Ostdeutsche Haushalte wechseln seltener den Stromanbieter
(ots) - Obwohl Verbraucher in den neuen Bundesländern mit einem 
Wechsel des Stromanbieters überdurchschnittlich viel Geld sparen können, machen 
sie seltener von dieser Möglichkeit Gebrauch. Das zeigt eine Analyse des 
Vergleichsportals Verivox.
Wechselbereitschaft im Osten geringer
In den neuen Bundesländern treffen zwei Faktoren aufeinander: Ein höheres 
Strompreisniveau und eine größere Wechselersparnis. Im Strom-Wechselindex 
spiegelt sich dies jedoch nicht wider. Während in den alten Bundesländern 2019 
leicht überdurchschnittlich häufig (102 Punkte) der Stromanbieter gewechselt 
wurde, lag die Wechselhäufigkeit in den neuen Bundesländern bei 90 Punkten - und
damit 10 Prozent unter dem Durchschnitt.
Die Bereitschaft zum Wechsel ist regional unterschiedlich stark ausgeprägt. 
Haushalte in Bremen wechselten in den vergangenen 12 Monaten am seltensten, das 
Bundesland erreichte einen Indexwert von 63. Zwar gab es in Bremen die höchsten 
Preissteigerungen beim Strom, doch bleibt das Preisniveau und die 
Wechselersparnis hier am niedrigsten. Dementsprechend wechselmüde waren die 
Bremer. Es folgen Sachsen und Sachsen-Anhalt (jeweils 83) sowie 
Mecklenburg-Vorpommern (85).
Spitzenreiter sind die Rheinland-Pfälzer (126). In keinem anderen Bundesland 
wurde so häufig der Stromanbieter gewechselt. Auch in Niedersachsen (114), 
Brandenburg (109) und Hamburg (108) war die Wechselbereitschaft hoch.
Strom in den neuen Bundesländern 1,2 Prozent teurer
Ostdeutsche Haushalte müssen für Strom noch immer tiefer in die Tasche greifen. 
Aktuell kosten 4.000 Kilowattstunden Strom in Westdeutschland im Jahr 1.198 
Euro, während in Ostdeutschland 1.212 Euro fällig werden. Der Preisunterschied 
beträgt 1,2 Prozent oder 14 Euro.
Die regional höchsten Preise werden in Hamburg (1.268 Euro) fällig. Hoch sind 
die Kosten auch in Schleswig-Holstein (1.262 Euro), Baden-Württemberg (1.224 
Euro), Thüringen (1.223 Euro), Brandenburg (1.221 Euro) und Berlin (1.214 Euro).
Die niedrigsten Preise müssen Stromkunden in Bremen zahlen. Hier kostet die 
gleiche Menge Strom 1.116 Euro und damit 12 Prozent weniger als in Hamburg. 
Verhältnismäßig günstig ist Strom auch in Niedersachsen (1.160 Euro) und Bayern 
(1.186 Euro).
Die Preisunterschiede beim Strom sind vor allem auf unterschiedlich hohe 
Netzentgelte zurückzuführen, die allein rund ein Viertel des Strompreises 
ausmachen.
Wechselersparnis in den neuen Bundesländern höher
Wer noch nie den Stromanbieter gewechselt hat und das günstigste Angebot mit 
verbraucherfreundlichen Bedingungen wählt, spart im bundesweiten Schnitt 256 
Euro bei einem Verbrauch von 4.000 kWh. Verbraucher im Osten sparen 
durchschnittlich 277 Euro, Verbraucher im Westen 253 Euro.
Am höchsten ist die Wechselersparnis mit 335 Euro in Berlin. Wer in Thüringen 
der Grundversorgung den Rücken kehrt, spart 329 Euro. In Bayern beträgt die 
Ersparnis 290 Euro, in Mecklenburg-Vorpommern 287 Euro und in Brandenburg 284 
Euro. Am wenigsten sparen die Einwohner Bremens (150 Euro). Es folgen 
Niedersachen (186 Euro) und Nordrhein-Westfalen (230 Euro).
Methodik
Die Auswertung berücksichtigt die bei Verivox abgeschlossenen Stromverträge der 
letzten 12 Monate. Um die Häufigkeit der Anbieterwechsel abzubilden, wurde ein 
Index erstellt, bei dem der Bundesdurchschnitt 100 Punkten entspricht. Regionen 
mit Werten unter 100 wechseln seltener den Anbieter als der Durchschnitt der 
Deutschen: https://www.verivox.de/verbraucheratlas/strompreise-deutschland/
Der Verivox-Verbraucherpreisindex Strom berücksichtigt jeweils die Preise der 
Grundversorger und der 30 wichtigsten überregionalen Stromanbieter für einen 
Jahresverbrauch von 4.000 kWh. Die Gewichtung der unterschiedlichen Preisstände 
wird über die Anzahl der Haushalte der belieferten Regionen vorgenommen. Die 
Gewichtung zwischen den verschiedenen Tariftypen erfolgt über die aktuell 
veröffentlichten Wechselquoten: 
https://www.verivox.de/verbraucherpreisindex-strom/
Über Verivox
Verivox ist das Vergleichsportal für Tarife in den Märkten Energie, 
Telekommunikation, Versicherungen und Finanzen sowie Fahrzeuge und Immobilien. 
Der kostenfreie und mehrfach ausgezeichnete Vergleichs- und Wechselservice, 
umfassende Expertise und die transparente Darstellung von über 29.000 Tarifen 
sind die Markenzeichen von Verivox.
Im Energiebereich recherchiert Verivox tagesaktuell die Konditionen von über 
1.100 Strom- und über 900 Gasanbietern und betreibt damit eine der 
deutschlandweit größten Datenbanken für Energietarife. Darüber hinaus ist 
Verivox das erste Fördermitglied der Schlichtungsstelle Energie e.V. Das 
Deutsche Institut für Service-Qualität hat im September 2017 sieben 
Vergleichsportale im Bereich Energie analysiert und Verivox mit dem Prädikat 
"Sehr gut" zum Testsieger gekürt.
Auf nationaler und europäischer Ebene engagiert sich Verivox seit vielen Jahren 
für besseren Verbraucherschutz und sucht den Dialog mit Behörden und 
Verbraucherschützern. Als erster Vertreter der deutschen Digitalwirtschaft haben
die Tarifexperten von Verivox aktiv an der Ausarbeitung von EU-Kriterien für die
Objektivität und Transparenz von Vergleichsportalen mitgewirkt sowie die 
Selbstverpflichtung zur Stärkung des Verbraucherschutzes auf digitalen 
Vergleichs- und Verbraucherplattformen unterzeichnet.
Die Verivox GmbH wurde 1998 in Heidelberg gegründet. Für das Unternehmen 
arbeiten heute rund 500 Menschen. In über 20 Jahren haben die Tarifexperten mehr
als 8 Millionen Verbraucher kompetent beim Anbieterwechsel unterstützt und so 
für ihre Kunden mehr als 2 Milliarden Euro gespart.
Pressekontakt:
Lundquist Neubauer, Tel.: +49 (0)30 23328 - 155, 
Mobil: +49 (0)1739550419, lundquist.neubauer(at)verivox.com
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Datum: 23.01.2020 - 09:44 Uhr
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