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Jeder zehnte Arbeitsunfall in Verkehrsunternehmen Folge von Gewalt / Zur Ferienzeit ruft die gesetzliche Unfallversicherung zu respektvollem Umgang mit Beschäftigten in Bussen, Bahnen und Taxen auf

ID: 2185022

(ots) - Jeder zehnte meldepflichtige Arbeitsunfall von Beschäftigten im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr geht auf Gewalt oder Bedrohung durch Personen zurück, die nicht zum Betrieb gehören. Darauf weisen Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) im Rahmen ihrer Kampagne #GewaltAngehen (https://www.dguv.de/gewalt-angehen/index.jsp) hin. Auch verbale Übergriffe erleben Beschäftigte in Transportunternehmen etwas häufiger als der Durchschnitt aller Branchen. Unter dem Motto"Es geht Euch alle an, wenn man mich angeht"rufen die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung zu Beginn der Ferienzeit daher zu einem respektvollen Umgang mit den Menschen auf, die in Verkehrsunternehmen arbeiten.

"Jeder Mensch hat das Recht darauf, seiner Arbeit frei von Gewalt, Beleidigungen und Bedrohungen nachzugehen", sagt die stv. Hauptgeschäftsführerin der DGUV, Dr. Edlyn Höller."Das gilt auch für diejenigen, die dafür sorgen, dass wir uns sicher mit Bus, Bahn und Taxi durch Stadt und Land bewegen können. Egal wie gefrustet oder gestresst man sich selbst fühlt, das rechtfertigt nicht, andere zu schikanieren, zu beleidigen oder anzugreifen."Die gesetzliche Unfallversicherung stehe Verkehrsunternehmen mit Beratung zur Gewaltprävention sowie Angeboten für Beschäftigte zur Verfügung, die bei der Arbeit Gewalt erfahren hätten.

Auch gewalttätige Übergriffe bei der Arbeit können Arbeitsunfälle sein. Von den rund 14.500 meldepflichtigen Arbeitsunfällen, die sich pro Jahr in Verkehrsunternehmen ereignen, entfallen rund 9,5 Prozent (1.350 Unfälle) auf Gewalt und Bedrohung. Rund die Hälfte der Arbeitsunfälle ereignet sich dabei in Bussen und Bahnen im Nahverkehr, je ein Sechstel in Taxen, dem Fernverkehr und sonstigen Verkehrsmitteln. Bei der Unfallquote je 1 Million Arbeitsstunden liegt die Verkehrsbranche auf dem dritten Platz hinter Wach- und Sicherheitsdiensten sowie Heimen.

Arbeitsunfälle sind meldepflichtig ab einer Arbeitsunfähigkeit von vier Tagen. Die Statistik zeigt daher nur einen Ausschnitt der Übergriffe und Anfeindungen, die Beschäftigte in Verkehrsunternehmen erleben. Eine Umfrage der DGUV von Dezember 2024 (https://dguv.de/medien/inhalt/mediencenter/pm/pressearchiv/2024/quartal_4/dguv_forsa_bericht_gewalt_bei_der_arbeit_final.pdf) fragte daher auch danach, wie viele verbale Übergriffe durch betriebsfremde Personen Beschäftigte bei ihrer beruflichen Tätigkeit erlebt hatten. Hier gaben Mitarbeitende in Verkehrsunternehmen nach Mitarbeitenden im Gesundheitswesen und in der öffentlichen Verwaltung am häufigsten an, von Beleidigungen, Beschimpfungen und Bedrohungen betroffen zu sein.





"Viele Menschen in Deutschland starten in diesen Tagen in den Urlaub", so Höller."Das ist mit Freude verbunden, aber auch mit Stress. Gerade deshalb sollten wir daran denken, auch Respekt und Wertschätzung für diejenigen mit auf die Reise zu nehmen, die uns an unser Ziel bringen."

Hintergrund #GewaltAngehen

#GewaltAngehen ist die gemeinsame Kampagne von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zur Prävention von Gewalt bei der Arbeit, in Bildungseinrichtungen und bei ehrenamtlicher Tätigkeit. Die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung heben damit hervor, dass Gewalt nicht hinnehmbar ist, und zeigen Möglichkeiten auf, wie Gewalt vorgebeugt werden kann. Sie informieren zudem über ihre Beratungs- und Unterstützungsangebote vor und nach Gewaltereignissen am Arbeitsplatz. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es im Netz unter https://www.dguv.de/gewalt-angehen/index.jsp .

Pressekontakt:

Stefan Boltz

Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften
und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand
Glinkastraße 40, 10117 Berlin
Tel.: +49 30 13001-1414

E-Mail: presse(at)dguv.de
https://www.dguv.de
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