InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Flutung des Hambachsees birgt unakzeptable Risiken

ID: 2171989

Lösung ist nicht„enkeltauglich“, so dieÖDP - Renaturierungspläne müssen aktuelle Situation berücksichtigen


(IINews) - (Düsseldorf/Mönchengladbach/Hambach) – Über 70 Jahre lang soll Rheinwasser durch eine Pipeline den „Hambachsee“, das Abbauloch, entstanden durch den Braunkohletagebau, fluten. „Ökologisch unverantwortlich und nicht enkeltauglich“ lautet die Bewertung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) in Düsseldorf und vom Niederrhein.



Die Planungen zur Flutung des Hambachsees seien Jahrzehnte alt. Die neueren Klimaentwicklungen und die zu erwartenden Veränderungen seinen darin nicht antizipiert. Diese jetzt einfach so umzusetzen, sei verantwortungslos, so die ÖDP. Die Zechen würden künftige Generationen bezahlen. Damit seien diese Planungen nicht „enkeltauglich“.



Im Braunkohleabbaugebiet solle laut Planungen einen im Tagebau Hambach ein 400 Meter tiefer und in der Grube Garzweiler ein 190 Meter tiefer See entstehen. Bei dieser Tiefe entstünden Wasserdrücke am Seegrund in Hambach von 40 Bar. Damit laste ein Druck von 41 kg auf jedem Quadratzentimeter am Seegrund. Im Garzweilersee sind das immerhin noch 19,1 Bar oder 19.3 kg pro Quadratzentimeter. Zum Vergleich: An der Oberfläche bestünde ein Druck von 1 Bar.



Mit diesen Drücken würde das eingeleitete Rheinwasser ins Tiefengrundwasser gedrückt. Da dieses nicht vorgereinigt würde, entstünde somit eine nicht hinnehmbare Verschmutzung des Tiefengrundwassers. Ab einer höheren Füllhöhe sei davon auch das Grundwasser betroffen. Die ÖDP teile die Meinung des BUNDs, dass diese Planung ökologisch unverträglich sei. Ein Teil der Chemikalien im Rheinwasser hätten Ewigkeitscharakter, d. h. diese würden nicht abgebaut. Solche Schadstoffe hätten in einem See, der nicht über ausreichende Zu- und Abflüsse verfüge, nichts zu suchen. Der Verzicht auf eine Vorreinigung des abgeleiteten Rheinwassers sei ein Umweltfrevel, so die ÖDP, den zukünftige Generationen auszubaden hätten.



Auch berücksichtige die Planung nicht im ausreichenden Maße die Folgen des Klimawandels. Die Gletscherschmelze habe eine unmittelbare Auswirkung auf die Wassermenge im Rhein. Dieser führe derzeit im Frühjahr ca. 50 % Schmelzwasser. In den 70 Jahren, in denen die Wasserentnahme vorgesehen ist, werden diese Wasserreservoirs wegfallen. Die Wassermenge im Rhein nähme deutlich ab, es sei mit länger anhaltenden Dürreperioden zu rechnen. Die Kalkulation der Planer der Flutung der Tagebauer ginge damit nicht mehr auf.







Derzeit würde die Bevölkerung mit hübschen Bildchen einer schönen Seenlandschaft mit weißen Segeln von Segelboten beruhigt. Es sei aber zu befürchten, dass bei der Umsetzung der derzeitigen Planung zukünftige Generationen mit einer ganz anderen Situation zu kämpfen hätten. Der Eintrag von ungereinigtem Rheinwasser könne dazu führen, befürchtet die ÖDP, dass hier künftigen Generationen das größte Problemgewässer Europas hinterlassen werde.


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

DieÖkologisch-Demokratische Partei (ÖDP) wurde 1982 als Bundespartei gegründet. DieÖDP hat derzeit bundesweitüber 7000 Mitglieder undüber 520 Mandatsträger auf der Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene, ist in Bezirkstagen vertreten, stellt 18 Bürgermeister und stellv. Landräte und ist seit 2014 auch im Europäischen Parlament vertreten.

Die Region Düsseldorf und Niederrhein derÖDP umfasst die Städte Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, den Rhein-Kreis Neuss sowie die Kreise Viersen, Wesel und Kleve.

Wer wir sind ...
In derÖkologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) arbeiten Menschen, die gemeinwohlorientiert denken und han-deln. Der oberste Grundsatz unseres politischen Handelns ist, dass wir nicht nur an uns selbst denken, sondern auch solidarisch an alle Menschen auf unserer Erde und an die zukünftigen Generationen. Wir entwickeln zu-kunftsfähige Lösungen für Mensch, Tier und Umwelt mit dem Ziel einer lebenswerten, gerechten und friedvollen Gesellschaft. Der Grundsatz„Mensch vor Profit“steht im Mittelpunkt unserer Politik. Wir lösen die Umwelt- und die Armutsfrage gemeinsam, indem wirökonomische,ökologische und soziale Zusammenhänge ehrlich und weitsichtig betrachten.



Leseranfragen:

Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP),
Kreisverband Region Düsseldorf und Niederrhein

Weberstraße 32 a
40215 Düsseldorf



E-mail: info(at)oedp-duesseldorf-niederrhein.de

Internet: https://www.oedp-duesseldorf-niederrhein.de



PresseKontakt / Agentur:

Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP),
Kreisverband Region Düsseldorf und Niederrhein

Weberstraße 32 a
40215 Düsseldorf


E-mail: presse(at)oedp-duesseldorf-niederrhein.de

Internet: https://www.oedp-duesseldorf-niederrhein.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Wird in Niederkrüchten das Recht gebrochen? Studie: Wie Wärmepumpen und Elektroautos fossile Energien ersetzen
Bereitgestellt von Benutzer: OEDP-NRW
Datum: 15.05.2025 - 11:43 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2171989
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:

Kategorie:

Energie & Umwelt


Meldungsart: Unternehmensinfos
Versandart: Veröffentlichung

Dieser Fachartikel wurde bisher 6 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Flutung des Hambachsees birgt unakzeptable Risiken"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

OEDP-NRW (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Belgien will marode Atomweiler weiter betreiben ...

(Tihange/Mönchengladbach/Düsseldorf) – Die Diskussion über die maroden belgischen Atommeiler dauert seit Jahren. 2003 beschloss Belgien aus der Kernkraft auszusteigen. Der Pannen-Block 2 in Tihange sei nach heftigen Pro-testen stillgelegt worden ...

Wird in Niederkrüchten das Recht gebrochen? ...

(Düsseldorf/Niederkrüchten) – Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster verfügte in einem Beschluss am 28.4.25 einen Baustopp – und die Bagger rollen offensichtlich weiter auf der Baustelle des kanadischen Kapitalfonds Troy. Die Ökologisch-De ...

Merz‘Kanzlerwahl: Fehlstart ins Regierungsamt ...

Am Anfang gleich ein Desaster: Nachüber 20 Jahren als Möchtegern-Bundeskanzler muss Friedrich Merz, den seine Parteifreundin Angela Merkel schon 2002 ausbremste, nun auch zweimal antreten um seinen Wunschposten zu ergattern. Im Bundestag verpasste ...

Alle Meldungen von OEDP-NRW



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.267
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 45


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.