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Nachhaltigkeitsanalyse Banken

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(LifePR) - n, 18 Volks- und Raiffeisenbanken) und geprüft, ob sie den Nachhaltigkeitszielen der Europäischen Union entsprechen. Die Ergebnisse sind für jedermann einsehbar unter www.check-deine-bank.de veröffentlicht.
Basis der Analyse sind die CSR-Berichte (Corporate Social Responsibility), die die Kreditinstitute seit 2017 vorlegen müssen. "Es ist die Finanzbranche, die eine besondere Verantwortung dafür hat, dass die Ziele des Pariser Klimaabkommens Wirklichkeit werden. Denn sie vergibt Kredite und legt Gelder an und hat somit Einfluss", betont Dr. Carsten Zielke. Die meisten dieser Berichte sind leicht aufzufinden. Bei manchen Banken muss man suchen, andere veröffentlichen nur im Bundesanzeiger. "Wir haben das Gefühl, dass einige Banken nicht wollen, dass Interessierte ihre Berichte finden", meint Zielke.
Die Banken stehen noch am Anfang des nachhaltigen Wirtschaftens. Es fehlt vor allem eine Gesamtstrategie mit klar definierten Zielen. "Trotzdem hat allein die Berichtspflicht schon dazu geführt, dass eine Bewusstseinsfindung stattfindet, die nun zu einer besseren Messung und danach Bestimmung der zu treffenden Maßnahmen genutzt werden sollte", zeigt sich Dr. Carsten Zielke optimistisch.
Zwar kommen fast alle Banken ihren Berichtspflichten nach. Allerdings ist das Thema "Nachhaltigkeit" oft noch nicht in der Unternehmensstrategie verankert. Manch Geldinstitut sagt, es habe als Dienstleister im Gegensatz zum produzierenden Gewerbe nur geringe Möglichkeiten, etwa durch reduzierten Papierverbrauch oder Ökostrom nachhaltiger zu werden, verkennt aber seine Verantwortung etwa in der Kreditvergabe und Anlagepolitik.
Banken bei Enironment und Governance stark
Von 119 ausgewerteten Kreditinstituten sind lediglich 5 Banken sehr ausführlich und transparent in ihrer Darstellung der Nachhaltigkeit in der Kreditvergabepolitik und erzielen die höchste Punktzahl 2. Dazu zählen die KfW, Landesbank Baden-Württemberg, GLS Gemeinschaftsbank, ING Group und UBS Group. Zehn, der von uns ausgewerteten Kreditinstitute, machen keine Angaben zum Thema ESG in der Kreditvergabepolitik und erzielen eine Negativbepunktung.




Viele Kreditinstitute sprechen davon, wie wichtig Nachhaltigkeit für sie ist und wie sehr sie daran arbeiten, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, nichtsdestotrotz geben 51 Kreditinstitute keinen Scope1, 50 Kreditinstitute keinen Scope2 und 61 Kreditinstitute keinen Scope3 an.
Die großen Kreditinstitute sind besonders in Umwelt- und Governancefragen stark. Den ersten Platz erreicht die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit 4,08 von 4,83 möglichen Punkten vor der Landesbank Baden-Württem-berg (2) und der Deutschen Kreditbank (DKB) auf Platz 3. Schlusslichter sind die "Investitionsbank des Landes Brandenburg" (ILB), die Teambank AG und die Deutsche Industriebank auf dem 41. und damit letzten Platz mit -1,03 Punkten (bis -4 möglich). Bei der KfW tragen eine überdurchschnittliche Inklusionsrate und ein transparentes Angebot an Sozialleitungen zum guten Ergebnis bei. Das Schlusslicht IKB geht in ihrem Bericht nicht auf Maßnahmen zur CO2-Reduktion und deckt nur zwei Kategorien im sozialen Bereich ab.
Der Schnitt der Banken liegt im ökologischen Bereich bei 0,82, im sozialen bei 1,13 und im Bereich Governance bei 3,0. Im letzten Bereich haben wir keine Bank negativ bewerten müssen, 19 von 41 Banken haben sogar die Maximalpunktzahl von 4 erreicht. Bedauerlich ist allerdings, dass nur wenige Banken über eigene Instanzen zum Thema Nachhaltigkeit verfügen. Im ökologischen Bereich nutzen knapp 80 Prozent der Banken Ökostrom, im Sozialen fördert eine Mehrheit (59,1 %) Maßnahmen zur Gesundheitsförderung.
Sparkassen punkten im Sozialen
Wir haben 57 Sparkassen mit einer Bilanzsumme von insgesamt über fünf Milliarden Euro und einer Beschäftigtenzahl ab 500 Mitarbeitern ausgewertet. Die Stärke der Sparkassen liegt im Sozialen. Die drei ersten Plätze erreichen die Stadtsparkasse Wuppertal (1-3,42 Pkt.), die Taunus Sparkasse (2-2,67 Pkt.) und die KSK Biberach 3-2,64 Pkt). Auf den letzten Plätzen stehen KSK Göppingen (37-0,08 Pkt.), die Sparkasse Südholstein (38- -0,53 Pkt.) und die Stadtsparkasse München (39 - -1,44 Pkt.). Lediglich die letzten beiden erreichen eine negative Punktzahl. Die Stadtsparkasse Wuppertal erzielt als einzige Sparkasse die volle Punktzahl für die transparente Darstellung des Net Promotor Scores. Auch das soziale Engagement ist ausführlich dokumentiert. Allerdings ist die Verankerung der Nachhaltigkeit beim Vorstand und der Unterstützung einer Werkstudentin der Studienrichtung Nachhaltigkeitsmanagement für ein Unternehmen mit fast 1.200 Mitarbeitern nicht ausreichend.
Insgesamt scheint das Thema "Environment" bei den Sparkassen noch nicht angekommen zu sein. Der Mittelwert in diesem Bereich beträgt magere 0,14 Punkte.
VR-Banken zeigen ein schwaches Bild
Die VR-Banken stellen sich in ihrer Gesamtheit eher schwach dar. Teilweise konnten wir die nichtfinanzielle Erklärungen nur im Bundesanzeiger finden. Die größten Punkteverluste erleiden die VR Banken im Durchschnitt in den Bereichen CO2 Ausstoß (Scopes) und ESG in der Kreditvergabepolitik. Die ersten drei Plätze belegen die GLS Gemeinschaftsbank, die Sparda-Bank München und die Frankfurter Volksbank. Die Stärke der GSL-Bank sind die Maßnahmen zur CO2-Reduktion durch Ökostrom und alternative Anlagen. Gleich sieben VR-Banken erzielen ein negatives Ergebnis. Viele VR-Banken sind wie manche Sparkasse der irrigen Auffassung, dass sie als nichtproduzierende Dienstleister kaum Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung haben. Insgesamt haben die VR-Banken besonders in den Bereichen "Environment" und "Social" noch einen weiten Weg vor sich.
Selbstverständlich können alle Kreditinstitute mit entsprechender Punktzahl auch unser CSR-Label in Gold, Silber oder Bronze für ihr Marketing erwerben.
"Wir hoffen, dass unsere Studie dazu beiträgt, dass das Thema Nachhaltigkeit zukünftig bei den Banken eine stärkere Berücksichtigung findet als bisher", fasst Dr. Carsten Zielke zusammen.

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Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 18.02.2021 - 14:41 Uhr
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