"Fake Science" ist organisierte Kriminalität / Schuld daran sind die Förderpraxen des Bundesministeriums (FOTO)

(ots) -
Die Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung zu
Publikationen in sogenannten "Fake Science"-Zeitschriften erschüttern
die Wissenschaft. Sie versprechen für wenig Geld eine
wissenschaftliche Prüfung der eingereichten Arbeit, die aber
tatsächlich nicht erfolgt. Allein in Deutschland sind mehr als 5000
Wissenschaftler auf die scheinwissenschaftlichen Zeitschriften
hereingefallen oder konnten der Versuchung einer schnellen
Publikation nicht widerstehen. Auch die ARD wird am 23.07.2018 eine
Reportage ''Fake Science-Die Lügenmacher'' ausstrahlen.
Prof. Dirk Manske, Generalsekretär der Liberal-Konservativen
Reformer (LKR - Die Eurokritiker) und selbst renommierter Forscher
und ehemaliger Ombudsmann am Max-Planck-Institut für
Festkörperforschung, fordert Anja Karliczek, die Bundesministerin für
Bildung und Forschung auf, sofort die Förderpraxis für
Wissenschaftler umzustellen.
"Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Vergabe
der Fördermittel an die Anzahl der Publikationen gekoppelt. Diese
Förderpraxis ist der Auslöser für die Gründung vieler
scheinwissenschaftlicher Verlage. Dieser Anreiz muss sofort beseitigt
werden. Ein Bundesministerium darf keinen Betrug dulden. Das ist
Missbrauch von Steuergeldern.
Weiter sagte Prof. Manske zu dem Skandal: "Die Pseudo-Verlage
publizieren alles, Hauptsache sie bekommen Geld. Das ist organisierte
Kriminalität. Der Betrug dieser Verlage wird auch von Lobbyisten und
Firmen genutzt, um den Verkauf mit pseudo-wissenschaftlichen Studien
anzukurbeln. Wenn sich dann solche Studien in Datenbanken von
Krankenkassen wiederfinden, dann wird der Betrug an der Gesellschaft
zur echten Gefahr für jedermann."
Pressekontakt:
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Pressesprecherin
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Datum: 20.07.2018 - 11:05 Uhr
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