RTL-Chefstratege Marc Schröder im journalist-Interview: Lineares Fernsehen bleibt wichtiger Bestandteil der RTL-Strategie. / Kritik an Jugendkanal Funk
(ots) - Marc Schröder, Chefstratege der RTL-Mediengruppe,
ist überzeugt, dass das lineare Fernsehen trotz aller Fragmentierung
auch in zehn Jahren noch "zentrales Lagerfeuer" sein kann. "Es ist
naturgemäß schwerer als vor 15 Jahren, große Themen zu setzen und
damit eine zweistellige Millionenreichweite zu erzielen", sagt er im
Interview mit dem Medienmagazin journalist. "Aber wenn das noch
irgendwo gelingen sollte - dann im linearen Fernsehen. Wir beobachten
hier auch jenseits des Sports noch Massenphänomene."
Für die RTL-Mediengruppe stehe TV schon seit langem für "Total
Video". Und lineares Fernsehen werde "als Ursprung und Basis unseres
Geschäfts wichtiger Bestandteil dieser Strategie bleiben,
konzeptionell aber ein Element unter vielen", sagt der 48-Jährige.
Die RTL-Mediengruppe versuche, die Zuschauer auf vielen Kanälen zu
erreichen. "Allein 2017 wurden 45 Millionen bewegtbildfähige Screens
in Deutschland verkauft. Auf all diesen Endgeräten möchten wir unser
Publikum erreichen", so Schröder im journalist-Interview.
Die RTL-Familie habe schon vor Jahren "für jeden Bedarf den
zugehörigen Kanal" geschaffen, wie zum Beispiel TV Now. Eine
kommerzielle Variante des öffentlich-rechtlichen Jugendkanals Funk
werde es "auf absehbare Zeit" nicht geben. "Da fehlt schlicht ein
Geschäftsmodell, über das sich Funk dank des Rundfunkbeitrags nicht
kümmern muss", erklärt Schröder. "Für uns ist es - mit Verlaub -
absurd, dass öffentlich-rechtliche Anstalten dank
gebührenfinanzierter Inhalte gigantische US-Plattformen kostenlos
ausstatten und stärken." Für ein privatwirtschaftlich betriebenes
Unternehmen sei es eher kein Weg, professionell erstellte Inhalte
kostenfrei anzubieten. "Auf Youtube ist die Monetarisierung nach wie
vor schwierig."
Auch bei anderen Verbreitungswegen wie etwa Snapchat oder Facebook
zeigt sich Schröder im journalist-Interview skeptisch. "Wir sind
stets früh dabei, wenn sich neue Verbreitungswege öffnen, und bereit,
Portalen wie Snapchat die nötige Zeit zu geben", sagt er. "Irgendwann
kommt jedoch der Punkt, wo man vom Experimentierfeld zum
Geschäftsmodell kommen muss."
Das komplette Interview mit dem CSO der RTL-Mediengruppe lesen Sie
in der September-Ausgabe des Medienmagazins journalist. Diese
Vorabmeldung ist mit Nennung der Quelle zur Veröffentlichung frei.
Auf Anfrage schicken wir Ihnen gerne das komplette Interview vorab.
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Datum: 31.08.2018 - 13:06 Uhr
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