Handwerk verzweifelt: Warum selbst Top-Betriebe keine Bewerber mehr finden
(ots) - Voller Auftragsbücher, moderne Werkstätten, sichere Jobs und trotzdem keine neuen Mitarbeiter in Sicht. Selbst etablierte Handwerksbetriebe mit bestem Ruf bekommen kaum noch Bewerbungen. Der Fachkräftemangel trifft längst nicht mehr nur kleine oder abgelegene Betriebe, sondern auch echte Vorzeigeunternehmen.
Viele Betriebe zahlen gut, haben ein super Team und trotzdem kommen keine neuen Bewerber. Der Markt ist leer. Dieser Beitrag verrät, warum klassische Wege der Personalgewinnung ins Leere laufen, welche Rolle Werte, Sichtbarkeit und Geschwindigkeit spielen und wie Betriebe umdenken müssen, um trotz Krise die besten Köpfe zu gewinnen.
Deshalb finden Handwerksbetriebe keine Mitarbeiter mehr
Verschiedene Ursachen erschweren Handwerksunternehmen das Mitarbeiter-Recruiting. Dazu gehört die Denkweise, dass potenzielle Interessenten von selbst auf den Betrieb aufmerksam werden. Das entspricht aber nicht dem Verhalten junger Fachkräfte, die nicht mehr aktiv nach einem Arbeitgeber suchen, sondern sich viel mehr von diesem finden lassen. Dafür braucht ein Betrieb eine starke mediale Präsenz mit hoher Sichtbarkeit. Dennoch verzichten immer noch viele Handwerksbetriebe auf Social-Media-Kanäle bei YouTube, Instagram oder TikTok.
Hinzu kommt, dass viele Stellenausschreibungen ausschließlich aus Standardfloskeln bestehen. Wer mit gutem Gehalt und einem sicheren Arbeitsplatz wirbt, darf sich nicht wundern, wenn das niemanden vom Hocker reißt – es fehlt die emotionale Ansprache. Auch individuelle Stärken des Betriebs, also Argumente, die Nachwuchskräfte davon überzeugen können, genau in diesem Unternehmen zu arbeiten, werden häufig nicht deutlich genug kommuniziert. Nicht zuletzt haben viele Betriebe noch immer nicht die Brisanz der Thematik erkannt und lassen sich nach wie vor Tage oder sogar Wochen Zeit, bis sie auf eingehende Bewerbungen reagieren.In vielen Fällen haben sich die Interessenten dann allerdings längst nach einer Alternative umgesehen.
So sieht die neue Realität bei der Personalgewinnung aus
Handwerksbetriebe, die gute und zuverlässige Mitarbeiter für sich gewinnen möchten, müssen umdenken. Junge Talente und Fachkräfte wollen heutzutage begeistert und umworben werden – ähnlich wie auch Kunden. Das bedeutet, Kampagnen müssen darauf abzielen, Vertrauen aufzubauen und Präsenz zu zeigen, also genauso, wie es auch bei Marketing-Kampagnen der Fall ist. Zudem müssen sich die Betriebe bewusst machen, dass Digitalisierung heutzutage wie ein Filter funktioniert. Das bedeutet, Unternehmen, die noch immer auf altmodische Papierbewerbungen mit Anschreiben und Lebenslauf bestehen, fallen durchs Raster. Insgesamt lässt sich die Personalgewinnung nur mit einer strategischen Vorgehensweise und einem systematischen Ansatz optimieren.
Mit diesen Maßnahmen können Handwerksunternehmen Fachkräfte auf sich aufmerksam machen
Ein solcher Ansatz umfasst verschiedene Maßnahmen. Zunächst sollte eine emotionale Arbeitgebermarke aufgebaut werden, die die Besonderheiten eines Betriebs deutlich hervorhebt. Diese Besonderheiten gilt es anschließend durch geeignete Formate wie Videos oder Storytelling sichtbar zu machen. Als Plattformen für die Verbreitung solcher Inhalte eignen sich Social-Media-Kanäle. Die althergebrachte Stellenanzeige hingegen hat ausgedient und kann ersatzlos gestrichen werden.
Zudem sollte der Bewerbungsprozess deutlich vereinfacht werden. Betriebe, die Bewerbungen per Klick oder Kurzformular anbieten, erhalten deutlich mehr Anfragen als solche, die eine ganze Mappe an Unterlagen fordern, bevor eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erfolgt. Eine Reaktion auf eingehende Bewerbungen innerhalb von maximal 24 Stunden zeigt zudem Wertschätzung und wirkt sich positiv auf die Personalgewinnung aus. Letztendlich müssen potenzielle Mitarbeiter zunehmend wie Kunden behandelt und abgeholt werden, damit sich diese für einen bestimmten Betrieb als Arbeitgeber entscheiden.
Über Michael Bendl:
Michael Bendl ist Geschäftsführer der BM Digital GmbH und unterstützt Handwerksbetriebe im Social-Recruiting. Er entwickelt digitale Strategien, um die Sichtbarkeit seiner Kunden zu erhöhen und passende Fachkräfte zu gewinnen. Dabei setzt er auf Werbekampagnen, Social-Media-Marketing und den gezielten Einsatz von Videobeiträgen. Mehr Informationen unter: https://www.bewerber-magnet.de/
Pressekontakt:
BM Digital GmbH
Vertreten durch: Michael Bendl
E-Mail: info(at)bewerber-magnet.de
Webseite: https://www.bewerber-magnet.de/
Original-Content von: BM Digital GmbH,übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.08.2025 - 11:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2191100
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
Schemmerhofen
Kategorie:
Finanzen
Dieser Fachartikel wurde bisher 1 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Handwerk verzweifelt: Warum selbst Top-Betriebe keine Bewerber mehr finden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
BM Digital GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).