„Hellhäutige Kinder“–NDR Sendung„Reschke Fernsehen“beleuchtet AfD-Familienpolitik

(ots) - Die kommende Ausgabe von„Reschke Fernsehen“ legt den Fokus auf bisher unbeachtete Originaltöne von hochrangigen AfD-Politikerinnen und -Politikern, die alarmierende Parallelen zu den völkischen und rassenideologischen Vorstellungen von Familie des Nationalsozialismus erkennen lassen. Zudem werden in der Ausgabe von „Reschke Fernsehen“ auch entsprechende Tendenzen in zum Beispiel Ungarn und den USA thematisiert.
Anja Reschke beleuchtet in der neuen Ausgabe der Sendung, wie die AfD unter dem Deckmantel der Familienförderung eine Politik propagiert, die weit über ein traditionelles Familienbild hinausgeht.
Die kirchenpolitische Sprecherin und AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst betonte im vergangenen Jahr im Deutschen Bundestag: „Der Gesellschaft fehlt mütterliche Güte, bedingungslose Liebe, Fürsorge, Geduld, Lebensmut und Opferbereitschaft.“ Diese „urweiblichen Wesenszüge“ würden ins „Erwerbsleben gezwungen“ und dort „gewinnorientiert ausgebeutet“. Laut Website der AfD Niedersachsen betreue die für die AfD ideale Frau „Kinder und Haushalt und kümmert sich um ihre pflegebedürftigen Eltern in der Nachbarschaft“. Der demografische Wandel wird von mehreren AfD-Bundestagsabgeordneten als „demografische Katastrophe“ dramatisiert, dem laut AfD nur mit einer Steigerung der Geburtenrate von deutschen Frauen begegnet werden könne, nicht mit Migration.
Gleichgeschlechtliche Ehen werden von der AfD abgelehnt, ebenso wie der Wunsch nach Kindern bei gleichgeschlechtlichen Paaren. Um„deutsche“ heterosexuelle Paare zum Kinderkriegen zu animieren, fordert die Partei unter anderem ein „Baby-Willkommensdarlehen“. Hier zeigt sich, wie die AfD Elemente aus der nationalsozialistischen Propaganda und Politik reaktiviert. Die AfD-Bundestagsfraktion hatte bereits 2020beantragt, der Staat solle Paaren für ihr erstes Kind einen Kredit von 10.000 Euro gewähren, dessen Rückzahlung sich mit der Geburt eines weiteren Kindes halbieren und ab dem dritten Kind entfallen würde. Diese Idee tauchte in der Folge u.a. auch im Grundsatzprogramm von 2023 oder in AfD-Wahlprogrammen auf.
Ein solches„Ehestandsdarlehen“ hatten die Nationalsozialisten 1933 eingeführt, das dann in Folge zur Förderung „arischer“ Geburten und der völkischen „Rassenhygiene“ angewendet wurde.
Dass es AfD-Politikerinnen und -Politikern um bestimmte Kinder und Familien und nicht um alle Familien in Deutschland geht, wird in einer Aussage der AfD-Europaabgeordneten Irmhild Boßdorf auf der Europawahl-Versammlung der AfD aus 2023 deutlich. „Was wir wirklich fürchten müssen, das ist nicht der menschengemachte Klimawandel. Nein, wir sollten uns viel eher fürchten vor dem menschengemachten Bevölkerungswandel. Der Bevölkerungswandel, der das alte Europain eine Siedlungsregion für Millionen Afrikaner und Araber umwandeln soll.“
Als gutes Beispiel für eine „gelungene“ Bevölkerungspolitik sieht Boßdorf dabei Ungarn und der dortigen Geburtenrate von 1,59 Kinder pro Frau. Auf einer familienpolitischen Veranstaltung der Partei im Juni 2025 sagt sie: „1,59 hört sich ja jetzt nicht mal so viel an. Aber - und das ist ein Aspekt, den darf da bitte keiner außer Acht lassen - diese 1,59, das sind wirklich ungarische Kinder, da gibt es keine Masseneinwanderung und diese Kinder, die dort geboren werden, das sind tatsächlich alles ungarische hellhäutige Kinder.“
Hinweis: Die Sendung"Reschke Fernsehen - Hauptsache hellhäutig: Die Sex-Strategie der AfD“ ist im NDR Presse-Vorführraum verfügbar.
Sendehinweis:„Reschke Fernsehen“, Donnerstag, 24.7.2025, 23:50 Uhr, Das Erste und um 18 Uhr in der ARD Mediathek.
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Datum: 23.07.2025 - 06:00 Uhr
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