„DER SCHACHT–FUSSBALL. KULTUR. ERZGEBIRGE.“: Gregor Ryl entdeckt für MDR-Podcast die erzgebirgische Fußballkultur

(ots) - Das Ende des Bergbaus, die Transformationen der Nachwendejahre und gesellschaftliche Risse: Das Erzgebirge ist eine Region im Umbruch, die kulturelle Identität bedroht. Wie kann der Fußball in Zeiten des Wandels Halt geben? Im neuen MDR-Podcast „Der Schacht – Fußball. Kultur. Erzgebirge.“ betrachtet Autor, Podcaster und Fußball-Romantiker Gregor Ryl die erzgebirgische (Fußball-)Identität in ihren vielen Facetten – zu hören ab dem 20. Mai 2025 u.a. in der ARD Audiothek.
Das Erzgebirge ist Teil von Europas Kulturhauptstadtregion 2025. Doch die kulturelle Identität dieses Landstrichs und seiner Menschen befindet sich im Umbruch. Wie in vielen Regionen im Osten sind die Transformationen der letzten 35 Jahre noch deutlich spürbar. Mit dem Ende der DDR stand auch der Bergbau, der das Erzgebirge seit Jahrhunderten prägt, vor dem Aus – und viele Bergleute vor dem Nichts. Auch die traditionelle Handwerkskunst muss sich neu erfinden. Hinzu kommen große Nachwuchssorgen angesichts des demografischen Wandels. Doch wenn im Stadion beim FC Erzgebirge Aue die Grubenglocke schlägt, der Schwibbogen über dem Fanshop prangt und Tausende das Steigerlied singen, herrschen Zuversicht und Zusammenhalt.
„Unsere Wismut, unser Erzgebirge, das lebt!“
Die Kulturgeschichte der Region ist eng mit der Fußballkultur verwoben. So eng, wie an kaum einem anderen Ort, scheint es. „Das hat der Region auch einen Anker und Selbstbewusstsein gegeben, weil man da zeigen konnte, okay, auch wenn unser Schacht jetzt geschlossen ist, aber unsere Wismut, unser Erzgebirge, das lebt“, bringt es Fan-Forscher Alexander Mennicke (Uni Leipzig) auf den Punkt.
Jahrelang spielt der FC Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga mit. Der Traditionsverein blickt dabei auf eine ruhmreiche Geschichte zurück, die noch heute auf den Rängen zelebriert wird. Doch auch der Fußball im Erzgebirge steht vor großen Herausforderungen: Der Verein will im modernen Profisport bestehen und dabei gleichzeitig seine Tradition und Identität bewahren. Wie gelingt dieser Spagat? Wie wichtig ist der Fußball als Identitätsstifter in Zeiten des Wandels? Und kann ein Fußballverein wirklich die Löcher füllen, die 35 Jahre Transformation aufgerissen haben?
Im Gespräch mit Fans, Vereinslegenden und Bergleuten
Im neuen MDR-Podcast„DER SCHACHT – FUSSBALL. KULTUR. ERZGEBIRGE.“ geht Autor, Podcaster und Fußball-Romantiker Gregor Ryl („Copa TS“, „Studio Schmitt“) auf Spurensuche. Über die gesamte Saison 2024/25 hinweg hat Ryl das Erzgebirge immer wieder besucht. Um die kulturelle Identität der Region zu verstehen, ist er mit ehemaligen Bergleuten in einen jahrhundertealten Stollen gestiegen und hat einen Spielzeugmacher in seiner Werkstatt besucht. Er hat Ostderbys im Erzgebirgsstadion verfolgt und Vereinslegenden wie Torwart Martin Männel und Ex-Stürmer Harald Mothes getroffen, der zu DDR-Zeiten für Wismut Aue kickte, wie Erzgebirge Aue vormals hieß. Und er hat er einen Herzblut-Fan am Spieltag begleitet.
„DER SCHACHT – FUSSBALL. KULTUR. ERZGEBIRGE.“ ist eine Produktion der Leipziger Produktionsfirma Zimmer&Zirk für den MDR.
Information für Journalistinnen und Journalisten: Gregor Ryl steht für Interviews bereit. Anfragen dazu stellen Sie bitte an: kommunikation-desk(at)mdr.de.
Das Kulturhauptstadtjahr 2025 im MDR
Mit einer großangelegten Programmoffensive sowie Dialog- und Kulturangeboten begleitet der MDR als Kooperationspartner ganzjährig das europäische Kulturhauptstadtjahr in Chemnitz. Neben Dokumentationen zur Geschichte und Gegenwart der Stadt will der MDR nahbar mit der Stadtbevölkerung und deren Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch kommen und die ganze Bandbreite des Kulturhauptstadtjahres bundes- und europaweit auch in der ARD, bei ARD KULTUR und auf ARTE sichtbar machen. Zudem wird der MDR seinen traditionsreichen MDR-Musiksommer am 8. August in Chemnitz eröffnen. Alle Angebote werden in der ARD Mediathek und auf mdr.de/kulturhauptstadt gebündelt.
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Datum: 20.05.2025 - 12:22 Uhr
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