Protest bei Investmentriese Blackrock:"Euer Depot brennt!" Greenpeace: Blackrock spielt als größter Einzelaktionär von Siemens eine wichtige Rolle auf der anstehenden Jahreshauptversammlung
(ots) - Als größter Einzelaktionär von Siemens muss der 
weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock dem Siemens-Vorstand zur anstehenden 
Jahreshauptversammlung die rote Karte zeigen für den umstrittenen 
Adani-Kohle-Deal in Australien. Das fordern 25 Aktivistinnen und Aktivisten von 
Greenpeace heute an der Frankfurter Zentrale von Blackrock Deutschland. 
"Blackrock: Euer Depot brennt!" steht auf einer neun Meter mal sechs Meter 
großen Siemens-Aktie vor dem Portal des Gebäudes, davor brennt ein großer 
schwarzer Stein.
Am 5. Februar findet in München die Jahreshauptversammlung von Siemens statt, 
auf der die Aktionärinnen und Aktionäre unter anderem über die Entlastung des 
Vorstands abstimmen. Blackrock hält derzeit über fünf Prozent der 
Siemens-Aktien. "Der Investmentriese Blackrock soll jetzt beweisen, dass er 
seine Forderungen nach mehr Klimaschutz und Transparenz bei Unternehmen, an 
denen sie beteiligt sind, wirklich ernst meint," sagt Volker Gaßner, 
Finanzexperte von Greenpeace. "In Zeiten der Klimakrise kann Blackrock nicht 
einen Vorstand entlasten, der sich an klimaschädlichen Projekten wie der 
Kohlemine in Australien beteiligt."
Siemens liefert Zugsignaltechnik für die geplante Kohlemine im australischen 
Bundesstaat Queensland. Die Carmichael-Mine wäre nach ihrer Fertigstellung eine 
der größten der Welt und das Verbrennen der geförderten Kohle würde nach 
Berechnungen des Umweltwissenschaftlers Chris Taylor jährlich zusätzlich 78 
Millionen Tonnen CO2 verursachen.
Der entsprechende Vertrag mit dem indischen Adani-Konzern wurde erst im Dezember
2019 unterzeichnet, als gerade in Australien verheerende Buschbrände das Ausmaß 
der Klimakrise deutlich machten.
Blackrock-CEO Larry Fink hat kürzlich in einem Brief an Vorstände und 
Aufsichtsräte von den Unternehmen mehr Nachhaltigkeit gefordert und angekündigt,
die eigenen Investitionen künftig an Kriterien zum Klimaschutz zu koppeln. Dafür
müsste der weltweit größte Vermögensberater auch im eigenen Portfolio ordentlich
aufräumen: Nach Recherchen des britischen "Guardian" hält Blackrock derzeit 
Aktien und Anleihen im Wert von über 87 Milliarden US-Dollar an Kohle-, Öl- und 
Gasunternehmen und ist global der größte Investor bei Kohleprojekten.
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Datum: 03.02.2020 - 08:06 Uhr
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