Fünf Jahre„Unternehmen im Fluss - Der Rhein verbindet“
Künstliche Intelligenz - Zwischen Sehnsucht und Furcht
600 Wirtschaftsvertreter diskutiertenüber das Thema auf der MS RheinMagie von Köln nach Düsseldorf

(IINews) - „Haben wir überhaupt einen Plan?“ Karin-Brigitte Göbel, ehemalige Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf
„Wir müssen die Dinge einfacher machen.“ Thomas Jarzombek, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung
Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde: KI verändert Branchen, definiert unsere Arbeitsweise neu, und gestaltet unsere Zukunft um. Die Potenziale sind immens - sowohl im Positiven als auch im Herausfordernden.
Grund genug für die Digitale Stadt Düsseldorf e.V. sich in der fünften Auflage ihres beliebten Veranstaltungsformats „Unternehmen im Fluss“, in zwei hochkarätig besetzten Diskussionsrunden dem allgegenwärtigen Thema zu widmen - gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern der RheinEnergie, der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V., DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. sowie dem Rhein-Kreis Neuss und dem Wasserstoff Hub RKN / Rheinland e.V.
Die Keywords der Veranstaltung sprachen Thomas Jarzombek, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung und Andreas Feicht, CEO RheinEnergie. Jarzombek fragte: „Was sind unsere Herausforderungen?“, und er beantwortete seine Frage gleich selbst: „Viele Projekte von uns sind zu kompliziert. Wir müssen zukünftig dieDinge einfacher machen, den Mut aufbringen, Entscheidungen zu fällen und Priorisierungen vornehmen.“ Der Staatsminister nannte auch ein konkretes Beispiel: Ab 2027 brauche man kein Portemonnaie mehr. Denn: Führerschein und Personalausweis würden digitalisiert vorliegen. Jarzombek gab aber auch zu bedenken, dass die Digitalisierung voraussetze, dass man einen Zugang zu ihr habe oder finde. Zudem versprach er, den Glasfaserausbau zu beschleunigen und den „übertriebenen Datenschutz“ abzubauen.
Andreas Feicht wies in seinem Grußwort daraufhin, dass Deutschland beim Thema Digitalisierung hinterherhinke und dringend Geschwindigkeit aufnehmen müsste. Dafür brauche man kostengünstige Energie. Sein Vorschlag: „Wir müssen in diesem Bereich ganz pragmatisch auf Brückentechniken setzen, damit wir keine digitale Kolonie werden.“
Nach den Grußworten folgte die erste Diskussionsrunde mit dem Titel „KI trifft Quantentechnologie“. Auf dem Podium saßen: Ina Brandes MdL, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich und promovierte Quantenphysikerin, Klaus Kappen, CTO Rheinmetall und Susanne Fabry, Vorständin der RheinEnergie, die das Panel moderierte. Astrid Lambrecht sprach über Jupiter, den gerade in Jülich frisch eingeweihten, viertschnellsten und energieeffizientesten Computer der Welt, und erklärte an einem Beispiel, was diesen Superrechner so besonders macht – seine Datenverarbeitungsgeschwindigkeit und Rechenpower. Ministerin Brandes erläuterte, wie man von der Forschung in die Anwendung komme und dass der Rechner nach Anmeldung auch von Unternehmen benutzt werden könne. Der Computer ermögliche enorme Fortschritte in Klima-, Energie- Medizin- und Materialforschung.
Klaus Kappen, Rheinmetall, sagte, ohne Sicherheit sei alles nichts und dass er sich freue, dass das Thema„Sicherheit“ in der Bevölkerung angekommen sei. Zudem wies er darauf hin, dass Rheinmetall sich gerade auch mit Verschlüsselungsverfahren von Daten besonders beschäftige und Quantenalgorithmen für das Unternehmen eine große Rolle spielen würden.
Im zweiten von Karin-Brigitte Göbel (Sparkassenchefin a.D.) moderierten Panel diskutierten - unter dem Titel „KI trifft Wirtschaft“ - Experten über die Potenziale und Herausforderungen beim Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und Wirtschaft. Moderatorin Karin-Brigitte Göbel überraschte mit der Auftaktfrage: „Haben wir überhaupt einen Plan?“ „Die Chinesen schon“, entgegnete Futurist Christoph Gümbel, Partner bei Future Matters AG. Martin Vesper, Chief Digital Officer des Lebensmittelkonzerns Pfeifer&Langen hielt dagegen:„Wir haben mit Europa ein Powerhaus.“ Vesper führte aus: „Wir befinden uns in einer industriellen Revolution, das müssen wir uns eingestehen“, und prognostizierte: „Die Zukunft wird so sein, dass jeder Prozess – gerade auch in der Landwirtschaft - hochgradig automatisiert sein wird.“ Göbel resümierte: „Wir brauchen Entscheidungsfähigkeit und mehr Plan.“ Und „mehr Mut“, ergänzte Viacheslav Gromov, Gründer und Geschäftsführer von AITAD, einem erfolgreichen Start-up.
Zum fünften Jubiläum von „Unternehmen im Fluss“ wurde ein Start-up Pitchwettbewerb in das beliebte Veranstaltungsformat integriert. In der Vorauswahl konnten sich drei Start-ups durchsetzen: neuland.ai, VitrafluidiX und Vivalyx.
Das Publikum wählte auf den ersten Platz das Start-up Vivalyx, präsentiert von Felix von Lendenfeld, Head of Clinical Affairs bei Vivalyx. Das Start-up bietet einen patentierten, vollständig synthetischen und kostengünstigen Ersatz für Blut.
Nach denüberaus spannenden und aufschlussreichen Podiumsdiskussionen und dem anschließenden Pitch hatten die Unternehmerinnen und Unternehmer Gelegenheit, sich – bei Speis und Trank - miteinander auszutauschen.
An Bord waren u.a. Kristina Larischová, Tschechische Generalkonsulin, Katalin Szabó, Vertreterin des Generalkonsulats von Ungarn in Düsseldorf, Nebojsa Tatomir, Generalkonsulat von Serbien, Peter Badge, Honorarkonsul von Timor-Leste, Bernd Petelkau, Aufsichtsratsvorsitzender der RheinEnergie AG, Dr. Dieter Ostermann, Vorstandsvorsitzender des Wasserstoff Hub RKN / Rheinland e. V., Katharina Leuffen, Geschäftsführerin Wasserstoff Hub RKN / Rheinland e. V., Christoph Sochart, Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V., Michael Grütering, Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V., Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat Rhein-Kreis Neuss, der ehemalige NRW-Innenminister Ingo Wolf, Judith Pirscher, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung a.D., Peter Biesenbach, Minister der Justiz des Landes NRW a.D., David Zülow, NRW-Vorstand von DIE FAMILIENUNTERNEHMER, Olaf Ziegs,Regionalvorstand von DIE FAMILIENUNTERNEHMER, Christian Zaum, Wirtschaftsdezernent, der Stadt Düsseldorf, Dirk Brügge, Kreisdirektor des Rhein-Kreises Neuss, u.a.
Foto: v.l.n.r.: Klaus Kappen, CTO Rheinmetall, Ina Brandes MdL, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich, und Susanne Fabry, Vorständin der RheinEnergie, (Moderation).
Foto: Karina Vilenskaja,© Digitale Stadt Düsseldorf
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: JoergSchwarz
Datum: 16.09.2025 - 13:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2198186
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Jörg Schwarz
Stadt:
DÜsseldorf
Kategorie:
Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 16.09.2025
Dieser Fachartikel wurde bisher 2 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Fünf Jahre„Unternehmen im Fluss - Der Rhein verbindet“"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
PR Schwarz (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).