Weiß-blaue Partnerschaft stark und voller Zukunft: Demokratische Fraktionen im Bayerischen Landtag gründen Bayerisch-Israelischen Freundeskreis

(ots) - Die Verbundenheit zwischen Bayern und Israel ist historisch gewachsen. Sie lebt vom intensiven Austausch auf politischer, kultureller und gesellschaftlicher Ebene. Um diesen Dialog weiter zu vertiefen und neue Impulse für die gemeinsame Zukunft zu setzen, haben die Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek (CSU), Florian Streibl (FREIE WÄHLER), Katharina Schulze (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Holger Grießhammer (SPD) gemeinsam mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner und dem Direktor der Stiftung BayerischeGedenkstätten Karl Freller die Gründung eines Bayerisch-Israelischen Freundeskreises der demokratischen Fraktionen beschlossen. Die Idee entstand nach einer Reise von Klaus Holetschek und dem Besuch der Knesset. Den Vorsitz des Freundeskreises wird im Einvernehmen der Fraktionen der Landtagsabgeordnete und Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten Karl Freller übernehmen.
Klaus Holetschek, MdL, Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag:
"Die weiß-blaue Freundschaft ist stark und voller Zukunft. Das gilt auch und gerade in herausfordernden Zeiten. Als ich im März 2024 Israel, die Knesset, Yad Vashem und das Gelände des Supernova-Festivals besucht habe, wurde schnell klar: Der Austausch zwischen unseren Parlamenten braucht einen direkten, persönlicheren Weg. Der jetzt neu gegründete Freundeskreisist genau das: ein Raum für Begegnung, Dialog und gemeinsame Perspektiven. Ich freue mich, dass Mickey Levy als ehemaliger Präsident der Knesset und heute Vorsitzender der Israelisch-Deutschen Parlamentariergruppe plant, uns im Herbst zu besuchen. Jüdisches Leben gehört zum Alltag in Deutschland, für die Mehrheit in unserem Land völlig selbstverständlich. Wer aber Hass, Hetze und Gewalt sät, muss wissen: wir dulden das nicht und werden mit aller Macht dagegenhalten."
Florian Streibl, MdL, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion:
"Mit der Gründung des Bayerisch-Israelischen Freundeskreises wollen wir keinen Zweifel daran lassen, dass der Bayerische Landtag fest an der Seite unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens, deren Synagogen und Institutionen sowie dem Staat Israel steht. Jüdisches Leben ist fester Bestandteil unserer Gesellschaft, es prägt und bereichert unser Land und unsere Gesellschaft seit Jahrtausenden. Zudem war es uns ein besonderes Bedürfnis, eine Plattform für Austausch, Diskussion und Wissenstransfer zu schaffen, um die guten Beziehungen zu Israel weiter zu intensivieren unddadurch auch zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus gezielt zu fördern. Wir sind uns unserer historischen Verantwortung im Kampf gegen antisemitische Tendenzen bewusst und machen mit dem neu gegründeten Freundeskreis unmissverständlich klar, dass Diskriminierung und Ausgrenzung bei uns keinen Platz haben. Jeder Form von Antisemitismus setzen wir unser klares Bekenntnis entgegen: Freunde, Nachbarn und Kollegen des jüdischen Glaubens sind in Bayern zuhause."
Katharina Schulze, MdL, Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Es gibt mehr Gewalt gegen Jüdinnen und Juden in Bayern, der Antisemitismus steigt. Das bestürzt mich sehr und das dürfen wir nicht hinnehmen. Es ist gut, dass wir als Parlament mit dem Bayerisch-Israelischen Freundeskreis ein Zeichen setzen. Aus einer geschichtlichen Verantwortung heraus, aber auch wegen der Freundschaft und den engen Verbindungen zwischen Bayern und Israel."
Holger Grießhammer, MdL, Vorsitzender der SPD-Fraktion:
"Mit dem neuen Bayerisch-Israelischen Freundeskreis wollen wir ein Bekenntnis ablegen: für unsere Verbundenheit, unsere Solidarität und für unsere tief empfundene Freundschaft mit Israel. Wir wollen, dass sich Juden weiterhin in Deutschland sicher fühlen - sei es als unsere Mitbürger, sei es als unsere Gäste, die in Bayern immer herzlich willkommen sind. Und wir lassen keinerlei Zweifel zu am Existenzrecht Israels. Der Freundeskreis schweißt uns zusammen im Kampf gegen den wieder anwachsenden Antisemitismus, der nicht an Einfluss gewinnen darf. Bei uns in Bayern nicht und auch sonst nirgendwo."
Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL:
"Die Gründung des Bayerisch-Israelischen Freundeskreises ist ein wichtiges Signal für Dialog, Verantwortung und gegenseitige Wertschätzung. Israel ist für uns nicht nur Partner in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, sondern - bei aller Kritik an der aktuellen israelischen Regierung - die einzige Demokratie im Nahen Osten. Es ist nicht nur eine historische Verantwortung, sondern liegt in unserem Interesse, dieser Demokratie als Freund zur Seite zu stehen, gerade in dieser schwierigen und belastenden Zeit für die Menschen in Israel. Diese Freundschaft muss immer wieder mit Leben gefüllt werden - durch persönlichen Austausch, gemeinsame Projekte und einen offenen Blick füreinander. Als Landtagspräsidentin ist es mir ein besonderes Anliegen, dass die bayerische Volksvertretung ein Ort des Miteinanders, der Debatte und der Verständigung ist. Deshalb bin ich dankbar, dass wir diesen Freundeskreis mit einer fraktionsübergreifenden Initiative auf den Weg bringen und damit die Grundlage für einen intensiveren Austausch mit unseren israelischen Freunden legen. Unsere Solidarität mit Israel ist nicht abstrakt - sie zeigt sich im konkreten Tun. Und sie ist Ausdruck unseres festen Bekenntnisses zu einer offenen, friedlichen und demokratischen Gesellschaft."
Karl Freller, MdL, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten:
"Wir wollen das tiefe Band zwischen Bayern und Israel weiter festigen. Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland offen und ohne Angst leben können. Das ist eine gemeinsame Aufgabe für jeden, der Teil unserer Gesellschaft ist. Wir stehen Seite an Seite und bekennen uns mit voller Überzeugung zur Partnerschaft mit Israel. In dem neuen Freundeskreis wollenwir den engen Austausch weiter vertiefen, Brücken bauen, persönliche Begegnungen ermöglichen und gegenseitiges Verständnis stärken - in den Parlamenten und darüber hinaus."
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