InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Neue Islam-Studie: Mehr als eine Million Muslime in Deutschland zeigen emotionale Anfälligkeit für Radikalisierung

ID: 2175446

(ots) - Jeder fünfte in Deutschland lebende Muslim mit Migrationshintergrund weist eine emotionale Verfassung auf, die Radikalisierung begünstigt. Das ist das Ergebnis einer bisher unveröffentlichten Studie der Forschungsstelle Islam und Politik der Universität Münster unter der Leitung des islamischen Theologen Mouhanad Khorchide, die der"Neuen Osnabrücker Zeitung"(NOZ) vorliegt. Bei einer Gesamtzahl von 5,3 bis 5,6 Millionen Muslimen in Deutschland wären das mehr als eine Million Menschen.

Betroffen sind demnach Muslime, die sich in besonderer Weise in ihrer persönlichen Weltanschauung gekränkt sehen, starke antiwestliche oder antisemitische Feindbilder pflegen und zugleich eine geringe Kritikfähigkeit zeigen. Die Münsteraner Forscher fassen diese Kombination von Einstellungen unter dem Begriff"Ressentiment"zusammen. Bei einer repräsentativen Umfrage im Zeitraum von Juli 2023 bis April 2024 unter Muslimen mit Migrationshintergrund in Deutschland ließen sich 19,9 Prozent der insgesamt 1.887 Befragten dieser Gemütslage zuordnen.

Eine Mehrheit dieser"Ressentiment"-Gruppe bejaht zum Beispiel Fragen wie die, ob der Islam"die einzige und letztgültige politische Autorität"sein sollte oder ob die islamischen Gesetze der Scharia"viel besser als die deutschen Gesetze"sind. Gewalt auf vermeintlich erlittenes Unrecht befürwortet jeder Dritte der"Ressentiment"-Gruppe, das entspräche deutschlandweit mehr als 300.000 Menschen. Jeder Zehnte der"Ressentiment"-Gruppe würde nach eigener Aussage auch selbst Gewalt einsetzen, um sich"für die Interessen von Muslimen"einzusetzen. Das entspräche rund 100.000 Menschen.

"Mit der Affektlage des Ressentiments konnten wir einen neuen und sogar starken Radikalisierungsfaktor aufdecken", sagte die Münsteraner Religionspsychologin Sarah Demmrich im Gespräch mit der NOZ. Nun müsse unter anderem"die innerislamische Kritikfähigkeit gestärkt werden, um reflexive Auseinandersetzungen mit religiösen und gesellschaftlichen Fragen zu fördern".





Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.06.2025 - 01:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2175446
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Osnabrück



Kategorie:



Dieser Fachartikel wurde bisher 1 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue Islam-Studie: Mehr als eine Million Muslime in Deutschland zeigen emotionale Anfälligkeit für Radikalisierung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Neue Osnabrücker Zeitung



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.267
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 49


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.