Die eigene Privatsphäre im Internet an öffentlichen Plätzen sicherstellen

Die eigene Privatsphäre im Internet an öffentlichen Plätzen sicherstellen

(IINews) - (ddp direct) Amsterdam, 27. April 2010. Sollten Sie in der Vergangenheit eine Werbemail bezüglich Viagra von einem Ihrer Freunde erhalten haben, brauchen Sie sich nicht zu sorgen, dass dieser Freund ein Spammer ist. Sie sollten sich aber Gedanken darüber machen, wie Sie die Passwörter Ihrer Mailkonten schützen können, wenn Sie ins Internet gehen!

In der Vergangenheit wurden große Spamwellen von legitimen Gmail-Konten, die Plattform für E-Mails im Google Netzwerk, versendet. Dies konnte passieren, da Passwörter von unvorsichtigen Gmail-Nutzern entweder gehackt oder ausspioniert wurden, wenn diese sich an öffentlichen Orten in Ihr Konto eingeloggt haben. Des weiteren sind Gmail-Nutzer durch das Öffnen von Phishing-Nachrichten, welche schädliche Programme auf deren Computern installieren und nach privaten Zugangsdaten suchen, in die Falle gelaufen.

Ein ernstzunehmendes Problem

Wie Google verlauten ließ, nimmt es diese Bedrohung sehr ernst und bittet seine Nutzer, die folgende Seite bezüglich Datensicherheit in Gmail aufzurufen: http://www.google.com/help/security/
Obwohl kein Fehler im System gefunden wurde, scheint es, dass eine größere Menge an Spam durch die mobile Schnittstelle von Gmail versendet wurde. Scheinbar hat ein in Serbien ansässiger Spammer große Mengen Viagra-Spamwerbung eines kanadischen Einkaufszentrums für Gesundheit und Pflege an unverdächtige Adressbuchkontakte in Gmail versandt.

Sicherer Login ist ein Muss!

Wann immer Sie sich einloggen und Ihr Passwort angeben müssen, versichern Sie sich, dass Sie sich in einem gesicherten Netzwerk befinden. Wenn Sie sich in der Öffentlichkeit im Internet anmelden, zum Beispiel in einem öffentlichen WIFI-Netzwerk oder einem Internet-Cafe, überprüfen Sie, dass die Adresse der Webseite, in die Sie sich einloggen möchten, mit 'https://' startet und in Ihrem Internetbrowser das Symbol eines Vorhängeschlosses angezeigt wird. Dadurch werden alle von Ihnen versendete Daten per SSL/TLS verschlüsselt. Dadurch verringern sich die Chancen, dass Ihre Daten ausspioniert oder abgefangen werden, so SpamExperts Sicherheitsexperte Frank Klaassen. Sobald Sie von Ihrem Browser eine Warnung erhalten, dass eine sichere Verbindung fehlgeschlagen ist, sollten Sie besonders vorsichtig sein, da jeder mit grundlegenden IT-Kenntnissen ohne Ihr Wissen alle von Ihnen eingegebenen Daten sehen könnte!

Außerdem wird dazu geraten, verschiedene Passwörter für die von Ihnen genutzten Seiten und Dienste zu benutzen und sicherzustellen, dass diese schwer zu erraten sind (verwenden Sie Buchstaben, Zahlen, Groß- und Kleinschrift und zusätzlich noch andere Zeichen). Außerdem sollten die Passwörter oft geändert werden. Gmail bietet Ihnen eine detaillierte Zugriffsübersicht zu Ihrem Mailkonto an. Diese zeigt Ihnen, von welchen IPs jemand auf Ihr Konto zugegriffen hat. Sollten Sie eine IP nicht kennen oder nicht benutzt haben, sind die Chancen groß, dass jemand Anderes Ihre Zugangsdaten benutzt hat. Ist dies der Fall, sollten Sie Ihr Passwort unverzüglich ändern.

Des Öfteren fiel Google Spam zum Opfer, der von vorgetäuschten Gmail-Konten versendet wurde, doch die Verwendung von legitimen Konten in der Vergangenheit zeigt, wie wichtig E-Mail Sicherheit und sicheres Surfen im Internet ist.

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Frau Silvia Ott

SpamExperts
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Datum: 28.04.2010 - 15:47 Uhr
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