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"ZDFzoom"über die "Geheimakte Finanzkrise" und die Deutsche Bank (FOTO)

ID: 1647470


(ots) -
Der Fall schien klar: Die US-Bank Lehman Brothers löste die
Finanzkrise 2008 aus. "ZDFzoom" enthüllt nun, welche Verantwortung
die Deutsche Bank trug und wie sie um ihr Überleben kämpfte -
erstmals zu sehen am Mittwoch, 12. September 2018, um 20.15 Uhr in
ZDFinfo und um 22.45 Uhr im ZDF.

Die "ZDFzoom"-Dokumentation "Geheimakte Finanzkrise - Droht der
nächste Jahrhundert-Crash?" zeigt, dass die Deutsche Bank über Jahre
wissentlich gefährliche Papiere verkaufte und 2007 provozierte, dass
in Deutschland der Staat Banken stützen musste. Ihre eigenen Probleme
vertuschte die Bank und rühmte sich, ohne staatliche Hilfe
auszukommen. Diese Strategie hat die einst größte Bank der Welt
eingeholt. Seit Jahren hat sie mit den Folgen der Krise zu kämpfen.
Der ehemalige Finanzminister Wolfgang Schäuble sagt über den
einstigen Branchenprimus im Interview mit "ZDFzoom": "Wenn Sie sich
die aktuelle Situation der Deutschen Bank anschauen, ganz übern Berg,
um es höflich zu sagen, sind sie immer noch nicht. Deswegen hätten
sie früher mit ein bisschen mehr Demut vielleicht ein bisschen von
den großen Schäden, die eingetreten sind, vermeiden können."

So hat die Bank Schrott-Kreditbündel in aller Welt geschnürt -
auch in Deutschland - obwohl man wusste, dass viele faule Hypotheken
dabei waren. Bis in den Juli 2007 verkaufte man die Papiere auch an
die Deutsche IKB - bis die insolvent wurde. Als die IKB Hilfe
brauchte, strich die Deutsche Bank die Kreditlinie. Ingrid
Matthäus-Maier, damals die Chefin der Staatsbank KfW - Anteilseignern
der IKB -, spricht in "ZDFzoom" erstmals offen über diese Zeit und
den damaligen Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann: "Er hat diese
Krise erst selber ausgelöst, um dann die anderen Beteiligten zu
treiben, dass sie die Krise lösen, und zwar ohne dass die Privaten




bluten. Wir fühlten uns erpresst als KfW-Vorstand, insbesondere von
Ackermann. Er war mit Sicherheit der Brandstifter, der war weder
integer noch war er anständig, er war skrupellos und hat sich das
Problem vom Hals gehalten."

Auch aus der Bank selbst kommt scharfe Kritik. Erstmals gibt der
derzeitige Chefökonom David Folkerts-Landau ein ausführliches
Fernsehinterview. Die Strategie Ackermanns, um jeden Preis den Umsatz
zu steigern, eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent zu fordern, sei
"töricht" gewesen: "So vorauszustürmen war also ein großes Risiko."
Geheime Unterlagen der Bank belegen, wie viel Risiko die Bank auf
sich geladen hatte und wie schlecht es ihr schon im Oktober 2008
ging. Ackermann sagte damals: "Es wäre eine Schande, wenn wir
einräumen müssten, dass wir Geld vom Steuerzahler brauchen."

Der Chefökonom Folkerts-Landau dazu gegenüber "ZDFzoom": "Ich war
bei dieser Telefonkonferenz dabei, als Joe (Ackermann) diesen Satz
sagte. Es war eine der egozentrischsten politischen Entscheidungen,
die ich je von einem leitenden Banker gesehen habe. Wenn wir das Geld
genommen hätten, wäre Joe (Ackermann) seinen Job wohl losgeworden.
Aber das hatte er offenbar so nicht vorgesehen." Durch die Aussage
Ackermanns sei verhindert worden, dass die Bank rechtzeitig
aufgeräumt habe: "Das war so ein schwerer politischer Fehler. Es ist
einfach völlig unverständlich, wie ein hochrangiges Mitglied der
Finanzindustrie diese Entscheidung treffen konnte."

Heute ist bekannt: Allein in den USA lieh sich die Deutsche Bank
in kurzer Zeit über 70 Milliarden Dollar. Außerdem profitierte sie
von diversen direkten Finanzspritzen. Experten sind sich einig:
Längst droht eine neue, schlimmere Krise. Die Verschuldung ist
weltweit höher als nach dem Zweiten Weltkrieg. Wolfgang Schäuble
sagt, die Wahrscheinlichkeit spreche dafür, dass die nächste Krise
kommt. Der Chefökonom der Deutschen Bank, Folkerts-Landau, teilt
diese Sorge: "Ich wäre überrascht, wenn wir in den nächsten drei bis
fünf Jahren nicht wieder eine sehr schwere Krise erleben würden. Ich
glaube, da kommt eine Reihe von Elementen zusammen, die mich
buchstäblich nachts wach halten."

"ZDFzoom"-Pressemappe: https://bit.ly/2BvcUlB

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Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 - 70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk(at)zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 -
70-16100 und über https://presseportal.zdf.de/presse/zdfzoom



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Datum: 07.09.2018 - 17:21 Uhr
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