NABU: Storchenjahr besser als erwartet / Im Westen nehmen Storchenbrutpaare weiter zu, im Osten geringerer Bruterfolg
(ots) - Während sich die Störche schon in ihren
afrikanischen und spanischen Winterquartieren von ihrer langen Reise
erholen, zieht der NABU eine erste Bilanz der diesjährigen
Brutsaison. "Der Bruterfolg war trotz der anhaltenden Trockenheit in
den meisten Regionen besser als erwartet", sagte Christoph Kaatz,
Sprecher der NABU-Bundesarbeitsgruppe Weißstorchschutz.
Zwar begann die Brutsaison 2018 vor allem in den ostdeutschen
Bundesländern sehr zögerlich, denn viele Störche wurden durch einen
Wintereinbruch in Bulgarien und Rumänien an der Rückkehr gehindert.
Viele kamen später als üblich zurück und der Brutbestand ging leicht
zurück.
In den westlichen Bundesländern nahm die Zahl der Störche dagegen,
wie in den Vorjahren, weiter zu. "Die Weststörche ziehen zumeist
nicht mehr nach Afrika, sondern überwintern bereits in Spanien, mit
der Folge, dass eine größere Zahl zu uns zurückkehrt", so Kaatz. Die
Überwinterung in Spanien sei also die Hauptursache für den rasanten
Wiederaufstieg des Weißstorchs im Westen.
Während im verregneten Sommer 2017 zahlreiche Jungstörche der
Nässe und Kälte zum Opfer fielen, kamen in diesem Jahr Sonne und
Wärme den Jungstörchen eher entgegen. Dass es trotzdem nicht in allen
Regionen zu einem erfolgreichen Storchenjahr reichte, liege an der
langen Trockenheit. "In Regionen mit vielen Feuchtwiesen und
Flussauen gab es mehr Jungstörche als in anderen Regionen, da dort
genügend Futter zur Verfügung stand", so der NABU-Storchenschützer
Kaatz. Weißstörche seien auch bei der Nahrungswahl flexibel: Gibt es
wenig Regenwürmer und Frösche, weichen sie auf Insekten und Mäuse
aus.
In Sachsen-Anhalt und Niedersachsen lag der Bruterfolg bei fast
zwei Jungen pro Paar, in Thüringen und Baden-Württemberg sogar
darüber. Hessen verzeichnete 2018 eine Zunahme der Bestände um zehn
Prozent auf derzeit 700 Paare. In Teilen Brandenburgs war es dagegen
vergleichsweise nur ein durchschnittliches Jahr für den
NABU-Wappenvogel.
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Datum: 12.11.2018 - 10:12 Uhr
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