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Altersvorsorge Monitor 2025: Angst vor Altersarmut breitet sich aus

ID: 2174521

(ots) -
- Aktueller"Altersvorsorge Monitor 2025"von Nordlight Research und Institut Wirtschaft und Gesellschaft (IWG) analysiert den Status quo der Altersvorsorge in Deutschland und zeigt Hindernisse, Perspektiven und Lösungen auf

61 Prozent der 18- bis 60-jährigen Deutschen haben derzeit eine ausgeprägte Angst vor Altersarmut. Allen voran Frauen (67 Prozent; Männer: 55 Prozent) und jüngere Menschen unter 40 Jahren (65 Prozent; 40- bis 60-Jährige: 57 Prozent). Als größte Bedrohung ihrer Altersvorsorge nehmen die Bundesbürger zunehmende wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Unsicherheiten wahr - besonders stark steigende Lebenshaltungskosten (56 Prozent) und die Inflation (52 Prozent).

Damit verbundeneÄngste und Sorgen werden oft verdrängt, führen zu Resignation und zum Aufschieben des Themas Altersvorsorge. Konstruktiven Lösungsstrategien steht dies häufig im Wege. Aktuell gehen nur fünf Prozent der Bundesbürger zwischen 18 und 60 Jahren davon aus, bereits ausreichend fürihr Alter vorgesorgt zu haben bzw. vorsorgen zu können. Zugleich sehen drei Viertel (75 Prozent) den Staat in besonderer Verantwortung, die privaten Anstrengungen der Bundesbürger zur Altersvorsorge mehr als bisher zu unterstützen.

Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen"Altersvorsorge Monitor 2025"des Marktforschungsinstituts Nordlight Research in Kooperation mit dem Institut Wirtschaft und Gesellschaft (IWG). Die Studie basiert auf einer kombinierten 2-stufigen qualitativen und quantitativen Untersuchung mit dem Ziel eines ganzheitlichen Verständnisses von Sichtweisen, Bedürfnissen und Hürden. In Stufe 1 sind persönliche Tiefeninterviews durchgeführt worden, um den Themenkomplex ausführlich zu explorieren. 2.026 Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 60 Jahren wurden in Stufe 2 dann online zu den Themen Altersvorsorge, Rente und private Vorsorge sowie zu ihren Erwartungen an Vorsorgeprodukte und Anbieterpräferenzen umfassend befragt.





Altersvorsorge als zentrales Sparziel

Generell erkennen die meisten Bundesbürger die Notwendigkeit privater Altersvorsorge an (95 Prozent) und betrachten diese auch als sehr wichtiges Sparziel (80 Prozent). Für ein Drittel (32 Prozent) hat dieses Ziel sogar oberste Priorität. Die Zufriedenheit mit der bisherigen Zielerreichung ist aber gering. Nach eigener Einschätzung wären monatlich durchschnittlich rund 280 Euro mehr an Sparbeträgen erforderlich, um den eigenen Lebensstandard im Alter zu halten.

Erhebliche Defizite in Information und Kompetenz zur Altersvorsorge

Sehr gut zum Thema Altersvorsorge informiert fühlen sich bisher nur 13 Prozent der Bundesbürger zwischen 18 und 60 Jahren. Auch die eigene Kompetenz wird überwiegend mäßig eingeschätzt: Lediglich 11 Prozent geben ohne Einschränkung an, sich mit dem Thema Altersvorsorge bereits ziemlich gut auszukennen. Mehr als jeder Drittesieht sich hingegen ausdrücklich als nicht kompetent an - weitgehend unabhängig vom Alter der Befragten.

Gesetzliche Rente: Wenig Sicherheit und Vertrauen

Die gesetzliche Rente sehen viele Bundesbürger zwar nach wie vor als wichtigste Säule für ihre Altersvorsorge an. Nur 21 Prozent halten diese aber für ausreichend. Die Mehrheit ist sich großer Versorgungslücken bewusst. Zugleich wird den Prognosen der Deutschen Rentenversicherung oft nicht vertraut. Der Befund, dass rund40 Prozent der Befragten sich nur rudimentär oder gar nicht an Informationen aus ihrer letzten Renteninformation erinnern können, kann als Indikator gesehen werden, wie viel Angst und Verdrängung beim Thema Altersvorsorge eine Rolle spielen.

Nutzung verschiedener Säulen der Altersvorsorge

Neben der gesetzlichen Rente und privater Altersvorsorge planen die Verbraucher mit weiteren Vorsorgelösungen, um ihr Auskommen im Alter zu sichern: Am häufigsten genannt werden hier Ersparnisse auf dem Konto und selbst abgeschlossene Spar- und Anlageprodukte. Verbreitet ist auch die betriebliche Altersvorsorge (41 Prozent nutzen diese aktuell), wobei die Initiative hierzu meist vom Arbeitgeber ausgeht. 15 Prozent geben an, Immobilien für ihre Altersvorsorge zu nutzen.

"Im Ganzen wirken die von den Bundesbürgern bisher getroffenen Maßnahmen zur Altersvorsorge wenig koordiniert und proaktiv", sagt Dr. Torsten Melles, Geschäftsführer bei Nordlight Research."Zugleich ist der Ruf nach mehr externer Unterstützung sehr stark ausgeprägt."

Mehr Beratung, Aufklärung und Unterstützung zur Altersvorsorge gewünscht

Beratung zum Thema Altersvorsorge schätzen 62 Prozent der Bundesbürger als wichtig ein. Knapp jeder Fünfte hat sich in den letzten zwei Jahren dazu professionell beraten lassen. Besonders wichtig ist den Verbrauchern in der Beratung die transparente Aufklärung über Vor- und Nachteile einzelner Vorsorgeprodukte. Gewünscht werden zudem neutrale Anlaufstellen für Informationen und Beratung zur Altersvorsorge, eine frühe Thematisierung im Schulunterricht, vertrauenswürdige und bedarfsgerechte Produkte sowie mehr staatliche Unterstützung, insbesondere für sozial benachteiligte Gruppen.

Unterschiedliche Altersvorsorgetypen in der Bevölkerung

Unter Berücksichtigung sozioökonomischer Faktoren, genereller Einstellungen zur Altersvorsorge und spezifischer Produktanforderungen lassen sich grob drei verschiedene Altersvorsorgetypen in der Bevölkerung (18 bis 60 Jahre) unterscheiden:


- Zuversichtlich-Planende (41 Prozent) sind jünger, überwiegend männlich und finanziell gut ausgestattet. Sie stehen meist am Anfang der Vorsorgeplanung und zeigen dabei hohes Involvement. Sie könnten jedoch mehr investieren und sich zugleich leisten, dabei auch etwas zu riskieren.
- Konservativ-Vorsorgende (25 Prozent) sind eher schonälter und zu gleichen Teilen Frauen und Männer. Sie sorgen überwiegend bereits aktiv vor, machen dies mit zur Verfügung stehenden Mitteln pflichtbewusst und gewissenhaft. An Altersvorsorgethemen sind sie grundsätzlich eher wenig interessiert, sehen den Staat in der Vorsorgeförderung besonders in der Pflicht.
-Überfordert-Ängstliche (34 Prozent) sind meist mittleren Alters und mehrheitlich Frauen. Für sie ist das Thema Altersvorsorge aversiv besetzt und überfordert durch seine Komplexität. Eigene finanzielle Möglichkeiten sind meist stark beschränkt. In der Regel brauchen sie Vertrauenspersonen, die Unterstützung bieten und Einstiege in die private Altersvorsorge erleichtern.

"Anbieter von Altersvorsorgeprodukten sowie politisch Verantwortliche sollten unterschiedliche Voraussetzungen und Bedarfe in der Bevölkerung differenzierter als bisher adressieren", sagt Hans Melchiors, Direktor beim Institut Wirtschaft und Gesellschaft (IWG)."Gemeinsames Ziel sollte sein, mittlerweile weit verbreitetenÄngsten vor Altersarmut und wachsender Resignation in Fragen der Altersvorsorge mit konstruktiven Lösungsangeboten zu begegnen."

Weitere Studieninformationen

Der komplette rund 120-seitige"Altersvorsorge Monitor 2025"kann ab sofortüber Nordlight Research oder das Institut Wirtschaft&Gesellschaft bezogen werden (kostenpflichtig). Die Studie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse, Differenzierungen nach unterschiedlichen Zielgruppen sowie spezielle Analysen und Empfehlungen für einzelne Anbieter und Produktsegmente in der privaten Altersvorsorge.

Weitere Informationen zu den Studieninhalten und zur Studienbestellung sind hier abrufbar: https://ots.de/64i4qd

Pressekontakt:

Ansprechpartner für Rückfragen

Dr. Torsten Melles
Geschäftsführer
Nordlight Research GmbH
Elb 21
40721 Hilden

Telefon: +49 2103 258 190
E-Mail: torsten.melles(at)nordlight-research.com
www.nordlight-research.com

---
Hans H. Melchiors / Dr. Sebastian Sturm
IWG Wirtschaft&Gesellschaft GmbH&Co. KG
Immenbecker Weg 20b
21149 Hamburg

Telefon: +49 173 39 40 586
E-Mail: hans.melchiors(at)i-wg.de / sebastian.sturm(at)i-wg.de


Original-Content von: Nordlight Research GmbH,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 27.05.2025 - 09:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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