit, die Energiewende im Gebäudebestand umzusetzen. Mit mutigen politischen Entscheidungen lässt sich die Umsetzung deutlich beschleunigen.

Die nächste Gelegenheit, Lösungen zu präsentieren, liefert Neues Bauen - 80 Sekunden bereits in wenigen Wochen: Am 28. und 29. Oktober 2025 findet das nächste Fach-Forum zum Thema"Bauen im Bestand"bei ZÜBLIN in Köln statt. Dort wird unter anderem die Generalsanierung der Kölner Zentralbibliothek präsentiert - ein Leuchtturmprojekt, das zeigt, wie moderne Verfahren und digitale Planung öffentliche Gebäude von Grund auf transformieren können.

Robert Kroth:"Nach Ratingen ist klar: Die Branche will und kann liefern. Jetzt ist die Politik am Zug. Köln wird zeigen: Umbaukultur ist Realität - wenn wir endlich die Freiräume dazu erhalten."

Das Netzwerk"Neues Bauen - 80 Sekunden"

Neues Bauen ist eine unabhängige Plattform, die Innovationen, Strategien und Zukunftslösungen für die Bau- und Immobilienbranche in den Fokus stellt. Im Mittelpunkt stehen die Herausforderungen und Chancen einer Branche, die schneller, effizienter und nachhaltiger werden muss. Durch den Austausch zwischen Entscheidungsträgern, Experten und Innovatoren entstehen neue Impulse für digitale Prozesse, serielle Bauweisen und nachhaltige Materialien. Mit Events, Podcasts und Analysen bietet Neues Bauen fundierte Einblicke und präsentiert Best Practices, die die Transformation der Bauwirtschaft vorantreiben.

Pressekontakt:

Hannah-Louisa Hochbaum: 0178 183 1089
E-Mail: presse(at)digitalis365.com


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Datum: 17.09.2025 - 09:35 Uhr
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Energie & Umwelt



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