„Getragen von elementarer Frömmigkeit und tiefer Glaubensgewissheit“/ EKD gedenkt Axel Freiherr von Campenhausen

(ots) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) trauert um Axel Freiherr von Campenhausen, der am 12. August 2025 im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Der vielfach für sein Wirken ausgezeichnete Staatsrechtslehrer, Kirchenjurist und langjährige Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der EKD prägte über Jahrzehnte das Verhältnis von Kirche und Staat in Deutschland.
„Die evangelische Kirche hat vielerlei Grund, sich dankbar an Professor von Campenhausen zu erinnern“, schreiben die Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, und der Präsident des Kirchenamtes, Hans Ulrich Anke, in einem gemeinsamen Kondolenzschreiben. „Professor von Campenhausen lehrte und verkörperte eine gelingende Kooperation von Staat und Kirche im Rahmen des staatskirchenrechtlichen Systems des Grundgesetzes. Eindrucksvoll und prägend hat er das Bewusstsein dafür geschärft, dass die wechselseitige Selbstständigkeit von Staat und Kirche gleichermaßen Distanz und Kooperation gebietet“, heißt es weiter.
Von Campenhausen war Mitglied der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (1972-1976), der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers (1977-1991), der EKD-Synode (1979-1997) sowie der Kammer für Öffentliche Verantwortung. Von 1969 bis 2008 leitete er das Kirchenrechtliche Institut der EKD.
Sein Nachfolger als Institutsleiter, Hans Michael Heinig, würdigt ihn mit den Worten: „Axel von Campenhausen hat die staatskirchenrechtlichen Debatten für mehr als 50 Jahre maßgeblich geprägt. Er hat Generationen von Kirchenjuristen ausgebildet durch die Lehre an der Universität Göttingen und durch kirchliche Weiterbildungsveranstaltungen. Mehr als 500 wissenschaftliche Publikationen zeugen von seiner ungeheuren Schaffenskraft.“
Weiter heißt es im Kondolenzschreiben der EKD: „Seine klar geäußerten Überzeugungen waren getragen von seiner elementaren Frömmigkeit und tiefen Glaubensgewissheit. So hat er als markante Persönlichkeit unsere Gesellschaft und unsere Kirche gleichermaßen bereichert.“
Hannover, 15. August 2025
Pressestelle der EKD
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Datum: 15.08.2025 - 11:46 Uhr
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