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Katzenflut ohne Grenzen–Warum eine Kastrationspflicht dringend notwendig ist

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Balingen, 28. Juli 2025–In einem Garten im süddeutschen Balingen spielten am vergangenen Wochenende vier junge Katzenwelpen–ein Bild, das auf den ersten Blick harmlos und beinahe rührend erscheint. Doch der Fall steht exemplarisch für ein gravierendes und bundesweit zunehmendes Problem: die unkontrollierte Vermehrung freilebender Katzen.


(IINews) - Ein Anwohner alarmierte am 19. Juli denörtlichen Tierschutzverein „Straßenkatzen-Balingen e.V.“, nachdem er die Jungtiere entdeckt hatte. Weder die Gemeinde Balingen noch das zuständige Tierheim waren am Wochenende erreichbar. Dank des Engagements der Tierschützer konnte kurzfristig eine Unterbringung bei der Organisation „Pfötchenhilfe Schömberg-Schörzingen e.V.“ organisiert werden – rechtzeitig vor dem herannahenden Unwetter. Am darauffolgenden Montag wurden die Tiere ordnungsgemäß bei der Kommune gemeldet.

Vermutete Herkunft: Hauskatze mit Freigang

Die Welpen zeigten sich in einem verhältnismäßig guten Zustand, was laut Experten nahelegt, dass sie nicht von verwilderten Streunern, sondern von einer nicht kastrierten Hauskatze mit Zugang nach draußen stammen. Genau hierin liegt das Kernproblem: Viele Katzenhalter unterschätzen die Folgen, wenn sie ihre Tiere ungehemmt in den Freigang lassen – ohne sie vorher kastrieren zu lassen.

Nicht selten versuchen Halter zunächst, ungewollten Katzennachwuchs zu verschenken oder über Internetplattformen zu verkaufen. Angesichts überfüllter Tierheime und mangelnder Abnehmer scheitern viele dieser Versuche. Die vermeintlich einfache Lösung: Die Tiere werden ausgesetzt – eine Praxis, die nicht nur illegal ist, sondern auch weitreichende Folgen für Tiere und Gemeinden hat.

Aussetzen ist keine Lösung – sondern Beginn eines Kreislaufs

Der Glaube, dass junge Katzen sich ab einem gewissen Alter selbstständig durchschlagen könnten, hält sich hartnäckig. Doch diese Annahme führt zu einem Teufelskreis: Aus einzelnen ausgesetzten Tieren entwickeln sich schnell neue Streunerpopulationen. Denn Katzen sind bereits mit fünf bis sechs Monaten geschlechtsreif – eine unkontrollierte Vermehrung ist damit programmiert.

Ein Beispiel aus der Nachbargemeinde Dormettingen zeigt die Dynamik solcher Entwicklungen: Aus lediglich sechs verwilderten Tieren wuchs innerhalb kurzer Zeit eine Kolonie von 19 Katzen. Ohne Eingreifen drohen gesundheitliche Risiken für die Tiere, steigender Druck auf Tierheime – und nicht zuletzt erhebliche Kosten für die Kommunen.





Kommunale Verantwortung und steigende Kosten

Was viele nicht wissen: Streunende Katzen gelten rechtlich als Fundtiere. Das bedeutet, dass ihre Versorgung– medizinisch, artgerecht und dauerhaft – in die Zuständigkeit der jeweiligen Gemeinde fällt. Und das kann teuer werden.

Die Stadt Sigmaringen etwa meldete für das vergangene Jahr Ausgaben in Höhe von rund 12.000?Euro zur Versorgung aufgefundener Katzen. Die Gemeinde Ostrach bezifferte ihre jährlichen Kosten auf etwa 8.000?Euro. Beide Kommunen zogen Konsequenzen und führten eine Katzenschutzverordnung mit Kastrationspflicht für freilaufende Katzen ein.

Kastrationspflicht: Ein wirksames Instrument

Zahlreiche Tierschutzorganisationen fordern daher bundesweit eine einheitliche gesetzliche Regelung, die Halter von freilaufenden Katzen zur Kastration verpflichtet. Diese Maßnahme gilt als effektivstes Mittel, um die unkontrollierte Vermehrung und das damit verbundene Tierleid einzudämmen.

„Viele Menschen handeln nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Unwissenheit oder Hilflosigkeit“, erklärt Roswitha Gladel, Sprecherin von „Straßenkatzen-Balingen e.V.“. „Aber genau deshalb braucht es klare Regelungen und Aufklärung – sowohl für Tierhalter als auch für Entscheidungsträger in den Kommunen.“
Die Tierschützer appellieren deshalb eindringlich an Städte und Gemeinden, aktiv zu werden. Eine Katzenschutzverordnung sei nicht nur ein Instrument des Tierschutzes, sondern auch ein Gebot ökonomischer Vernunft und öffentlicher Fürsorge.

Kastration schützt – Tiere und Menschen gleichermaßen

Eine flächendeckende Kastration trägt wesentlich dazu bei, das Entstehen neuer Streunergruppen zu verhindern. Gleichzeitig schützt sie die Tiere selbst vor Krankheiten, Kämpfen und einem Leben in Unsicherheit. Auch für die Bevölkerung bedeutet eine kontrollierte Katzenpopulation weniger Belästigung, geringere Gesundheitsrisiken und eine Entlastung öffentlicher Einrichtungen.

Tierschutzvereine wie„Straßenkatzen-Balingen e.V.“ leisten hier täglich wertvolle Arbeit – oft ehrenamtlich und unter schwierigen Bedingungen. Doch ohne strukturelle Unterstützung stoßen sie zunehmend an ihre Grenzen.

Fazit: Kastration ist keine Option, sondern Notwendigkeit

Der Fall aus Balingen ist kein Einzelfall– sondern ein Symptom eines flächendeckenden Problems. Ohne verpflichtende Kastration von freilaufenden Katzen droht die Situation weiter zu eskalieren – zum Leid der Tiere und zur Belastung für die Allgemeinheit. Es ist Zeit, konsequent zu handeln.

Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Gemeinnütziger Verein der für eine bundesweiter Kastrationspflicht kämpft.



Leseranfragen:

Straßenkatzen-Balingen e.V.
Roswitha Gladel–Pressesprecherin
info(at)strassenkatzen-balingen.de
roswithagladel(at)gmail.com
Tel: 0171 88 39 554
www.strassenkatzen-balingen.de



PresseKontakt / Agentur:

Straßenkatzen-Balingen e.V.
Roswitha Gladel–Pressesprecherin
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Datum: 28.07.2025 - 15:04 Uhr
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