Die Städtische Galerie Karlsruhe und das Deutsche Fleischermuseum sind die Gewinner des Lotto-Museumspreises 2025

(ots) - Kunst in all ihren Facetten - mal klassisch, mal abstrakt, aber immerüberraschend. Das zeigen die beiden Gewinner des Lotto-Museumspreises Baden-Württemberg auf besonders spannende Weise. Die Städtische Galerie Karlsruhe erhält den Hauptpreis und damit 30.000 Euro. Der eXtra-Preis in Höhe von 15.000 Euro geht an das Deutsche Fleischermuseum in Böblingen. Mit dem Lotto-Museumspreis wird seit zehn Jahren die herausragende Arbeit der Einrichtungen im Südwesten ins Rampenlicht gerückt und ihre gesellschaftliche Bedeutung herausgestellt. Knapp 70 Museen haben sich im Jubiläumsjahr um die mit insgesamt 45.000 Euro dotierte Auszeichnung beworben. Der Preis wird von Lotto Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Museumsverband Baden-Württemberg vergeben. Die Preisverleihung findet am Samstag, 15. November in Karlsruhe statt.
"Die Gewinner stehen für die thematische Bandbreite und Vielfalt der Museen im Land", sagt Dorothee Lang-Mandel, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Lotto Baden-Württemberg. Museen zu entdecken, sei immer ein Erlebnis und eine persönliche Bereicherung."Darüber hinaus leisten sie einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Verständnis und gesellschaftlichen Miteinander. Museen helfen uns dabei, Vergangenes zu verstehen und gleichzeitig den Blick in die Zukunft zu richten. Wir freuen uns, dass das Preisgeld hilft, das ein oder andere Projekt Wirklichkeit werden zu lassen."Seit 2015 durften sich 24 Museenüber Preisgelder in Höhe von mehr als 300.000 Euro freuen.
"In der Städtischen Galerie Karlsruhe, dem Gewinner des diesjährigen Hauptpreises, geht die zeitgemäße Neupräsentation der Sammlung Hand in Hand mit einer tollen Vermittlungsarbeit. Und das für Menschen jeden Alters. Mit der Einbeziehung aktueller Themen und zeitgenössischer künstlerischer Positionen setzt das Haus Maßstäbe. Der eXtra Preis für das Deutsche Fleischermuseum zeichnet ein kleines Spezialmuseum aus, das seit Jahren fantasievoll und multiperspektivisch an das Thema Fleisch herangeht. Was im gesellschaftspolitischen Diskurs häufig für unversöhnliche Positionen sorgt, gerät im Museum zu einem spannenden Dialog", ergänzt Sabine Mücke, Präsidentin des Museumsverbands Baden-Württemberg.
Städtische Galerie Karlsruhe
Untergebracht in einer denkmalgeschützten ehemaligen Industriehalle ist die Städtische Galerie Karlsruhe das Kunstmuseum für moderne und zeitgenössische Kunst der Stadt. Die Sammlung vereint rund 20.000 Werke vorwiegend deutscher Kunst von der Romantik über die Moderne bis in die Gegenwart. Das Museum begeistert jährlich etwa 40.000 Besucherinnen und Besucher mit Malerei und Fotografie sowie Plastiken, Papierarbeiten und Medienkunst. Mit zeitgenössischen Neuerwerbungen setzt das Haus Impulse und verknüpft diese auf spannende Weise mit den Beständen der Sammlung. Besonders beeindruckt war die Jury vonden kreativen Formaten."Das Museum eröffnet neue Räume zu aktuellen Themen, wie beispielswiese weibliche Kunst oder Nachwuchsfotografie, und verbindet dabei das Gestern mit dem Heute. Spezielle Angebote machen Kunst für jede und jeden leichter zugänglich und fragen nach neuen Perspektiven auf die Welt - analog wie digital,lokal verwurzelt und international vernetzt. Unter dem Motto Kunst, Stadt, Labor wird das Museum zum Ort der lebendigen Begegnung mit Kunst und des gesellschaftlichen Dialogs."
Deutsches Fleischermuseum in Böblingen
Im Deutschen Fleischermuseum geht es um die Wurst - und um die Kunst. Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt sich das Museum in seiner Sammlung mit den kultur- und kunsthistorischen Aspekten der Wurstherstellung, dem Fleischverzehr und dem dazugehörigen Handwerk. In wechselnden Sonderausstellungen widmen sich zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler dem Thema oder weiten den Blick auf Fleischverzicht oder ganz allgemein auf Ernährung. Teils auch mithilfe von KI-Filmkunst, so wie derzeit in"Alte Schinken - eine Retrospektive des Zukünftigen"zu sehen ist."Einzigartig, humorvoll, auch kontrovers, aber immer auf der Höhe der Zeit - und ohne Berührungsängste zum Vegetarismus. Das Museum thematisiert Fleisch und seine gesellschaftliche Bedeutung. Offen, frei und unabhängig werden alle Themen ums Fleisch behandelt. Zum Anspruch, ein modernes, gesellschaftsrelevantes, kulturwissenschaftliches Kunst- und Themenmuseum zu sein kommt hinzu, dass das Museum immer bilden und unterhalten will", lobt die Jury.
Lotto-Museumspreis: Aufmerksamkeit garantiert
Einmal jährlich zeichnet der Lotto-Museumspreis herausragende Ausstellungskonzepte, gelungene Kooperationen oder museumspädagogische Angebote nichtstaatlicher Museen aus. Die bisherigen Hauptpreisträger waren: das Ravensburger Museum Humpis-Quartier (2015), das Polizeimuseum Stuttgart (2016), das Schauwerk Sindelfingen (2017), das Pfahlbau-Museum Unteruhldingen (2018 ), das Museum im Ritterhaus Offenburg (2019), das Dreiländermuseum in Lörrach (2021), die Kunsthalle Tübingen (2022), das Ludwigsburg Museum (2023) und das Zeppelin Museum Friedrichshafen (2024). 2020 gab es"MuseumsGlück", bei dem sechs Gewinner ausgelost wurden.
Jury und Entscheidungskriterien
Zur siebenköpfigen Jury gehörten neben Moderator Markus Brock Susanne Schmaltz, Ressortleiterin SWR2 Kulturelles Wort/Aktuelle Kultur, Sabine Mücke und Martina Meyr als Präsidiumsmitglieder des Museumsverbandes Baden-Württemberg, Prof. Dr. Anja Dauschek für den Bereich der Museumsberatung undMuseumszertifizierung, Shahab Sangestan, Leiter der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg, sowie Dorothee Lang-Mandel, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Lotto Baden-Württemberg. Kriterien für die Wahl der Jury waren unter anderem die generelle Zielsetzung des Museums, die Sammlungspräsentation und Museumsdidaktik sowie innovative Ansätze in der Projektarbeit und aktuelle Programme.
Lotto Baden-Württemberg: Förderer der Kultur
Lotto Baden-Württemberg trägt seit vielen Jahren über den Wettmittelfonds des Landes dazu bei, das kulturelle Engagement und die Museumslandschaft zu unterstützen. In diesem Jahr fließen mehr als 36 Millionen Euro aus Lotterieerträgen in Kunst und Kultur. Gefördert werden unter anderem Maßnahmen zum Erhalt der Sammlungsobjekte von Museen in nichtstaatlicher Trägerschaft. Von den Lotterieerträgen profitieren auch die sieben regionalen Freilichtmuseen Baden-Württembergs. Diese Mittel werden von der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg verwaltet.
Museumsverband Baden-Württemberg
Der Museumsverband Baden-Württemberg e.V. ist der Fachverband und die Interessenvertretung der vielen kommunalen, staatlichen, privaten und vereinsgeführten Museen im Land. Durch Tagungen, Publikationen und Projekte fördert er den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit der Museen. Zugleich vertritt er die Interessen seiner Mitglieder in Öffentlichkeit und Politik und ist das Forum für die Zukunftsentwicklung des Museumswesens in Baden-Württemberg.
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Datum: 12.08.2025 - 15:01 Uhr
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