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Ölmühlen fordern zukunftsfähige Standortpolitik

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(ots) - Mehr heimische Proteinpflanzen, geringere Energiekosten, bessere Infrastruktur:Ölmühlen veröffentlichen Positionspapier zur Bundestagswahl.

OVID Verband derölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland hat heute seine Positionen und Forderungen an die Politik für die neue Legislaturperiode des Deutschen Bundestages veröffentlicht.

"In Zeiten geopolitischer Krisen und schwelender Handelskonflikte gewinnen heimische Produktion und resiliente Infrastrukturen an Bedeutung. Doch der Wirtschaftsstandort Deutschland ist bedroht. Daher müssen wir jetzt die richtigen politischen Weichen stellen, um die Wettbewerbsfähigkeit einer ganzen Branche nicht zu gefährden. Seit 125 Jahren sind die deutschen Ölmühlen verbandlich organisiert und wollen Deutschland auch zukünftig verlässlich mit Lebens- und Futtermitteln versorgen", so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.

Um die Agrar- und Ernährungswirtschaft wieder zum Zentrum von Innovationen und wirtschaftlicher Spitzenleistung in Deutschland zu machen, stellt OVID vier zentrale Forderungen auf:

1. Stärkung heimischer Erzeugung und Infrastruktur

OVID fordert eine verstärkte heimische Produktion von Eiweißpflanzen, um die Selbstversorgung mit proteinreichen Futtermitteln auf 50 Prozent zu erhöhen. Dies gelingt durch bessere Anbaubedingungen, den Einsatz moderner Technologien und eine stärkere Digitalisierung. Um die Agrar-Lieferketten in Deutschland zustärken, sollten zudem der Ausbau von See- und Binnenhäfen sowie die Förderung der Schieneninfrastruktur priorisiert werden.

2. Freihandel und Innovationsförderung

Einen Green Deal mit mehr Augenmaß, der Bürokratie abbaut und neue Technologien fördert. Dazu zählt ein modernes Gentechnikrecht, das die Nutzung neuer Techniken wie CRISPR/Cas9 regelt. Dies ermöglicht den sicheren, wettbewerbsfähigen und wertschöpfenden Umgang mit genomeditierten Pflanzen und Rohstoffen. Auchder Abschluss neuer Handelsabkommen und die Vermeidung von protektionistischen Barrieren sind wesentliche Punkte im Positionspapier.





3. Senkung der Energiekosten und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit

Ein zentrales Anliegen derÖlmühlenindustrie ist die Senkung der Energiekosten. OVID fordert einen fairen Wettbewerb für energieintensive Lebensmittelbetriebe und wettbewerbsfähige Gaspreise für prozesswärmeintensive Industrien. Zudem soll die Strompreiskompensation auf diese Sektoren erweitert und eine praxisorientierte Ausgestaltung der Industrie-Netzentgelte umgesetzt werden. Das hilft den Unternehmen, ihre Energieversorgung zu flexibilisieren und langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.

4. Nachhaltigkeit und Bioökonomie als Wachstumstreiber

Für die Ölmühlen steht fest: Es braucht einen Politikwechsel, der Nachhaltigkeit und Wachstum in Einklang bringt und Barrieren durch bürokratische Vorgaben und unklare Rechtsnormen beseitigt. OVID setzt sich daher für eine praxisnahe Umsetzung von Regulierungen zu Lieferketten und Nachhaltigkeitsbericht- erstattungen sowie der EU-Entwaldungsverordnung ein. Zusätzlich bedarf es eines starken Plädoyers für die Nutzung von Biokraftstoffen, um den Klimaschutz auf der Straße zu halten. Auch gilt es, das Innovationspotenzial der Bioökonomie zu stärken, indem biobasierte Produkte in der öffentlichen Beschaffung berücksichtigt und die Forschungsförderung ausgebaut wird.

Positionspapier:

Positionen und Forderungen zur 21 Legislaturperiode des Deutschen Bundestages 2025 - 2029 (https://www.ovid-verband.de/fileadmin/user_upload/Positionspapiere/2025/250113_Positionen_und_Forderungen_21_Legislaturperiode.pdf)

Pressekontakt:

Maik Heunsch
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
Tel: 030- 72625957
presse(at)ovid-verband.de


Original-Content von: OVID Verband derölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell


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Datum: 13.01.2025 - 11:05 Uhr
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