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journalist-Umfrage bei elf deutschen Fernsehsendern: Auch dort sind Fälle sexueller Belästigung bekannt geworden. / Die Sender haben Lehren aus den Erfahrungen des WDR gezogen

ID: 1616408


(ots) - In einer Umfrage hat das Medienmagazin journalist
bei den ARD-Anstalten, dem ZDF, der Mediengruppe RTL und
ProSiebenSat.1 nachgefragt, ob es dort Vorfälle sexueller Belästigung
und Machtmissbrauch gegeben hat. Dabei kam heraus, dass in den
vergangenen Jahren mehrere Fälle bekannt geworden sind.

Der NDR verweist auf einen Fall von sexueller Belästigung in den
vergangenen fünf Jahren, mit dem sich die entsprechende
Beschwerdestelle beschäftigt habe. Auch Radio Bremen spricht von
"einer Beschwerde, die Ende des vergangenen Jahres geführt wurde".
Bei SR, SWR, BR und dem ZDF gab es in den vergangenen Jahren jeweils
"wenige Fälle", so die Auskunft der Sender. ProSiebenSat.1 gibt an:
"Wir hatten einen Fall in der jüngeren Vergangenheit, der auch sofort
entsprechend sanktioniert wurde."

Die Umfrage des journalists belegt, dass der WDR keinesfalls der
einzige Sender ist, bei dem Fälle sexueller Belästigung bekannt
geworden sind. Dabei zeigt sich: Die Mehrheit der Sender hat aus der
#MeToo-Debatte gelernt und geht das Thema intensiv und auf vielen
Ebenen an.

Jan Metzger, Intendant von Radio Bremen, sagt: "Eine Lehre, die
wir aus den Erfahrungen des WDR gezogen haben, ist, dass wir die
Möglichkeiten externer Beschwerden erweitern." Auch andere Sender
haben ähnliche Anlaufstellen, etwa externe Ombudsleute, eingerichtet
oder planen dieses. Moritz Graf von Merveldt, Chief Compliance
Officer bei ProSiebenSat.1, sagt in der Umfrage des journalists:
"Gleichzeitig beteiligen wir uns gemeinsam mit dem Verband Privater
Rundfunk und Telemedien an der Etablierung einer
branchenübergreifenden Beschwerdestelle gegen sexuelle Gewalt." Für
die ARD hat BR-Intendant Ulrich Wilhelm die Unterstützung einer
"unabhängigen, überbetrieblichen Beschwerdestelle in der Film- und
Fernsehbranche" zugesagt.





Der NDR will als eine von mehreren Maßnahmen den Verhaltenskodex
des Senders ergänzen. Darin soll es künftig heißen: "Wir dulden
keinen Sexismus und keine sexuelle Gewalt. Wir dulden keine
Diskriminierung." NDR-Intendant Lutz Marmor sagt: "Das Thema #MeToo
darf nicht wie ein Strohfeuer aufflammen und dann erlöschen. Es muss
auf der Tagesordnung bleiben."

Die Ergebnisse der Umfrage unter elf deutschen Fernsehsendern
veröffentlicht das Medienmagazin journalist in seiner Juni-Ausgabe,
die gerade erschienen ist. Eine ausführliche Übersicht aller Fragen
und Antworten dokumentieren wir auf der Website des journalists
unter: http://www.journalist-magazin.de/node/475



Pressekontakt:
journalist - Das Medienmagazin
Matthias Daniel
Chefredakteur

journalist(at)journalist-magazin.de
daniel(at)journalist-magazin.de

Tel. 0228/20172-24
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Datum: 01.06.2018 - 11:27 Uhr
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