Unternehmensgründung: was alles beachtet werden muss
(IINews) -
Laut Statistischen Bundesamt wurden im Jahre 2024 im Bundesgebietfast 121.000 Betriebe gegründet. Für nicht alle Gründer geht die gewählte Strategie jedoch auf. Manche scheitern, was verschiedene Gründe haben kann. Dennoch sollten vor der Geschäftseröffnung unbedingt mehrere Punkte beachtet werden.
Die wichtigsten Aspekte für angehende Gründer
Viele Vorhaben lassen sich ohne Banken, Sparkassen oder Investoren kaum realisieren. Um die Geldgeber jedoch von der Idee zuüberzeugen, brauchen angehende Gründer einen Businessplan. Dafür sollte man sich schon etwas Mühe geben, denn er muss nicht nur eine klare Darstellung des geplanten Konzepts beinhalten, sondern auch eine umfangreiche Marktanalyse sowie eine ausführliche Investitions- und Finanzplanung. Deswegen benötigen Gründer nicht nur ein umfangreiches branchenspezifisches Fachwissen, sondern auch sehr gute kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Schließlich gehören Aspekte wie die Preisgestaltung und die Buchhaltung später zu den alltäglichen Herausforderungen. Für Unternehmer, die ihre Waren gut verpackt an den Endverbraucher bringen wollen,ist zudem eine Verpackungslizenz unverzichtbar. Dies ist nach dem Verpackungsgesetz geregelt, das wiederum das Inverkehrbringen, die Rücknahme und das Recycling von Verpackungen reglementiert. Gut zu wissen: Auch für Kleinunternehmer ist die Verpackungslizenz Pflicht. Natürlich beeinflusst auch der Zeitpunkt der Gründung, ob ein Unternehmer Erfolg hat oder nicht. Sind die Produkte oder Dienstleistungen vielleicht nochnicht zu 100 Prozent ausgereift, sollte man lieber etwas warten und weiter an der Idee arbeiten. Umgekehrt kann ein zu langes Zaudern auch kontraproduktiv sein, weil zwischenzeitlich womöglich ein Konkurrent mit der gleichen oder einer ganz ähnlichen Idee auf den Markt geht. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, an mögliche gewerbliche Schutzrechte zu denken.
Woran ebenfalls gedacht werden muss
Im Zuge der Unternehmensgründung muss zudem ein Geschäftskonto eröffnet werden. Darüber läuft später der komplette Zahlungsverkehr des Betriebes ab, das heißt, es fungiert quasi als Zentrale für die geschäftlichen Finanzen. Des Weiteren ist es wichtig, verschiedene Versicherungen abzuschließen,um eventuelle Risiken effektiv abzusichern. EineBetriebshaftpflichtversicherung ist nahezu immer obligatorisch, sinnvoll können je nach Branche und Unternehmen aber auch Gewerbe-, Ausfall- und Kreditversicherungen sein. Am besten lässt man sich hier kompetent und unabhängig beraten, damit keine Verträge unterschrieben werden, die für den Betrieb vielleicht überhaupt nicht relevant sind. Auch mit der künftigen Buchhaltung sollte man sich rechtzeitig auseinandersetzen. Sie kann ebenfalls ganz unterschiedlich ausfallen: Manchmal reicht eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) aus, oft kommen Betriebe aber nicht um die doppelte Buchhaltung mit Bilanzierung herum. Da es sich bei der Buchhaltung grundsätzlich um ein recht komplexes Thema handelt, für das äußerste Sorgfalt erforderlich ist, kann es ratsam sein, sich mit einem Steuerberater zu besprechen.
Von der Pflicht zur Kür
Wurden alle genannten Punkte erfolgreich erledigt, dürfen Gründer ihre kreative Ader spielen lassen. Jetzt geht es nämlich darum, das Corporate Design zu entwickeln. Es prägt unter anderem die Webseite und den Briefkopf, Ladenschilder, Werbematerialien wie Flyer und Prospekte sowie Visitenkarten. Wichtig ist, dass sich das Unternehmen beziehungsweise die Marke vollständig mit dem Corporate Design identifizieren kann. Natürlich kann man für die Gestaltung auch professionelle Unterstützung hinzuziehen. Zum Beispiel durch
- Grafiker
- Entwickler
- Anbieter von Webseiten-Baukastensystemen
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Datum: 14.07.2025 - 11:45 Uhr
Sprache: Deutsch
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Existenzgründung
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