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Studio Hamburg Nachwuchspreis 2018 - Die Gewinner (FOTO)

ID: 1618128


(ots) -
Vor rund tausend Gästen wurde am Mittwochabend, 6. Juni, im Thalia
Theater Hamburg der 21. "Studio Hamburg Nachwuchspreis" verliehen.
Neben dem Schauspieler-Fernsehpreis, dem Hamburger Krimipreis der
Freien und Hansestadt Hamburg zu Ehren Jürgen Rolands wurde erstmals
im Rahmen des Nachwuchspreises der ARD Degeto Impuls Preis vergeben.

Prominente Paten waren Lisa Martinek, Verena Altenberger, Anne
Ratte-Polle, Jerry Hoffmann, Oliver Mommsen, Ludwig Trepte und
Vladimir Burlakow. Kultursenator Dr. Carsten Brosda überreichte zudem
die Trophäe für den Hamburger Krimipreis.

Durch den Abend führte die Moderatorin Linda Zervakis. Die
Live-Acts Elbtonal Percussion und Lilly Among Clouds sorgten für
musikalische Abwechslung.

Die Preisträger 2018:

Beste Nachwuchsdarstellerin (Schauspieler-Fernsehpreis)

Johanna Ingelfinger für ihre Rolle als Manu Essmann in "Das
Verschwinden"

Begründung der Jury:

Für die Jury ist Johanna Ingelfinger in "Das Verschwinden" die
schauspielerische "Entdeckung des Jahres". Konzentriert, kraftvoll,
mit Mut zur Hässlichkeit und einer atemberaubenden Hingabe besteht
sie mühelos in einem hochkarätigen Ensemble. Von dieser grandiosen
Schauspielerin ist in Zukunft viel zu erwarten.

Bester Nachwuchsdarsteller (Schauspieler-Fernsehpreis)

Nino Böhlau für seine Rolle als Stefan in "Der Sohn"

Begründung der Jury:

Nino Böhlau besticht in der anspruchsvollen Rolle des
überbehüteten Teenagers Stefan durch eine außerordentlich große
künstlerische Bandbreite. Dabei beweist er nicht nur ein intuitives
Verständnis für die seelischen Geheimnisse seiner Rolle, sondern auch
eine schlafwandlerische Sicherheit für Timing. Eine Darstellung, die
neugierig auf die Zukunft dieses Künstlers macht.





Bester Kurzfilm (Preisstifter: VFF)

Laura Klippel (Filmuniversität Konrad Wolf) für ihren Film "Rå"

Begründung der Jury:

Eine junge Frau in der männerdominierten Welt des Jagens. Starke
Bilder, die präzise menschliche Seelenlandschaften spiegeln und einen
starken Sog entwickeln. Eine filigran erzählte Geschichte bringt die
Gender-Debatte auf filmisch kluge und dramaturgisch höchst spannende
Weise, poetisch und radikal, auf den Punkt.

Beste Dokumentation (Eberhard-Fechner-Preis, Preisstifter: NDR,
Abt. Dokumentarfilm, Dokudrama & Sonderprojekte)

Leonhard Hollmann (Filmuniversität Konrad Wolf) für seinen Film
"Stiller Kamerad"

Begründung der Jury:

Frei von einer formelhaften Formatsprache nähert sich der
klassisch beobachtende Film einem auf den ersten Blick
unspektakulären Thema. Die therapeutische Behandlung von
traumatisierten Bundeswehrangehörigen mit Hilfe von Pferden wird in
Bildern von einer soghaften Ruhe erzählt. Es gelingt dem Filmemacher
den Protagonisten ungewöhnlich nah zu kommen. Ein herausragender
Dokumentarfilm, der die Zuschauer mit vielen neuen Erkenntnissen und
unvergesslichen, berührenden Bildern konfrontiert.

Bester Film (Preisstifter: GWFF)

Henrika Kull für die Regie und Sophie Lakow für die Produktion
"Jibril" (Filmuniversität Konrad Wolf)

Begründung der Jury:

Die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen einer
alleinerziehenden Mutter und einem Strafgefangenen schildert
nuancenreich und visuell überzeugend - sichtbare und unsichtbare -
Zwänge und Mauern ihrer Protagonisten. Ein besonderes Lob gilt der
Schauspielerführung und den fast dokumentarischen, sensibel
eingefangenen Familienszenen.

Bestes Entertainment

Stefan Titze für seine Beiträge "Rathaus of Cards" und "Spießer"
(bildundtonfabrik für Funk/für Radio Bremen, SWR, NDR und RBB)

Begründung der Jury:

Einerseits eine bestechend werkgetreue und präzise transformierte
Persiflage, die auch für Nicht-Kenner der Vorlage über humoristisches
Potential verfügt. Andrerseits: ein klassischer Sketch, überraschend
in den sicher gesetzten Pointen, dramaturgisch makellos und perfekt
im Timing. Stefan Titze überzeugt durch souveräne Vielschichtigkeit,
profunde Genre-Kenntnis, und einen gehörigen Schuss anarchischen
Witz. Dabei bleibt der Blick auf die handelnden Personen stets
empathisch und publikumsorientiert. Stefan Titze, ein Talent, von dem
wir noch viel erwarten dürfen.

Hamburger Krimipreis der Freien und Hansestadt Hamburg zu Ehren
Jürgen Rolands

Eoin Moore (Real Film Berlin GmbH für RBB) für seinen Film
"Polizeiruf 110: Muttertag

Begründung der Jury:

Ein toter Deutscher im deutsch-polnischen Grenzgebiet bleibt nicht
die einzige Leiche - geschweige denn das einzige Problem - im dritten
Fall des deutsch-polnischen Ermittlerduos Lenski und Radzek.
Spannend bis zum Schluss lotet "Muttertag" die Schicksalshaftigkeit
von familiären Beziehungen und Verstrickungen aus. Filmisch
überzeugend werden dabei unterschiedliche Perspektiven zum Thema
Muttersein und Mutterliebe in Haupt- und Nebenhandlungen miteinander
verschränkt - bis hin zur Ermittlerin Lenski, die dringend eine
Betreuung für ihre kleine Tochter benötigt. In der Regie souverän
geführt und in den Rollen schauspielerisch sehenswert getragen,
beeindruckt vor allem Ulrike Krumbiegel als verzweifelter Mutter
eines Verdächtigten.

Der komplexe Kriminalfall gerät zu einem tragischen Familiendrama
mit beklemmend nachhaltiger Wirkung.

Impuls Preis (Preisstifter: ARD Degeto)

Helena Hofmann (Filmakademie Baden-Württemberg) für ihr Exposé
"Worauf es ankommt"

Begründung der Jury:

"Worauf es ankommt" ist eine Liebesgeschichte, die einerseits von
dem sozialen Gefälle zwischen der Hauptfigur und ihrem
one-night-stand, dem Postboten lebt; andererseits von den Problemen
mit der Messie-Mutter. Von der Autorin geschickt im
Stadt-Land-Spannungsfeld angesiedelt, bietet der Stoff eine
originelle Variante zu den ewigen Familienthemen "Loslassen" und
"zurück zu seinen Wurzeln". Die Autorin versteht es, ihre Figuren mit
wenigen Worten plastisch zu machen.

Der Studio Hamburg Nachwuchspreis wurde 1997 als erster Preis der
Film- und Fernsehbranche zur Förderung von jungen, kreativen Talenten
gegründet und entwickelte sich schnell zu einem der wichtigsten
Förderpreise in Deutschland.



Für Rückfragen:
Studio Hamburg GmbH
Angela Kaiser, Unternehmenskommunikation
Jenfelder Allee 80; 22039 Hamburg
Tel: 040 66 88 2206 E-Mail: presse(at)studio-hamburg.de

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Datum: 06.06.2018 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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