Finanzierungskrise gefährdet weltweiten Flüchtlingsschutz

(ots) - Die globale humanitäre Hilfe steckt in einer tiefen Finanzkrise. Drastische Mittelkürzungen und ausbleibende Zuwendungen gefährden die Unterstützung für Millionen von geflüchteten Menschen weltweit. Gleichzeitig erlebt die Welt eine beispiellose Anzahl von Krisen, Konflikten und Naturkatastrophen. Diese Ereignisse verstärken sich oft gegenseitig. Nothilfe und Perspektiven für Menschen in Not sind wichtiger denn je, die UNO-Flüchtlingshilfe zeigt daher in der neuen Ausgabe seines Magazins"Fluchtpunkt", wie die lebensrettende Arbeit des UNHCR vor Ort und weltweit wirkt.
"Die Welt steht vor einer beispiellosen humanitären Belastungsprobe - und doch drohen wir, genau jetzt die Menschen im Stich zu lassen, die unsere Hilfe am dringendsten brauchen,"so Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe. Und weiter:"Angesichts dramatischer Finanzierungslücken dürfen wir nicht zulassen, dass Millionen von Flüchtlingsfamilien zu den stillen Verlierer*innen globaler Krisen werden."
VERLÄSSLICHE VERSORGUNG IM NOTFALL
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Schutz, Hilfe und Lösungen für Millionen von gewaltsam vertriebenen und staatenlosen Menschen weltweit. Sobald eine Notsituation ausgerufen wird, greift die Organisation auf eine klar definierte Handlungsabfolge zurück, um effizient und schnell einsatzbereit zu sein. Seine Maßnahmen stützen sich insbesondere auf die Lieferung von Hilfsgütern, den Einsatz von Expert*innen und finanzielle Ressourcen. Er verfügt über ein Team, das so genannte Emergency Roster Team (ERT), welches innerhalb von 72 Stunden weltweit einsatzbereit sein kann.
Seit 75 Jahren ist der UNHCR im Einsatz, um Menschen in großer Not zu schützen und zu unterstützen. Die Organisation hat sich in dieser Zeit immer wieder an neue Anforderungen angepasst. Allein im letzten Jahr war der UNHCR bei 26 neuen ausgerufenen Notlagen und zusätzlich bei 17 laufenden Krisen im Einsatz. Sie schaffen eine Dynamik, die humanitäre Einsätze vor neue Herausforderungen stellt und immer komplexer macht - die aktuelle Finanzierungskrise verschärft die Situation nun zusätzlich.
In der aktuellen Ausgabe des Magazins FLUCHTPUNKT verdeutlicht die UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UNHCR, die Relevanz der Arbeit des UN-Flüchtlingshilfswerks und zeigt am Beispiel von Nothilfe-Einsätzen in Afghanistan und dem Libanon, wie die lebensrettende Hilfe konkret umgesetzt wird: vom Aufbau von Notunterkünften über die Verteilung von Hilfsgütern bis hin zur psychosozialen Unterstützung und Rechtshilfe für Geflüchtete.
Hinweis an die Redaktionen:
Wenn Sie das Magazin FLUCHTPUNKT zweimal im Jahr kostenlos und digital erhalten möchten, schicken Sie einfach eine E-Mail mit Betreff"Fluchtpunkt"an:
presse(at)uno-fluechtlingshilfe.de
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
marius.tuente(at)uno-fluechtlingshilfe.de
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.04.2025 - 09:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2168790
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
Bonn
Kategorie:
Medien & Unterhaltung
Dieser Fachartikel wurde bisher 3 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Finanzierungskrise gefährdet weltweiten Flüchtlingsschutz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
UNO-Flüchtlingshilfe e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).