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Illegale Tricks auf dem Mietmarkt:"Vollbild"-Recherche deckt auf

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(ots) - Mieter werden mit neuen Maschen abgezockt / Datenrecherche zeigt Ausmaß illegaler Vermittlungsprovisionen

Mainz. Korruption, Fake-Makler und ein fragwürdiger Mieterhilfsverein: Das SWR-Investigativformat"Vollbild"hat neue Maschen aufgedeckt, mit denen Mieterinnen und Mieter auf dem angespannten Wohnungsmarkt abgezockt werden. Die"Vollbild"-Doku"Undercover auf dem Mietmarkt"ist ab Dienstag, 27. Mai 2025, 5 Uhr in der ARD Mediathek unter https://1.ard.de/vollbild_wohnungsmarktabrufbar.

Möglich werde die Abzocke der Mieter, weil sich Wohnungssuchende aufgrund des angespannten Mietmarkts oft aus Verzweiflung auf fragwürdige Tricks einließen, so der Deutsche Mieterbund. Eine Datenauswertung von Vollbild, bei der tausende Wohnungsangebote auf Telegram analysiert wurden, filterte hunderte Wohnungen heraus, für die gesetzeswidrig eine Vermittlungsgebühr verlangt wurde. Im Durchschnitt wurden bei diesen Angeboten 1.700 Euro illegale Vermittlungsprovisionen fällig.

Den Recherchen zufolge soll eine Mitarbeiterin des Immobilienkonzerns"Heimstaden"soll in Hamburg gemeinsam mit einem Komplizen rechtswidrige Provisionen eingefordert haben. Selbst ein fragwürdiger Mieterhilfsverein scheint nach Recherchen von"Vollbild"mit falschen Versprechungen auf Kosten von Mieterinnen und Mietern Kasse zu machen.

Fake-Makler kassieren illegale Vermittlungsprovisionen

Das"Vollbild"-Rechercheteam recherchierte undercover mit versteckter Kamera bei einer Wohnungsbesichtigung in Berlin, bei der ein angeblicher Makler eine Vermittlungsprovision von mehr als 2.500 Euro von den Reportern einfordern wollte. Das ist illegal. Da er nach eigenen Angaben im Auftrag der Hausverwaltung gehandelt habe, die Nachmieter für das Objekt gesucht habe, unterwandere er damit das sogenannte"Bestellerprinzip", erklärt Dr. Melanie Weber-Moritz, Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes.

Bestechungsgeld beim Immobilienkonzern"Heimstaden"




Dass auch Mitarbeitende großer Immobilienkonzerne ihre Machtposition auszunutzen scheinen, zeigt ein Fall aus Hamburg, den"Vollbild"nachzeichnet: In einer geheimen"WhatsApp"-Gruppe sollen mehr als 150 Wohnungen des Immobilienkonzerns"Heimstaden"gegen ein Bestechungsgeld vermittelt worden sein. Die Wohnungsangebote sollen demnach von einer Mitarbeiterin des Unternehmens an einen Komplizenübermittelt worden sein, der sich um die Nachvermietung gekümmert haben soll. Das"Vollbild"-Rechercheteam hat die Chatverläufe von mehr als einem Jahr aus der Gruppe ausgewertet und konnte so nachzeichnen, dass die Heimstaden-Mitarbeiterin und ihr Komplize innerhalb eines Jahres mehr als 150.000 Euro durch die Abzocke erbeutet haben könnten.

Selbst ein Mieterverein schlägt Profit aus der Not seiner Mitglieder

Bei Problemen mit dem Vermieter sollen eigentlich Mietervereine ihren Mitgliedern zur Seite stehen. Mehrere Mitglieder des Vereins"Mieterhilfe e.V."erheben gegenüber"Vollbild"den Vorwurf, keine Hilfe für ihre Anliegen von Seiten des Vereins erhalten zu haben - trotz des gezahlten Mitgliedsbeitrags, der fast 100 Euro pro Jahr beträgt. Ein Selbstversuch von"Vollbild"lässt erhebliche Defizite erkennen: Der Verein, der mit schneller Hilfe ohne Wartezeiten für seine Mitglieder wirbt, wird dabei seinem Leistungsversprechen nicht gerecht und bietet erst nach über acht Wochen einen Beratungstermin an. Für den gemeldeten Schaden wäre das vermutlich vielzu spät.

Mehr dazu in der"Vollbild"-Doku"Ich hasse meinen Vermieter - Undercover auf dem Wohnungsmarkt". Die komplette Recherche ist ab dem 27.05.2025,5 Uhr in der ARD Mediathek zu sehen: https://1.ard.de/vollbild_wohnungsmarkt.

"Vollbild"ist das junge Investigativformat des SWR in der ARD Mediathek

Rückfragen bitte an die Redaktion"Vollbild", Tel.: 06131 929 33499, E-Mail: vollbild(at)swr.de

Zitate mit Quellenangabe"SWR / Vollbild"frei verwendbar.

Infos auch auf: http://swr.li/vollbild-mietmarkt


Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 27.05.2025 - 05:00 Uhr
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