Berenberg steigert Jahresüberschuss um 160 % (FOTO)

(ots) - 
   - Provisionsüberschuss steigt um 28 % und erreicht mit 356 Mio. 
     Euro historischen Höchstwert
   - Bruttoerträge im Bereich Investmentbank steigen um 36,5 % auf 
     275 Mio. Euro
   - Eigenkapitalrendite auf 28,6 % verdreifacht
   - Outperformance in Vermögensverwaltungsstrategien und Aktienfonds
Berenberg hat das Jahr 2019 mit einem operativ erzielten Jahresüberschuss von 
60,5 Mio. Euro (Vorjahr: 23,3 Mio.) abgeschlossen. Damit übertrifft Deutschlands
älteste Privatbank das Vorjahresergebnis um 160 %.
"Der Provisionsüberschuss erreicht ein neues Rekordniveau, und der gegenüber dem
Vorjahr rückläufige Verwaltungsaufwand zeigt, dass unsere 2018 eingeleiteten 
Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz den gewünschten Erfolg zeigen", so Dr. 
Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von 
Berenberg. "Wir haben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter in die Stärkung 
unseres Geschäftsmodells investiert", erklärt Hendrik Riehmer, persönlich 
haftender Gesellschafter. "Wir wollen unser Geschäft weiter ausbauen. Die 
Struktur der Investmentbank steht, unser Corporate Banking hat sehr erfolgreich 
den Wandel vom Kreditbereich hin zu einer Beratungseinheit und zum 
Private-Debt-Anbieter vollzogen, und nun werden wir ein besonderes Augenmerk auf
den Ausbau und das Wachstum unserer qualitativ erstklassigen Wealth- und 
Asset-Management-Einheiten legen."
Berenberg hat sich in den letzten Jahren von Aktivitäten getrennt, die nicht zu 
den Kernfunktionen der Bank zählen - wie die Schweizer Bankentochter oder die 
Betreuung unabhängiger Vermögensverwalter; auch das Fixed-Income-Geschäft hat 
Berenberg deutlich reduziert, weil es unter der neuen Regulierungsverordnung 
MiFID II nicht mehr wirtschaftlich darstellbar war. "Wir haben also Komplexität 
aus unserem Geschäftsmodell genommen, was uns die Möglichkeit bietet, unsere 
Managementressourcen voll auf die vier Kerngeschäftsfelder zu richten, die wir 
allesamt weiter ausbauen wollen", so Peters. Ende 2018 hatte Berenberg seine 
Mitarbeiterzahl den sich verändernden Marktbedingungen angepasst. Daraus 
resultiert eine von 1.640 auf 1.482 reduzierte Mitarbeiterzahl in der Gruppe. 
"Insbesondere in den Kundenbereichen werden wir die Mitarbeiterzahl wieder 
erhöhen", so Riehmer.
Die Eigenkapitalrendite verdreifachte sich auf 28,6 % (9,8 %). Auch das 
Verhältnis der Kosten zu den Erträgen (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich von 
88,9 % auf nunmehr 79,9 %. Das Verhältnis laufender Zinsüberschuss zu 
Provisionsüberschuss lag unverändert bei 15:85 und unterstreicht die hohe 
Bedeutung des Provisionsgeschäftes für das Geschäftsmodell der Bank.
Der durch das Wertpapiergeschäft determinierte Provisionsüberschuss lag im 
Berichtsjahr mit 355,5 Mio. Euro (279,0 Mio.) nicht nur um 28 % über dem 
Vorjahreswert, sondern er erreichte auch einen neuen historischen Höchststand. 
Der Zinsüberschuss stieg von 53,1 Mio. Euro auf 63,4 Mio. Euro (+ 19,4 %). Der 
Nettoertrag aus Handelsgeschäften verringerte sich um 17,1 % auf 15,7 Mio. Euro 
(18,9 Mio.). Das verwaltete Vermögen (Assets under management) der 
Berenberg-Gruppe stieg von 36,7 auf 40,7 Mrd. Euro (+10,9%).
Der Personalaufwand verringerte sich gegenüber dem Vorjahr auf 212,9 Mio. Euro 
(226,0 Mio.). Durch ein intensives Kostenmanagement reduzierte sich auch der 
Sachaufwand, so dass die Verwaltungsaufwendungen auf 345,8 Mio. Euro (371,8 
Mio.; - 7,0 %) reduziert werden konnten.
Berenberg hat auch 2019 in den Ausbau seines Geschäftsmodells investiert und 
wird diesen Kurs fortsetzen. Dabei richtet die Bank ein besonderes Augenmerk auf
die Effizienz der Prozesse. Schlankere Abläufe setzt man vor allem dort um, wo 
Prozesse automatisiert werden können, es keine negativen Auswirkungen auf die 
Wertschöpfungskette gibt und die Änderungen zu keinen Einschränkungen in der 
Erfüllung der regulatorischen Vorgaben führen.
Die Bank hat die gute Ertragslage genutzt und bereits heute deutlich über 50 % 
der nach den neuen Regularien für Pauschalwertberichtigungen (BFA7) bis 2022 
vorzunehmenden Rückstellungen gebildet. "Dies ist Ausdruck unserer vorsichtigen 
und konservativen Unternehmensführung", so Peters.
Die Eigenmittel der Bank betrugen nach Feststellung des Jahresabschlusses 287,5 
Mio. Euro (292,6 Mio.). Hierin enthalten ist ein hartes Kernkapital von 247,4 
Mio. Euro (248,4 Mio.). Zudem besteht ein Ergänzungskapital in Form von 
Nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von nominal 60,0 Mio. Euro (65,0 Mio.).
Die Gesamtkapitalquote gemäß Capital Requirements Regulation (CRR) und 
Solvabilitätsverordnung belief sich zum Jahresende auf 14,4 % (15,6 %), die 
harte Kernkapitalquote betrug 12,4 % (13,2 %). Mit dieser Eigenmittelausstattung
liegt Berenberg komfortabel über den gesetzlichen Anforderungen.
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr von 4.692,7 Mio. Euro auf 5.059,0 
Mio. Euro im Wesentlichen durch Zuflüsse neuer Kundengelder.
Wealth Management
Für unsere Wealth-Management-Kunden konnte Berenberg 2019 sehr erfreuliche 
Anlageergebnisse erzielen, die deutlich besser waren als im Marktdurch-schnitt. 
Dies betrifft sowohl die Vermögensverwaltungsstrategien, die alle eine 
Outperformance aufweisen konnten, als auch die sehr guten hauseigenen 
Fondslösungen. Großes Interesse haben die Kunden auch für Side Investments 
gezeigt. Dazu zählen unternehmerische Direktbeteiligungen, Private-Equity-Fonds,
Themen wie digitale Infrastruktur sowie Immobilien. Nachgefragt wurden auch 
Lösungen zur Investition von Liquidität, um Verwahrentgelte zu vermeiden. 
Berenberg fokussiert sich auf die Beratung von Kunden mit komplexen 
Aufgabenstellungen. "Hier können wir durch die Nutzung der gesamten 
Berenberg-Plattform oft Mehrwerte bieten, die anderswo nicht darstellbar sind. 
Neben der Vermögensberatung ist gerade bei mittleren Vermögen ein Trend zur 
Vermögensverwaltung sichtbar, die deutlich weniger regulatorischen Aufwand für 
Kunde und Bank verursacht. Ausgebaut haben wir auch die Betreuung hoch 
Vermögender, für die wir das Multidepotcontrolling übernehmen und auch 
Auswahlprozesse von spezialisierten Asset Managern durchführen", so Peters.
Asset Management
Im Fokus des Asset Managements stehen insbesondere die sehr erfolgreichen 
Berenberg Aktienfonds, die 2019 mit deutlichem Vorsprung zur jeweiligen 
Benchmark abschlossen und im Wettbewerbsvergleich jeweils auf den vorderen 
Plätzen zu finden waren. Die durchschnittliche Performance 2019 lag bei 38,1 %, 
was einer Outperformance von 10,2 % entspricht.* Nachdem 2017 die 
Milliardengrenze überschritten werden konnte, betreut das Berenberg Asset 
Management nun über 2 Mrd. Euro in Fonds und Mandaten der Anlageklasse Aktien. 
Ein wachsendes Interesse an nachhaltigen Anlageprodukten ist sowohl bei 
institutionellen als auch bei privaten Anlegern festzustellen. "Als Stockpicker 
und langfristig orientierter Anleger haben wir gezeigt, dass man 
Alpha-Generierung und verantwortliches Investieren miteinander verbinden kann", 
so Riehmer. Aber auch die Multi-Asset-Strategien sorgten für eine 
überdurchschnittliche Performance, zudem konnten die betreuten Assets weiter 
gesteigert werden. Signifikante Zuflüsse erzielten auch die dynamischen 
Währungssicherungen (Currency Overlay), die in Spezialmandaten für 
institutionelle Anleger durchgeführt werden. Mit einem Volumen von 7,6 Mrd. Euro
zählt Berenberg hier zu den größten Marktteilnehmern weltweit.
Investmentbank
"Nach den strategischen Entscheidungen der letzten zehn Jahre sind wir sehr 
zufrieden mit der Positionierung unserer Investmentbank", erklärt Riehmer. 
Berenberg wird auch zukünftig dort investieren, wo man Chancen sieht, das gilt 
insbesondere für die USA.
Im Research ist Berenberg mit 114 Analysten und 890 analysierten Unternehmen 
(+70 % in drei Jahren) einer der großen europäischen Anbieter. Besondere Inhalte
stehen dabei immer im Mittelpunkt, da so den Kunden qualitativ hochwertige 
Beratungsleistungen angeboten werden können. Dass dies honoriert wird, zeigt der
starke Marktanteil, den die Bank im europäischen Aktiengeschäft aufgebaut hat, 
obwohl seit Inkrafttreten von MiFID II in der gesamten Branche erhebliche 
Kürzungen der Researchbudgets und Execution Fees zu beobachten sind. 2019 
veranstaltete Berenberg 31 Investorenkonferenzen in Europa und den USA und 
organisierte nahezu 20.000 Meetings von Investoren und analysierten Unternehmen.
Im Equity Capital Markets (ECM) konnte Berenberg seine Position als führende 
Bank im deutschsprachigen Raum verteidigen, hat sich im britischen AIM-Geschäft 
(Alternative Investment Market) auf Position drei verbessert und konnte weitere 
Transaktionen in Frankreich, Benelux und den USA erfolgreich umsetzen. In einem 
äußerst schwachen Marktumfeld hat die Bank 2019 35 Transaktionen mit einem 
Emissionsvolumen von 4,4 Mrd. Euro begleitet. Die Bruttoerträge in der 
Investmentbank konnten 2019 um 36,5 % auf 275,2 Mio. Euro gesteigert werden.
Corporate Banking
Das Corporate Banking zeichnet sich durch ein sehr starkes Transaktionsgeschäft 
aus, bei dem institutionelle Gelder vor allem in Form von Kreditfonds investiert
werden. In mittlerweile über 60 Transaktionen seit 2016 hat Berenberg gemeinsam 
mit Investoren über 2,7 Mrd. Euro Commitments erhalten und einen großen Teil der
Gelder bereits investiert. Damit gehört Berenberg zu den besonders aktiven und 
am stärksten wachsenden Asset Managern von Private Debt in Europa. Im Bereich 
Green Energy wurde 2019 schon der dritte Kreditfonds zur Finanzierung von 
Erneuerbare-Energien-Projekten aufgelegt. Im Bereich Infrastruktur gibt es zwei 
Fonds, in denen 2019 Glasfaserprojekte langfristig finanziert wurden. Die 
Schiffskreditfonds konnten 2019 ihr Kapital nahezu verdoppeln und die Zahl der 
darüber finanzierten Handelsschiffe auf 75 erhöhen. "Sowohl der Zulauf an 
attraktiven Finanzierungsprojekten als auch das zunehmende Interesse von 
Investoren an dieser Assetklasse lässt uns weiteres Wachstum erwarten", so 
Riehmer. Auch in der Kaufpreisfinanzierung bei Firmenkäufen durch Private Equity
Investoren gehört Berenberg mittlerweile zu den Banken mit den meisten 
Transaktionen.
Die PDF der Presseinformation finden Sie hier: http://ots.de/1Imlvi
* Die Wertenwicklungsangabe umfasst die Performance der folgenden Fonds:
Berenberg Aktien-Strategie Deutschland R (Performance 2019: + 31,6%, Relativ 
2019: +4,1%; 12-Monats-Performance 2019: +18,1%; 2018: -15,9%, 2017: +18,8%, 
2016: +7,9%, 2015: -6,8%) 
Berenberg-1590-Aktien-Mittelstand R (Performance 2019: +29,6%, Relativ 2019: 
-1,5%; seit Auflegung: +51,3%, Relativ seit Auflegung: +17,4%; 
12-Monats-Performance 2019: +17,1%, 2018: -12,2%; 2017: +37,1%, 2016: +18,0%; 
2015: -9,0%) 
Berenberg European Focus Fund R (Performance 2019: +39,7%, Relativ 2019: +13,7%;
seit Auflegung +24,3%; Relativ seit Auflegung +12,9%; 12-Monats-Performance 
2019: +29,1%, 2018: -6,5%; 2017: +3,0%) 
Berenberg Eurozone Focus Fund R (Performance 2019: +40,1%; Relativ 2019: +14,4%,
seit Auflegung +22,1%; Relativ seit Auflegung: +15,4%; 12-Monats-Performance 
2019: +27,8%; 2018: -8,4%; 2017: +4,3%) 
Berenberg European Small Cap R (Performance 2019: +44,9%; Relativ 2019: +13,4%; 
seit Auflegung +20,1%, Relativ seit Auflegung +9,1%; 12-Monats-Performance 2019:
+25,8%; 2018: -8,2%; 2017: +4,8%) 
Berenberg European Micro Cap R (Performance 2019: +32,3%; Relativ 2019: +9,9%; 
seit Auflegung: +24,2%; Relativ seit Auflegung: +17,3%; 12-Montas-Performance 
2019: +25,6%; 2018: -6,2%; 2017: +5,5%) 
Berenberg European Global Focus Fund R (Performance 2019: +43,6%; Relativ 2019: 
+14,7%; seit Auflegung: +38,0%; Relativ seit Auflegung: +14,1%; 
12-Monats-Performance 2019: +33,6%; 2018: +3,4%) 
Berenberg Sustainable World Equities R (Performance 2019: +42,6%; Relativ 2019: 
+12,6%; seit Auflegung +37,0%; Relativ seit Auflegung: +11,9%; 
12-Monats-Performance 2019: +34,0%, 2018: +2,2%)
Die dargestellten Angaben zur Wertentwicklung beruhen auf eigenen Berechnungen 
und wurden nach der BVI-Methode berechnet. Sie veranschaulichen die Entwicklung 
in der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können davon positiv wie negativ 
abweichen. Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf 
Fondsebene anfallenden Kosten (z. B. die Verwaltungsvergütung). Weitere Kosten 
können auf Anlegerebene individuell anfallen (z. B. Depotgebühren, Provisionen 
und andere Entgelte). Modellrechnung (netto): Ein Anleger möchte für 1.000 Euro 
Anteile erwerben. Bei einem max. Ausgabeaufschlag von 5,00 % muss er dafür beim 
Kauf 50,00 Euro aufwenden. Zusätzlich können Depotkosten anfallen, die die 
Wertentwicklung mindern. Angaben zu der Entwicklung in der Vergangenheit sind 
kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.
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Direktor Unternehmenskommunikation
Telefon +49 40 350 60-481
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Datum: 17.02.2020 - 10:48 Uhr
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